01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#26 von Blech , 29.10.2015 07:47

Thomas,
hab Dank für deine Aufklärung.
Ich habe zwar wissentlich nie Batterien aufgeladen -aber vielleicht auch nicht darüber nachgedacht.
Danke, jetzt weiß ich's!
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


Blech  
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#27 von swfreund ( gelöscht ) , 29.10.2015 09:22

Und noch was zu den "Aufladbaren"
Auch RICHTIGES Laden ist wichtig!!!!! Mit einem dafür vorgesehenen und angepasstem Ladegerät. In München ist jüngst ein "BASTLER" zu Tode gekommen,weil er seine Pedelec Batterie mit einem Autobatterieladegerät geladen hat. Die Pedelec Batterie ist wohl etwas größer als ein 9 Volt Block.

Immer noch Nebel im Alsenztal!!! Wolfgang


swfreund
zuletzt bearbeitet 29.10.2015 09:23 | Top

RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#28 von ElwoodJayBlues , 29.10.2015 09:59

Immer wenn ich denke, schon alles gesehen zu haben, setzt noch jemand einen drauf...

Udo, Du gehts jetzt in die Geschichte (zumindest dieses Forums) ein, als der einzige Mensch, der es schafft, einen Uhrwerkzug in die Luft zu jagen...

Bei Echtdampf ist das ja einfach und bei elektrischen Loks nicht ganz unmöglich.... aber Uhrwerk... das ist schon eine Kunst!


(Bitte mit einem Augenzwinkern lesen)

Gruß,

Felix


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#29 von swfreund ( gelöscht ) , 29.10.2015 10:09

Felix
So ganz stimmt das nicht. Unser Udo hat sich als "Tinplateterrorist" schon sehr modernem elektrischem Zeuks (Akkus ,Lithium,Batterien,Drähte,Ionen usw) bedient.
Ich habe mal erlebt wie eine Uhrwerklok ganz konventionel explodiert ist. Und zwar war kurz nach dem Loslaufen,die noch fast voll gespannte Feder gebrochen. Die Lok war eigentlich restlos zerstört und ist gegen die Decke geflogen.

Da es immer noch stark neblig ist im Alsenztal habe ich nur einen beschränkten Horizont. Wolfgang


swfreund
zuletzt bearbeitet 29.10.2015 11:01 | Top

RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#30 von ElwoodJayBlues , 29.10.2015 10:11

Frag mich mal, was ich über "explodierende" Uhrwerksfedern weiß, und wie oft ich deswegen schon beim Unfallchirurgen saß....


Jaaa, hast schon Recht, aber ich würde Udo diesen Titul doch gerne zusprechen... als Trost sozusagen...


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#31 von Udo , 29.10.2015 12:00

Ja, beim Uhrwerk eine Explosion, das ist noch vorstellbar. Aber dazu dieses Feuer, und wie ! Die Umstehenden sind zuerst erschrocken zurückgesprungen, um danach kräftig mitzublasen, um das Feuer zu ersticken. Ich weiß nun nicht mehr, wer das alles war, aber Leute: Vielen Dank für den Wind ! Und Danke an Jörg für seine blitzschnelle Reaktion mit dem Wassersprühgerät. Dadurch hielt sich der Feuerschaden in Grenzen, zumindest an der Karosserie. Und das Dach muss sowieso ersetzt werden. Das ist so verformt, richtig mit Beulen, das bekommt man nicht mehr hin.

Alles in allem noch mal "Glück" gehabt. Keiner verletzt, S-Bahn-Anhänger zu reparieren, und die Brandflecken im Tischbelag - geschenkt.

Die Batterien sind übrigens schon entsorgt. Nicht, dass noch mal eine explodiert und das Haus in Flammen steht (wenn ich nicht da bin und auf dem Heimweg von der Feuerwehr überholt werde, wie das bei einem Bekannten passiert ist. Na Danke !).

Schönen Gruß
Udo


fliegender Hamburger findet das Top
 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#32 von wolfgang , 29.10.2015 22:38

Hallo Udo,
lese grade erst von deinem explosiven Abenteuer.
Da hast du aber wirklich Pech gehabt!

Zitat von Udo im Beitrag #12
Hallo,

das Erwähnen einer "Batterie" war ein Fehler. Das sagt man so daher. Es handelt sich um einen Akku. Aufschrift: X Cell lithium CR 9 V/P 1200 mAh. Made in China. Erhalten aus Großbritannien.
.........




"Batterie" ist als Sammelbegriff schon richtig, das meint wohl das Zusammenwirken von gleichartigen Teilen , als alter Artillerist fallen mir da die Kanonen und Haubitzen ein.
Bei der Auto"Batterie" sind es dann die Zellen und die ist natürlich ein Akkumulator also "Sammler" weil sie die Bemühungen der Lichtmaschine einsammelt.
Gibt man zum Beispiel bei Amazon "9 Volt Akku" ein werden kunterbunt aufladbare und nicht aufladbare Produkte angezeigt, es heißt also ins Detail schauen.
Aber ob das Aufladen deiner dafür nicht vorgesehenen "Batterie" die Hauptursache der Explosion ist, scheint mir nicht festzustehen, denn schließlich ist sie nicht beim Aufladen in die Luft gegangen.
Wenn ich mich recht erinnere, versorgte sie in deinem famosen Zug die Beleuchtung mit Glühlampen, die aber haben die Eigenart im kalten Zustand fast keinen Widerstand zu haben und daher kurzzeitig praktisch Kurzschlussstrom zu ziehen, wenn man sie lässt.
Diese teuren Lithium Ionen Batterien mit ihrer hohen Kapazität ( 1200mAh!) sind meines Wissens speziell für Rauchmelder gedacht, die sie über Jahre versorgen können, allerdings fließen da nur Milliampere.
In der sehr kleingedruckten Spezifikation steht sicher irgendwo die maximale Abgabestromstärke ( ..inrush current könnte das bei deinem Produkt heißen) welche dann der Kurzschlussstrom um einiges übertrifft.
Vielleicht war diese spezielle Batterie von Geburt an etwas sensibler oder das häufige Einschalten nahm sie krumm
( und das "Aufladen" war auch nicht hilfreich) irgendwann reichte es ihr und ...Kabumm!
Das hätte dir aber möglicherweise auch mit einem Lithium Akku passieren können, denn die sind auch nicht kurzschlussfest, haben aber geringere Kapazität, da ist der Effekt dann nicht so dramatisch.
Am besten für deine Anwendung sind billige nicht aufladbare 9Volt Blöcke und gute Zugänglichkeit zum Wechsel
( oder LEDs, aber das führt hier zu weit).
Glück im Unglück war sicher, dass sich deine Batterie das größtmögliche Auditorium für ihren Aufritt gesucht hat, zu Hause an unzugänglicher Stelle der Anlage und ohne Löschmannschaft zur Hand hätte das böse ausgehen können!

Mit den besten Grüßen bis zum nächsten Treffen

Wolfgang H.


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#33 von Sammelwahn , 29.10.2015 23:40

Hallo Wolfgang,
der Vorschlag mit den LED ist auch nicht ganz unkritisch, da diese beim Einschalten für ein paar Millisekunden einen extremen Strom wie bei einem Kurzschluß ziehen.
Ein Beispiel aus der Praxis, bei einer Raumbeleuchtung mit 30 Watt LED fließt rechnerisch nur ein Strom von ca 0,15 Ampere, wenn der Srom dabei über ein Kleinrelais mit 6 Ampere belastbarkeit fließt verbrennt dieses schon nach 2 - 3 mal Einschalten.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#34 von Udo , 29.10.2015 23:58

Hallo,

wenn der S-Bahn-Viertelzug (aus zwei BING-D-Zug-Waggons gebaut) wieder betriebsbereit ist, werde ich wie vorgeschlagen nur noch billige 9-Volt-Batterien einbauen. Ich habe keine Lust, den Zug nochmals zu reparieren.

Nächstes Jahr auf dem BING-Treffen in Freinsheim fährt er wieder und zieht seine Runden (bis die Feder erschöpft ist). Ach ja, das habe ich noch nie erwähnt: Wenn ich den Uhrwerkmotor aufziehe, muss ich vorne das Doppeltürchen öffnen. Dort kommt der Aufziehdorn zum Vorschein, auf den der Schlüssel gesteckt wird. Dabei brauche ich den Triebwagen nicht von den Schienen zu nehmen, denn der Uhrwerkmotor lässt sich ganz leicht und auch geräuschlos aufziehen. Er stammt von einer Märklin 920-Dampflok und scheint eine Weiterentwicklung der Uhrwerktechnik zu sein. Vllt kann uns Felix darüber aufklären, was es mit dieser Leichtigkeit und vor allem mit dieser Geräuschlosigkeit auf sich hat.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#35 von ElwoodJayBlues , 30.10.2015 09:01

Geräuschloses aufziehen kündigt die nächste Katastrophe an...

Wenn sich ein Uhrwerk dieser Bauart mit Sperrfeder und Sperrklinke (es gibt auch andere, billigere Bauarten) ohne das deutliche Klicken der Sperrklinke aufziehen läßt, dann bedeutet das meistens (nicht immer), daß entweder die Sperrfeder lahm oder verbogen ist, oder die Sperrklinke derart verölt oder mit Fett verschmiert, daß sie nicht mehr stark genug einrastet.

Wenn sie dann irgendwann nicht mehr einrastet oder die Sperrfeder aufgibt, dann fliegt Dir entweder die Feder um die Ohren oder der Schlüssel schlägt beim aufziehen zurück und haut Dir auf die Fingerknöchel. Sehr unerfreulich.

Das ist jetzt der "worst case", ohne das gesehen zu haben ist es unmöglich eine genaue Diagnose zu stellen.
Wie gesagt, das KANN passieren, muß aber nicht.

Aber ein lautes, sauberes Klicken beim Aufziehen ist ein gutes Zeichen.

Gruß,

Felix


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#36 von ElwoodJayBlues , 30.10.2015 09:03

Vergessen:

Es gibt noch eine völlig geräuschlose Bauart des Gesperrs, wie zum Beispiel in Grammophonen mit Kurbelaufzug.
Aber diese Bauart kommt in Spur 0 Loks sicher nicht vor, der benötigte Platz ist nicht vorhanden.


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#37 von Udo , 30.10.2015 09:23

Hallo, Felix,

danke für die Auskunft. Das Uhrwerk ist jedoch vor dem Einbau bei der Uhrmacherin meines Vertrauens generalüberholt worden. Ich hoffe, sie hat nichts übersehen.
Was mich wundert ist außer dem leisen Aufziehen die Leichtigkeit, mit der dieses Uhrwerk aufzuziehen ist. Als wenn man Marmelade rührt.

Ergänzend muss ich zur Uhrwerklok sagen, dass ich sie aus Belgien bekommen habe und sie umfangreich umgebaut worden ist. Ich bin mir letztendlich nicht sicher, ob es genau das Uhrwerk ist, dass in die 920 eingebaut worden ist. Eventuell war das Uhrwerk einmal in einer größeren Lok drinnen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#38 von Blech , 30.10.2015 09:52

Udo, Felix...
was ich noch sagen wollte:
Es gibt auch Uhrwerke ohne Federn.
Hab ich am Handgelenk.
Ja, bin schon unterm Tisch...
Botho


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#39 von swfreund ( gelöscht ) , 30.10.2015 10:07

BOTHO
Das war aber jetzt wieder voll daneben,Du hast hier garnix verstanden.

Schon wieder Nebel im Alsenztal Wolfgang


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#40 von Blech , 30.10.2015 10:16

Doch!
Wolfgang -
mein Uhrwerk läuft ohne Feder völlig geräuschlos.
Und muss nicht aufgezogen werden.
Und explodieren wird auch nix.
Also, das ist doch genau das, was der Udo sucht.
Oder? Hab ich vielleicht doch was falsch verstanden?
Egal! Die Woche ist rum und ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Dem Zündler-Udo auch, und dem Feder-Felix -allen!
Botho
Achso, das noch:
Wer -wie ich- in Regalen sammelt, den fliegt auch nix um die Ohren.
Es sei, dann mal ein Brett bricht...


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#41 von Udo , 01.11.2015 14:58

Hallo,

im Beitrag über "Kindheitsträume zurück bekommen"

Kindheitsträume zurück bekommen

schreibt Bodo:

- Das Uhrwerk der Lokomotive könnte eine Besonderheit aufweisen.
Machte es beim Aufziehen
"klickklickklickklickklickklick"
oder
"KLACK KLACK KLACK KLACK"?
Erfolgt die Hemmung der Aufzugswelle mit einen Sperrklinke oder durch eine Blattfeder, die seitlich in die Speichen greift ? -

Die Frage ist, welche Version mein Uhrwerk-Triebwerk hat. Bei mir hört man mehr ein Surren. Könnte das die seitlich in die Speichen greifende Blattfeder sein ? Oder eine seitliche Blattfeder, die in einem Lochkranz eingreift und bauartbedingt den Rückschlag verhindert. Ich glaube, ich baue den Motor mal aus und versuche, das herauszufinden.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#42 von ElwoodJayBlues , 01.11.2015 17:48

Märklin Uhrwerksmotoren haben die bessere Variante, die Sperrklinke.

Mach mal ein Foto.


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#43 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2015 21:03

Udo,
wenn ich mir Dein eigenes Bild so ansehe steht auf dem Triebwerk etwas von LR und nicht von Märklin.

Wahrscheinlich ist das eines der üblichen Triebwerke einfacher Art, bei denen eine Welle im Langloch gelagert ist und das "Gesperre" einfach dieses Zahnrad bei Entlastung (Gegendrehen beim Aufziehen) ist. Das surrt dann beim Aufziehen.


zuletzt bearbeitet 01.11.2015 21:37 | Top

RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#44 von SAH , 01.11.2015 21:33

Guten Abend Wolfgang und Udo,

sofern ich die Zusammenhänge richtig verstanden habe, ist für Lithiumbatterien Überhitzung Ursache für die Explosion. Diese Überhitzung wurde in Freinsheim offensichtlich durch einen Kurzschluss verursacht.
Zu Überhitzung gibt es bei Spiegel-Online eine gute Seite mit Thermographie-Video.

Die Frage nun ist, ob man mit Hilfe weniger (!) Bauteile den Kurzschlussstrom auf verträgliche Werte senken kann, ohne den normalen Betrieb zu beeinflussen?
@Udo: billige Batterien ist eine Sache, doch "zu billig" würde ich auch nicht machen.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#45 von Udo , 01.11.2015 22:19

Hallo, Joha,

du passt aber auf. Es ist richtig, dass das Bild ein Triebwerk von LR zeigt. Das hatte ich damals eingebaut, weil das Märklin-Triebwerk noch bei der Überholung war. In Beitrag # 22 von

BING S-Bahn-Viertelzug, Berliner Stadtbahn, fertig

, Bilder ziemlich am Ende, steht aber: "Hier sieht man den Uhrwerk-Motor von Märklin von einer 920 mit den davorgesetzten Drehgestellblenden, die die großen Räder größtenteils verdecken." Dieser Märklin-Motor ist einfach kräftiger als das LR-Triebwerk. Und läßt sich leichter aufziehen.

# Stephan-Alexander: Tolle Bilder, die man auf deinem link sehen kann. So in etwa ist das auch bei mir abgelaufen, nur kleiner, vllt auch nicht ganz 1000°C, aber das Feuer war schon heftig.
Klar, ich hole nicht die billigsten Batterien, aber preiswerte, die man beispielsweise in den Supermärkten mit den vier und auch fünf Buchstaben kaufen kann.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#46 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2015 22:20

1:0 für Udo!



RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#47 von t.horstmann , 01.11.2015 23:12

Hallo Stephan-Alexander,

der von Dir zitierte Beitrag bei Spiegel-Online wirbelt auf "entzückende" Art und Weise die Begriffe Batterie und Akku durcheinander. Wahrscheinlich sind in dem Artikel aber die ganze Zeit Lithium-Ionen-Akkus gemeint.

Eigentlich war die Angelegenheit bereits mit Beitrag #23 geklärt, weil Udo versehentlich (nicht wiederaufladbare!) Lithium-Batterien vielfach wieder geladen hatte, weil er glaubte, Lithium-Ionen-Akkus vor sich zu haben. - Letztlich ist er damit ein Opfer solcher schlampigen Artikel geworden. Wie soll der Laie da noch durchsteigen?

Daher zur Verdeutlichung:

- In einem Akku sind die chemischen Vorgänge immer wieder (annähernd) reversibel, d.h. Lade- und Entladevorgang verhalten sich (bis auf Alterungsvorgänge) spiegelbildlich.

- Eine Batterie wird sich jedoch durch die (unzulässigen!) Ladevorgänge nicht wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen lassen. Sie wird sich im Laufe der Zyklen chemisch immer weiter verändern. Letztlich wird in dem von Udo geschilderten Falle wohl kaum ein externer Kurzschluss die Explosion verursacht haben. Vielmehr dürfte die letzte Stromflussumkehr von Ladung auf Entladung zum endgültigen "Zusammenwachsen" der Elektroden in der chemisch völlig veränderten Batterie geführt haben. Dieser interne Kurzschluss wird dann die Explosion ausgelöst haben!

Viele Grüße

Thomas




P.S.:

- Auf einem Akku wird immer der Begriff "Akku" (Accu) oder "wiederaufladbar" (rechargeable) aufgedruckt sein. Fehlt ein solcher Hinweis, wird es sich um eine (nur einfach verwendbare) Batterie handeln.

- Leider wird im angloamerikanischen Sprachgebrauch meist der Terminus "rechargeable battery" für einen Akku verwendet. Wenn dann noch umgangssprachlich das "rechargeable" weggelassen wird, ist der Verwechslung Tür und Tor geöffnet. Ebenso wird bei uns in der Umgangssprache leider auch sehr häufig der Begriff "Batterie" verwendet, wenn in Wahrheit ein Akku gemeint ist.


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#48 von Udo , 02.11.2015 14:32

Hallo,

heute habe ich den Triebwagen der S-Bahn auseinander gebaut, um der Ursache für den fast lautlosen und ganz leichten Aufzug des Märklin-Uhrwerks auf den Grund zu gehen.

Fazit: Ein ganz normler Aufzug mit Sperrklinke. Ich habe verschiedene Uhrwerkmotoren von Märklin zum Vergleich herangezogen. Alle machen beim Aufziehen klickklick - klickklick - klickklick und erfordern eine gewisse Kraftanstrengung. Der Motor vom S-Bahnzug, ursprünglich in einer Märklin-Lok 920, macht im Prinzip keine Geräusche, sieht innen nicht verölt oder verschmutzt aus und läßt sich kinderleicht aufziehen. Leerlaufdauer ohne Belastung 90 Sekunden, was auch ordentlich ist.

Jetzt zu den Bildern. Hier erst einmal der gesamte Motor mit Drehgestellhalterung







Nachfolgend sieht man das Sperrklinkenzahnrad mit der am großen Zahnrad eingehangenen Sperrklinkenfeder.





Die Feder für das Einrasten der Sperrklinke kommt



Hier die gesamte Feder, eingehangen links an einem Haken am Zahnrad und rechts an der Sperrklinke.









Meines Erachtens alles normal bis auf die Tatsache, dass das Aufziehen total leicht und geräuschlos vonstatten geht. Denkbar wäre, dass sich dort minimal etwas verändert hat oder verändert wurde. Wir wissen ja, manche Erfindungen beruhen auf Zufälle wie die Erfindung des Frotteehandtuches. Ein Fehler im Webmaschinismus der Maschine; das wurde repariert und der Mechaniker wischte sich danach den Schmutz an den Händen mit dem "vermurksten" Tuch ab und stellte fest, dass dieses Tuch mit den Schlingen den Schmutz viel besser aufnahm. So war das Frotteehandtuch geboren.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#49 von SAH , 02.11.2015 19:05

Guten Abend Thomas und Udo,

@t.horstmann : Asche auf mein Haupt! Die Probleme der Li-Akkus sind mir bekannt. Ich habe versäumt zwischen Videos und Text zu differenzieren und dabei auch wohl etwas geschlafen (siehe Uhrzeit). Ich wollte lediglich die Videos präsentieren und vermeide dabei Deep-Links. In Zukunft versuche ich das zu bessern.

@Udo : Vielen Dank für die vielen Detailfotos!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Uhrwerk Spur 0, Explosion und Feuer

#50 von t.horstmann , 02.11.2015 21:54

Hallo Stephan-Alexander,

ich wollte Dich mit meinem Beitrag nicht kritisieren. Es war schon ok, dass Du auf den gesamten Spiegel-Artikel verwiesen hattest und nicht nur auf die Videos.

Der besagte Thread hat ja inzw. 2 Richtungen genommen. Die eine befasst sich mit der Explosion, die andere mit dem Uhrwerk. Da zwischen unseren beiden Beiträgen bereits 2 Beiträge standen, die sich u.a. mit dem Uhrwerksthema befassten, hatte ich Dich angeredet, um den richtigen Bezug herzustellen. Mir war es aber aufgrund des ungenauen Spiegel-Artikels wichtig, die Allgemeinheit noch einmal ganz deutlich auf den Unterschied zwischen Batterie und Akku hinzuweisen.

Wahrscheinlich kann man noch nicht einmal dem Schreiber des Spiegel-Artikels einen Vorwurf machen. Ich bin mir fast sicher, dass in dem zu Grunde liegenden (angloamerikanischen!) wissenschaftlichen Artikel immer wieder von "battery" die Rede gewesen sein dürfte, ohne dass jedes Mal der Zusatz "rechargeable" oder "Lithium-Ion-" verwendet wurde. Diese aus dem Angloamerikanischen zu uns herübergeschwappte Ungenauigkeit ist leider inzw. sehr verbreitet, wo sie doch früher nur von der oft sog. "Auto-Batterie" bekannt war. Und diese Ungenauigkeit hätte unserem Forumsmitglied Udo locker die Hand kosten können, wenn ihm die Batterie in der Hand explodiert wäre. Oder es hätte ihn das Augenlicht kosten können, wenn er sich zum Zeitpunkt der Explosion über seinen Zug gebeugt hätte!

M.E. ist es ein absolutes Unding, dass es mittlerweile 4 (!!!) verschiedene Sorten von 9V-Blocks gibt, die alle untereinander austauschbar sind: Da ist zum einen die "alte" Zink-Kohle- oder Alkaline-Batterie, zum anderen der NiMH- (früher NiCd-) Akku. Neuer sind nun noch die Lithium-Batterie und ganz neu der Lithium-Ionen-Akku! Alles im gleichen Gehäuse und äußerlich nur durch den Aufdruck unterscheidbar! Da muss man schon wirklich genau hinsehen. Wenn dann noch umgangssprachlich alles pauschal als "Batterie" bezeichnet wird, kann man da kaum noch durchsteigen! Und selbst wenn man sicher ist, tatsächlich einen Akku vor sich zu haben, muss man darüber hinaus noch aufpassen, ob man einen NiMH- oder einen Lithium-Ionen-Akku vorliegen hat. Beide benötigen unterschiedliche Ladegeräte!

Viele Grüße

Thomas

P.S.: Nun habe ich genug dazu geschrieben, sonst wird's noch zum Gummi-Keks.


 
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