Oh, das ist ja mal ein Ansatz zum Nachforschen. Ich werde das ganze mal mit anderen Ankerwellen vergleichen und versuchen mal nachzumessen. Allerdings sah der Anker bei der Zerlegung völlig original aus. Ich werde berichen, was ich festgestellt habe. viele Grüße
Für die Erwärmung kann es aber noch weitere Möglichkeiten geben. So hatte ich kürzlich rein zufällig eine Lok herausgefischt, bei der die Ankerwicklung immer schön am Blech der Platine gewetzt hatte. Der schwarze Lack der Platine war schon ganz runter, der Lack des Kupferlackdrahtes der Ankerwicklung fast ganz runter. Ein paar Betriebsstunden später wäre es dann wohl zu einem kaum ergründbaren Kurzschluss mit entspr. Erhitzung gekommen. Die Abhilfe war natürlich in Form einer 0,5mm starken Unterlegscheibe sehr einfach.
Hallo Leute, die einfachste Begründung für eine heiße Bürstenbrücke liegt in einem abgenudelten Kollektor und dem dadurch hervorgerufenen starken Bürstenfeuer. Kürzlich hatte ich ein GR-Fahrwerk eines FAM-Mitglieds hier auf dem Werktisch, eben genau wegen dem "heißen" Problem. Nach Abdrehen (Plandrehen) des Kollektors war die Sache erledigt, das vormals heftige Bürstenfeuer war fast verschwunden, und nichts wurde mehr heiß.....
So sah der Kollektor nach dem Abdrehen aus:
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Jonas im Beitrag #25Müssen die Platten des Kollektors mittig zu den Ankerarmen stehen ?
Meines Wissens Nein. Schau doch mal im Forum herum. Da gibt es dieses Thema bestimmt schon! [Cool, schon eingefügt]
@ Klaus, mann sollte auch das Lagerspiel minimieren und den Anker auswuchten. Das bringt wahre Wunder. Mein Spezireparateur ist darin Freak und seine Motoren hört man nicht.
@ Klaus, mann sollte auch das Lagerspiel minimieren und den Anker auswuchten. Das bringt wahre Wunder. Mein Spezireparateur ist darin Freak und seine Motoren hört man nicht.
JoHa, klar, "nach oben" ist da noch viel Luft,, z.B. kann man auch die Ankerwellen kugellagern. Aber es ging hier ja in erster Linie darum, die "Hitze" aus dem Motor der E von Jonas raus zu bekommen, und da wirkt schon ein Abdrehen des Kollektors ware Wunder. Zu meiner Ritter-Zeit habe ich unendlich viele Kollektoren abgedreht, für 00, 0 und I, es verließ keine Lok die Werkstatt, ohne daß nicht diese Maßnahme getroffen wurde.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Vielen Dank an Thomas, der sich so viel Mühe gemacht hat, die verschiedenen Einstellungen der Kollektoren zu beschreibt. Ich habe ebenfalls seinerzeit, wie von Klaus beschrieben, den Kollektor leicht abgedreht. Das wirkt schon Wunder. Wenn man dann dem Bürstenpaar etwas Zeit zum einlaufen gibt, läuft es wunderbar. Leider ist es schwer zu Fotografieren, aber bei meiner 920er sind die Kollektorfelder um 120°/2= 60° zu den Wicklungen verdreht (s. Abb). Also so, wie bei "3) Die korrekte Ausrichtung des Kommutators bei Ankertyp B" in Thomas vorzüglicher Beschreibung " Korrekte Ausrichtung des Kommutators beim Elektromotor " dargestellt. Daraus schließe ich, dass ich den Kollektor ggf. noch um 30° im Uhrzeigersinn drehen muss, denn jetzt stehen die Feldgrenzen genau symmetrisch und mittig zwischen den Spulemsegmenten.
den von mir in dem besagten Beitrag unter 3) beschriebenen Anker, den Du bei Deiner Lok jetzt vermutest, habe ich noch nie bei Märklin-Loks gesehen! Also bitte lieber noch nichts verdrehen. Wahrscheinlich kann man genauer Betrachtung doch erkennen, dass pro Kommutatorsegment zwei Drähte angelötet sind.
Der typische Märklin-Motor mit 66er-Schaltung ist in dem Beitrag unter 1) im letzten Bild dargestellt. Ob es nun der Motor links oder rechts im Bild ist, kann ich Dir nicht sagen, weil das abhängig von der Lage der Bürsten ist: Links in dem genannten letzten Bild findest Du die horizontale Bürstenlage und rechts die vertikale Bürstenlage. Beachte bitte außerdem, dass Spule und Blechpaket des Stators - wie auf dem Bild dargestellt - bei Loks mit 66er-Schaltung immer leicht schräg in der Lok liegen!
An Deiner Zeichnung irritiert mich außerdem, dass Du die Statorspule auf der rechten Seite eingezeichnet hast. Ist Deine Zeichnung so zu verstehen, dass die Antriebsräder der Lok im Bild oben sein müssten?
Hallo, Du hast recht, die Statorspule hätte ich linksseitig zeichnen müssen, das war ein Denkfehler meinerseits. Es handelt sich um die in deinem Beitrag angegebene rechte Variante des Letzen Bildes unter Punkt 1. Im Anschluss nocheinmal die korregierte Abb. Die Verdrahtungen der einzelnen Felder stellt sich so dar, wie bei Dir abgebildet. Das die Spule und das Blechpaket des Stators etwas Schräg liegen habe ich in der Abbildung vernachlässigt. Seinerzeit habe ich noch den Wiederstand der einzelnen Segmente des Ankers gemessen und da war alles i.o. Mich wundert bei mir halt die Verdrehung der Kollektorfelder um 60°. Z.z. würde ich dazu neigen, diesen Winkel auf 30° zu verkleinern. Bevor ich allerdings alles Zerlege, bin ich schon, wie von Dir angemahnt sehr vorsichtig, bevor ich mir alles ruiniere. Vielen Dank für deine Sachkundige Hilfe. Viele Grüße Ralf
vergl. Kurt Rutishauser, 20 V - Motoren Märklins, Vortrag am 17. Tinplate Forum 2003 und bei der Gelegenheit auch Wolfgang Linnenberger, Finetuning von Märklin Motoren Stator- Optimierung, Vortrag am 17. Tinplate Forum 2003
Vielen Dank für Eure Informationen und die Mühe. Ich konnte meinen Anker bisher nur mit der Schrägstellung an meinen Motoren der 66/12910'er Modelle vergleichen. Dort sieht der Versatz normal aus. Ich werde das ganze erstmal etwas sacken lassen und nachdenken...Dann kommen schon die Ideen :)....und wenn ich dann den Mut habe etwas daran zu Ändern, werde ich Euch berichten.
ich habe meine beiden Loks auch nochmal verglichen. Mit überraschendem Ergebnis.
E70/12920: Fugen des Kollektors sind genau mittig zu den Ankerarmen. Quasie 0°. Die Lok läuft seidenweich, ist beim Fahren kaum zu hören und hat Kraft ohne Ende.
E66/12900: Versatz von etwa 30° kommt hin. Die Lok wird relativ schnell relativ warm. Man kann die Bürstenabdeckungen aber noch anfassen ohne das es weh tut. Die Lok läuft auch ruhig. Ist jedoch recht schwach. Was auch an der Übersetzung liegen könnte.
zu Deinem Beitrag #35: Da Du eine E66/12920 beschreibst, hat diese aber eine horizontale Bürstenbrücke! Damit gilt dann jedoch die linke Variante meines letzten Bildes unter 1) in dem besagten Beitrag! Wenn Deine Zeichnung in #35 nun wirklich richtig ist, hast Du einen gewaltig verdrehten Kommutator. Das kann eigentlich nur durch "Hütchentausch" passiert sein, sprich: Irgendein Vorbesitzer hat einen Ersatzanker getreu dem Motto "Hauptsache der neue Anker passt da von den Abmessungen her irgendwie rein" eingebaut.
Unter dem Strich wäre ein Verdrehen des Kommutators gegen den Uhrzeigersinn, so wie von Dir angedacht, also schon richtig. Du hättest den von Dir im Bild angegebenen Winkel aber nur von 60° auf 30° verringert. Wenn Du das mit meinem Bild vergleichst, musst Du sogar noch weiter gegen den Uhrzeigersinn drehen. Aber eine dringende Bitte: Bevor Du zur Tat schreitest, überprüfe lieber noch 2x, ob Deine Zeichnung in Beitrag #35 jetzt wirklich mit den vorgefundenen Verhältnissen übereinstimmt. Da Du gewaltig verdrehen müsstest, bitte auch vorher prüfen, ob die Anschlusskabel lang genug sind. Ggf. müsstest Du die Kabel also ablöten und zum Abschluss der Aktion verlängern.
Hallo Jonas,
in Deinem Beitrag #41 beschreibst Du eine E70/12920. Diese Variante findest Du in meinem Beitrag unter 1). Es ist dort das erste Bild, und zwar links. Der von Dir beschriebene Anker ist damit vollkommen in Ordnung.
Weiterhin beschreibst Du in Deinem Beitrag eine E66/12900, die es jedoch überhaupt nicht gegeben hat. Felix nahm nun an, dass es eine R66/12900 sei. Oder meinst Du eine E66/12920? Hier wäre zunächst Aufklärung erforderlich.
Eine wichtige Nachbemerkung: Wir hatten das vor einiger Zeit bereits in einem anderen Thread (wo genau, erinnere ich nicht mehr). Dort war schließlich herausgekommen, dass trotz des Auswechselns der Bürsten immer noch viel zu harte Andruckfedern eingebaut waren. - Kugelschreiber-Druckfedern passen zwar rein, sind aber ganz extrem zu hart! Die Originalfedern sind ganz, ganz weich!
Mit den zu harten Andruckfedern wird der Kommutator viel zu stark gebremst, weil die Federn auf einen sehr großen Durchmesser wirken, nämlich die große Kommutator-Scheibe. (Relativ harte Federn sind nur bei winzig kleinen Trommel-Kommutatoren erlaubt, weil sie dort auch nur auf einen sehr kleinen Durchmesser wirken.)
Zu beachten wäre noch, daß man einen Anker für vertikale Bürstenbrücke nicht einfach so in einen Motor mit horizontaler Bürstenbrücke setzen kann, auch nicht nach Verdrehen des Kollektors. Da sind zusätzlich noch Lötarbeiten notwendig.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Oh ja ich meine R66/12900. Mein Fehler. Federn habe ich mir bei der Firma Ritter bestellt. Ebenso neue Bürsten. Und die Federn waren in der Tat richtig richtig weich. Wenn ich dazu morgen komme, mache ich von dem Motor der R66 mal Fotos. Jetzt gehe ich erstmal schön schlafen.
selbstverständlich hat die E66/12920 eine horizontale Bürstenbrücke, deshalb auch wie von Dir beschrieben die linke Abb. in deiner professionellen Beschreibung. Es handelte sich um eine Verwechslung meinerseits. Mit dem links und rechts, das kriege ich bis heute nicht hin :)Der Bürstensatz samt Federn kommt von einem Bekannten Hersteller in der Spur-0-Szene. Der passt. Der Kollektor ist plan, auch das ist i.o. Also gibt es zwei Varianten die zum Problem führen könnten. A) Der Kollektor...Verdrehung oder mangelhafte Isolierung innerhalb der Wicklungen oder B) Da die Lok seinerzeit in einem abgespielten Zustand war und die Messingbuchsen der Laufachsen absolut verschlissen waren (quasi Langlöcher) welches dazu führte, dass die Geometrie der Antriebsverzahnung durch das große Spiel (Es ging hier fast in den Milimeterbereich) überhaupt nicht mehr passte, habe ich neue Laufbuchsen eingelötet. Ggf. werde ich diese noch etwas weiter aufreiben. Villeicht muss einfach die leichtgängigkeit noch etwas erhöht werden...wobei ich sagen muss, dass sich alles gut von Hand bewegen lässt.
Beides bedeutet für mich, den Motor zu zerlegen...
Gestern war ich bei Jonas und zusammen haben wir die Märklin repariert, und im Anschluss haben wir eine Zeuke auch noch mit Dioden versehen. Beide Lokomotiven laufen nun einwandfrei vorwärts und rückwärts.
Anbei noch ein paar Bilder von unserem Schaffen:
Demnächst wollen wir mal wieder "einen fahrn lassen", denn meine Doll möchte auch mal wieder bewegt werden.