01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

BING S-Bahn-Viertelzug, Berliner Stadtbahn, fertig

#1 von Udo , 31.08.2014 23:30

Hallo,

schon seit langer Zeit beschäftige ich mit dem Thema, mir einen Berliner S-Bahnzug als Viertelzug zu bauen. Zuerst einmal die Erläuterung zu "Viertelzug". Ein Berliner S-Bahnzug besteht aus 8 Waggons. Ist der Andrang der Fahrgäste nicht mehr so groß, setzt man nur noch vier Waggons ein, und das ist ein Halbzug. Nachts bei wenig Personenbeförderung werden nur noch zwei Waggons eingesetzt, ein Viertelzug.

Ich habe die Herstellung des Viertelzuges in Bildern dokumentiert, so dass Interessierte so etwas auch nachbauen können.

Der Antrieb des Viertelzuges wird durch ein in einem Rahmen drehbares Uhrwerk durchgeführt. Diesen Antrieb kann man natürlich jederzeit durch einen elektrischen Motor ersetzen. Aktuell habe ich ein französisches Uhrwerk eingebaut, weil der richtige Federwerk-Motor (Märklin 920) noch bei einer Überholung ist.

Ich baue deshalb "nur" einen Viertelzug, weil der Betrieb weiter Anhänger für das Uhrwerk eine zu große Kraftanstrengung ist. Zusätzlich habe ich zur Reduzierung der Reibung und zur Laufsicherheit die Räder gegen kugelgelagerte Radsätze von Herr Becker aus Flensburg ausgetauscht. Jetzt rollt der Anhänger bereits an, wenn man mal kurz "hustet". ;o)

Als Grundlage für die beiden Waggons wurden zwei BING-Waggons 10/559 und 10/569 genommen, die schon seit Jahren in einer Restkiste lagen, weil der Zustand nicht gerade berauschend war, nämlich flächige Roststellen, Lackierungsstriche und massive Kratzer.





Zunächst werden beim Gepäckwaggon mit Sitzabteilung die Türen und der vordere Führerstand ausgebaut sowie der Boden des Waggons so weit geöffnet, dass das Drehgestell mit dem Uhrwerk dort hineinpasst. Im Bereich der Doppeltüre wird für den Uhrwerkschlüssel unten eine Öffnung eingebaut. Dadurch, dass die Stabilisierung des vorderen Teles des Waggons eingeschränkt ist, habe ich von unten Messingwinkelbleche eingelötet.



Zur Passprobe wurde das Drehgestell mit dem Uhrwerk schon mal versuchsweise eingebaut. Der obere Rahmen, an dem das Drehgestell hängen wird, fehlt noch.



Das Führerhaus wird aus stärkerem Blech, hier 0,5 mm, neu gebaut, damit es zur Stabilisierung der Front beiträgt, weil auch das innere Querblech wegen des Einsatzes des Triebwerkes entfernt werden musste. Zuerst habe ich das alte Blech des Führerhauses flach gedrückt, davon eine Pappschablone mit den entsprechenden Knickstellen hergestellt und dann das Ganze auf das neue Blech übertragen.



Hier das fertige Führerhaus mit den Befestigungsnasen und Nasenlöcher von vorne



und hier von der Rückseite. Die Fensteröffnungen habe ich später noch etwas vergrößert. Die Öffnungen für die Lampen wurden später gebohrt.



So sieht das eingebaute Führerhaus aus, und oben sieht man bereits den Rahmen des Halters für das Drehgestell.



Nun kommt der zweite Waggon an die Reihe. Das werde ich euch in den nächsten Tagen zeigen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#2 von märklinman , 01.09.2014 02:31

Hallo Udo,

da ich mich auch sehr für die Berliner S-Bahn interessiere, warte ich gespannt auf deine folgenden Arbeitsberichte.
Ich freue mich schon auf neue Bilder!

Planst du eine bestimmte Baureihe zu bauen oder eher eine tinplate-mäßige Interpretation?
Im Moment könnte man einen Stadtbahner erahnen, wegen der kantigen Front.

Grüße,

Michael


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#3 von Udo , 01.09.2014 08:28

Hallo, Michael,

das wird eine einfache tinplate-Ausführung, ein Stadtbahnwagen, wie er seinerzeit in Berlin überall herum fuhr wie du richtig an der kantigen Ausführung der Front erkannt hast. Da ist auch nicht alles stimmig wie beispielsweise die Puffer rechts und links, aber der Zug mit den BING-Puffern sieht auch nicht schlecht aus. Hauptsache ist, dass das Fahren mit diesem Viertelzug Spaß machen soll.

Ich bin überzeugt, dass du ihn, wenn du ihn fertig siehst, auch nachbauen wirst. Übrigens: Der Triebwagen hat vorne ein winziges Wechselschild mit dem Namen des Ziels "Warschauer Str.". Das sagt dir bestimmt etwas.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#4 von Blech , 01.09.2014 08:37

Udo -
erst wollte ich so was wie "Mörder" schreien -aber jetzt bin ich doch gespannt aufs Werk!
Okay, die geopferten Wagen sind ja Standard bei Ebay, jede Woche erhältlich.
Woher kommt eigentlich diese Vielzahl -von der Insel?
Schöne Woche!
Botho


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#5 von Udo , 01.09.2014 12:11

Ja, Botho,
genau, in den letzten Monaten sind etliche von diesen Waggons auf den Markt gekommen, durchweg in richtig gutem Zustand. Aber meine beiden waren wirklich schlimm. Tatsächlich habe ich auf den ersten zwei Bildern nur ähnliche Waggons gezeigt, weil ich vergessen hatte, die beiden total ramponierten Wagen vorher zu fotografieren. Die sahen so schlimm aus, du hättest vor Schaudern deinen Blick abgewandt. Die lagen mal vor ewig langer Zeit bei einem Konvolut Eisenbahnteilen.

Und jetzt werden aus den beiden häßlichen Entlein wunderschöne Schwäne.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#6 von gote , 01.09.2014 13:25

Hallo Udo
Bin gespannt wie es weiter geht.
Gutes Gelingen!
Gruß
Frank


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#7 von Udo , 01.09.2014 18:24

Hallo,
wie ich schon schrieb, hatte ich vergessen, den Zustand der Ursprungswaggons zu fotografieren. In der riesigen Kiste, die ich damals erhielt, waren aber noch weitere "Schönheiten". Schaut sie euch mal an.







Die Waggons werde ich mal zu grünen Sitzwaggons umbauen. So und noch stärker verbeulte Dächer waren dabei; diese kann ich aber ziemlich glatt ausbeulen. Dieses eine Dach habe ich mir aufbewahrt, um später mal den Entbeulvorgang zu zeigen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#8 von Udo , 01.09.2014 19:57

Hallo,
es geht weiter mit dem Bau des Viertelzuges. Jetzt kommt der Anhängerwaggon dran.

Um in diesen Wagen sechs Schiebetüren einzubauen, habe ich das linke, das mittlere und das rechte Fenster bis auf den Boden ausgeschnitten. Bei den beiden verblieben Fenstern wurden die Querstreben entfernt und durch senkrechte Streben so ersetzt, dass jeweils zwei schmale, hohe Fenster entstanden. Da, wo die ovalen blinden Fenster für die Toiletten eingeprägt waren, habe ich auch jeweils ein schmales, hohes Fenster in das Blech geschnitten.



Auf der gesamten Waggonlänge wurde für die sechs Schiebetüren eine u-förmige Messingschiene eingelötet und oben eine ehemalige Schiene von Fleischmann mit zwei Schrauben so angebracht, dass man diese Schiene später von innen einseitig immer wieder lösen kann, um Nacharbeiten und Justieren bei den Türen zu ermöglichen. Die beiden geschlitzten Schraubenköpfe, die außen sichtbar waren, wurden so weit abgefeilt, bis der Schlitz verschwunden war.






Aus Postkartenkarton stellte ich Muster dieser Schiebetüren her, um überhaupt mal zu sehen, in welcher Größe ich diese herstellen musste.





Aber zuerst einmal habe ich die Front- und Rückseiten so weit aufgebohrt, dass ich jeweils zwei Lampenfassungen für E 5,5 einbauen konnte. Die Lampenfassungen habe ich in kleine 8 mm-Röhrchen eingelötet, wobei ich die Fassungen mit etwas dünnem Blech größenmäßig anpassen musste. Das war vielleicht ein Abenteuer! Zuerst waren die Lampen nicht gerade, sondern schräg eingelötet; nicht total schräg, nur ein bißchen, aber sie sollen ja nach vorne zeigen. Also habe ich ein längeres passendes Stöckchen in die Fassung gedreht, so dass der Rest des Stöckchen ganz gerade nach vorne herauskam. Und schon zeigten die Lampen in die richtige Richtung. Danach habe ich feststellen müssen, dass ich die Fassungen zu tief eingebaut hatte; deshalb konnte man die Birnchen nicht tief genug eindrehen, der Kontakt fehlte. Alles wieder zurück und die Fassungen erneut eingelötet. Dann hatte es geklappt.



Nach dem Pappen-Muster für die Türen wurde Blech angezeichnet und ausgeschnitten. Der dort sichtbare Blindschnitt hat eine Bedeutung. Dazu aber später.



Danach wurden die Türen angezeichnet, gekörnt, gebohrt und mit der Trennscheibe ausgeschnitten. Das endgültige Maß erledigte Feilarbeit.



An der Abkantbank entstanden diese Winkel



Jetzt sind die Türchen fast fertig. Es müssen noch die Handgriffe eingelötet werden. Hier sieht man den Grund für die Blindschnitte. Das durchgebohrte Blech wurde abgewinkelt, so dass es später auf den Zahnstangenstuhl angeschraubt werden kann.



Die Türen wurden durchnummeriert, weil es bedingt durch diese Handarbeit kleine Unterschiede gibt und die Türchen so päärchenweise eingebaut werden müssen. Auf der Halterung für den Zahnstangenstuhl habe ich die Nummern nochmals mit einem Punzeisen eingeschlagen, weil ansonsten nach der Lackierung die handschriftliche Nummer nicht mehr sichtbar gewesen wäre.



Hier sieht man die Montage der Türchen auf den Zahnstangen. Im Hintergrund ist das Dach zu sehen, dass eine Halterung für die beiden Blockbatterien trägt. Die Halterung ist so ausgebildet, dass die Batterien gegen einen kleinen Winkel stoßen und so während der Fahrt nicht herausfallen können.







Auf den nächsten zwei Bildern sieht man alle eingebauten Türchen.





Hier sieht man von innen die Zahnstangen, an denen die Türchen befestigt sind.



Die Zahnstangen bewegen sich wegen zwei rechts und links eingebauter Zahnräder gegenläufig. Hiervon drei Bilder. Der am Ende angelötete Winkel hat ein Gewinde, in den ein Stab eingedreht wird, der nach außen herauskommt und ein angelötetes Zugschlussschild hat. Dieses Schild kann man ziehen und drücken. Dementsprechend öffnen und schließen sich alle sechs Türchen gleichzeitig. Gleichzeitig bewirkt das Drücken dieses Schildes das Anschalten des Lichtes des Viertelzuges.







Nachdem ich durch viele langwierige Versuche den optimalen Stand der Türchen herausgefunden hatte, wurden diese demontiert, um sie für die Lackierung vorzubereiten.



Die Klinken und Griffe der Türchen habe ich abgeklebt. Das war nicht so einfach bei dieser Winzigkeit, und nach der Lackierung musste ich an einigen Stellen minimal mit dem Pinsel nachlackieren bzw. Farbe von den Griffen entfernen.



Die Grundierung



Lackierung von Rot an den Türchen. Später kommt mittig ein dünner schwarzer Strich hinzu.



Beide Waggons sind lackiert, aber noch ohne Türchen. Beim Triebwagen hatte ich vor der Lackierung im rechten Bereich noch eine Türe und ein Fenster in das Blech eingeschnitten, und auf der linken Seite kam links von der Doppeltüre auch noch ein Fenster rein, dass ich brauche, um die Schaltung des später einzubauenden Märklin-Uhrwerks zu betätigen.



Als nächstes müssen die Kabel für die Beleuchtung verlegt werden.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#9 von märklinman , 02.09.2014 02:15

Hallo Udo,

das sieht ja wirklich klasse aus, was du da gebaut hast! Respekt!
Vor allen deine Idee und Umsetzung der gleichzeitig zu öffnenden Türen finde ich genial.

Ich freue mich schon auf neue Bilder.

Grüße,

Michael


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#10 von Blech , 02.09.2014 08:56

Mensch, Udo!
Welch eine Arbeit mit den vielen Kleinteilen!
Respekt!
Sehen wir die Bahn beim September-Stammtisch in Frankfurt?
Immerhin ist ja noch ein ganzer Monat Zeit...
...aber die hast ja sicher noch andere Projekte auf dem Tisch.
Schöne Grüße aus Hessen
Botho


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#11 von Udo , 04.09.2014 16:47

Hallo,

heute will ich mal die Verkabelung, die elektrische Wagen-Kabel-Verbindung, die Wagenkupplung, die Radsätze und natürlich die Waggons mit den inzwischen eingebauten Türchen zeigen.

Um die beiden Waggons zu verbinden, habe ich eine Märklin-Stromkupplung verwendet. Bevor diese eingebaut wurden, wurde die Muffe mit einem Innengewinde M 3 versehen (um zwei M 3-Kurzschrauben aufzunehmen).



Bisher war es ja immer so, dass die Stromverbindungen zwischen den Waggons mehr oder weniger wackelig in der Luft hingen. Ich wollte aber eine schönere, mehr dem Vorbild entsprechende Verbindung.

Beide Stromkupplungsteile wurden rechts und links an den Waggonwänden angeschraubt. Vorher habe ich an allen vier Enden jeweils das Innenteil eine kleinen Muffe angelötet und diese im Bereich der Blechwände mit Schrumpfschlauch isoliert. Die hinten herausstehenden Muffen wurden so angelötet, dass das kleine Schräubchen nach oben zeigt.

Die zwei Kabelverbindungen bestehen aus einem einadrigen Kabel. Dadurch sind sie besser zu formen wie Kabel mit mehreren Drähtchen. Sie wurden teilweise spiralförmig aufgedreht. In die Märklin-Muffe habe ich ganz kurze 3-mm Schräubchen eingedreht (deshalb das vorher geschnittene Gewinde) und an die Schraubenköpfchen das eine Ende der Spiralen festgelötet. Das andere Ende der Spirale kam an einen Stecker. Diesen habe ich vorher so bearbeitet, dass ich den Stecker selber abgeschnitten und glattgefeilt habe. Dieses Steckerfragment verfügt über ein Querloch, dass nun so genutzt werden kann, dass die Stecker hängend eingebaut werden können und die Spiralen im Bogen von einem Waggon zum anderen hängen.

Zuerst einmal das Bild mit einem Hängestecker.



Jetzt sind beide Hängestecker engeschlossen. Die Waggon-Kupplung ist noch offen.



Bevor ich eventuell minutenlang die BING-Kupplung zwischen den Waggons anzuschließen versuche, habe ich mich entschieden, zwischen den Wagen die automatische Kraus-Kupplung einzubauen. Ein Druck, und die Wagen sind gekuppelt. Einmal kurz den Hebel anheben, und die Wagen sind entkuppelt. Das ist ja das System, das MÄRKLIN später für seine H0-Spur verwendet hat, natürlich so verbessert, dass die Waggons jeweils in beide Richtungen kuppeln konnten.

Hier die offene Kraus-Kupplung



und hier die geschlossene Kupplung



Wie ich schon eingangs schrieb, habe ich die Waggons mit Kugellager-Radsätzen von Herrn Becker aus Flensburg versehen. Es gab bei diesen Drehgestellen allerdings ein Problem, denn die alten Radachsen waren wegen des sehr beweglichen Drehgestells an den Achsenden jeweils mit einem kleinen aufgepressten Scheibchen versehen, so dass die Achsenden nicht aus den Achslagern rutschen konnten. Diese Scheibchen mussten auch auf den Becker-Radsätzen an den Achsenden angebracht werden. Das Anlöten ist zum einen schwierig, weil es sich um Edelstahl-Achsen handelt. Zum anderen tritt ein Teil des Kugellagerfetts durch die Erwärmung aus und kann bewirken, dass die Räder nicht mehr so gut rollen. Abhilfe schafft das Ankleben mit Zwei-Komponenten-Kleber.

Des weiteren waren die Becker-Achsen etwas zu lang, weil diese Art von Drehgestellen links und rechts Achslagerkappen haben. Die Achsen mussten verkürzt werden, aber Abschleifen geht wegen der Erhitzung (siehe oben) nicht, sondern das geht nur durch Abfeilen. Ich muss mir mal ein Musterdrehgestell zu Versuchszwecken so umbauen, dass ein Verkürzen nicht mehr notwendig ist, denn es gibt ja von BING eine Vielzahl von D-Zug-Waggons usw., die das gleiche Drehgestell haben und die man dann ganz gut umbauen könnte.





Um die Kraus-Kupplung immer mittig zu haben, wurde sie mit einer Federschleife beweglich gemacht.



Zum Anschalten der Innenbeleuchtung und der Front- und Hecklampen wurde ein Kontakt-Druckschalter eingebaut, der durch einen Hebel auf der Zahnstange betätigt wird.






Nun wurden zuerst im Triebwagen die Kabel angelötet und verlegt.





An der Front gibt es noch Lackprobleme. Das werde ich noch neu lackieren.



Kompliziert waren die Kabelanschlüsse im Anhänger. Die Stromversorgung kommt von zwei Blockbatterien, die im Dach untergebracht worden sind. Der Strom wird beim Schließen der sechs Schiebetürchen durch den Kontaktschalter eingeschaltet. Beim Öffner der Türchen schaltet der Schalter den Strom ab. Der Schalter ist so gebaut, dass er auch beim Ausschalten einen anderen Strom fließen lassen kann, so dass man wechselweise Strom ein- und ausschaltet, beispielsweise beim Öffnen der Türen die Trittstufenbeleuchtung einschaltet.



Das Türeöffnen und Lichteinschalten wird durch eine Schlussscheibe bewirkt, die am Ende des Waggons hereingeschoben wird (Türen schließen, Licht geht an) oder beim Herausziehen das Gegenteil bewirkt.







Als alles angeschlossen worden war, kam Spannung auf. Würde alles wie vorgesehen leuchten ? Ja, es hat auf Anhieb geklappt.
Zuerst einmal die Beleuchtung beim Anhänger.



Und jetzt das Licht am Triebwagen.



Front mit eingeschaltetem Licht. Die zuerst eingedrehten Kugelbirnchen waren zu schwach. Ich muss mir da mal andere Kugelbirnchen besorgen.



Und hier ist nochmals das Batteriefach für die beiden Blockbatterien zu sehen.



Provisorisch habe ich nur zum Hinstellen ein einfaches französisches Uhrwerk eingebaut, bis das Märklin-Uhrwerk 920 überholt worden ist. Jetzt kommt noch die Inneneinrichtung und die Befestigung der Kabel und noch einige andere Sachen dran. Dann rollt der Viertelzug los. Und auch auf dem nächsten Blechbahnstammtisch in Frankfurt wird er zu sehen sein. Ich weiß noch gar nicht, ob er (wegen der Drehgestelle und der engen Kupplung) auch auf dem 8-er Gleis fährt. Mal sehen.

Die Endausführung stelle ich in der nächsten Woche vor.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#12 von Blech , 04.09.2014 16:51

Udo-
rasend schnell, wie die echte S-Bahn!
Wieder ein tolles Werk von dir.
Bin auf die Endabnahme gespannt!
Schöne Grüße nach Köln
Botho


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#13 von Udo , 04.09.2014 17:15

Hallo, Botho,

das ging nicht so rasend schnell wie du dir das denkst. Daran arbeite ich bestimmt schon drei Monate, und ich habe alle Schritte bildlich festgehalten. Und jetzt habe ich das mal so reingestellt, aber die elektrische Sache habe ich erst heute gemacht. Das wollte ich zu Ende bringen.

Was noch fehlt, sind am Triebwagen an den Außentürchen die Klinken mit Halterung. Die muss ich erst gießen, die Halterungen, so, wie BING sie gebaut hat. Dann fehlt noch das Steckschild der Liniennummer im linken Frontfenster, das optimal gebastelte Zielbahnhofschild, das vorne einsteckbar ist und vor allem der Fahrer auf der rechten Seite. Der bekommt ein winziges Namen-Schildchen mit der Aufschrift "Sommerfeld", denn ich kenne einen Berliner Brauereiwerbemittelsammler Sommerfeld, der früher solche Züge und U-Bahnen gefahren hat. Und dem setze ich damit ein Denkmal.

Ach ja, noch vergessen: Vllt baue ich einen Glockenklang beim Öffnen und Schließen der Türe ein. Felix hat mir da schon einen Tipp gegeben.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#14 von Blech , 04.09.2014 17:21

Alles unglaublich -eben Udo!
Botho


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#15 von *3029* , 04.09.2014 17:56

Hallo Udo,

gerade habe ich den kompletten Thread durchgelesen bzw. die Bilder deiner Arbeiten angeschaut,
einfach bewundernswert wie du den Zug umgesetzt hast, meinen Respekt ...

Ich werde mit Interesse verfolgen wie es weitergeht.

Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#16 von Udo , 04.09.2014 20:15

Hallo,

heute war ich so gut drauf (das Wetter ist ja auch dem entsprechend), dass ich mich hingesetzt habe, um auch für den Triebwaggon die vier fehlenden Türklinken mit Halterungen herzustellen und einzubauen.

Vor einiger Zeit habe ich hier im Forum mal erklärt, wie man Türklinken herstellt. Hier der link

Spur 0 + 1: Türklinken einsetzen bei BING, Kraus-Fandor usw.

Jetzt kommen die Halterungen für die Türklinken dran. Zuerst einmal eine uralte Zeichnung für verschiedene Halterungen und auch Dachlüftern, die man sich selber herstellen kann.



Ich habe mir ein Stückchen Buchenholz genommen und dort mit Hilfe von Holzbohrern und Fräsen diverse Löcher in das Holz gebohrt/ gefräst. Um beim Gießen die Luft entweichen zu lassen, wurde nach unten durch ein etwa 1 mm breites Loch gebohrt. Danach lasse ich bei der Herstellung von einem Formteil mit Hilfe des Lötkolbens Lot in das Loch fallen. Wenn es noch flüssig ist, klopfe ich das Formholz kurz auf die Werkbank. Dabei kann es aber passieren, dass sich rückseitig am Ausgang des 1 mm Lochs ein breiter Pfropfen oder so etwas bildet. Den muss ich erst einmal mit der Feile entfernen, bevor ich das Stück aus dem Formbrett ziehen kann.

Auf der Oberseite lasse ich einen kleinen Hügel stehen, der nach dem Erkalten des Lotes mit einer geriffelten Zange erfasst und somit das Stück herausgezogen werden kann.



Wenn ich beispielsweise 4 Halterungen brauche, gieße ich 10 Stück, weil es immer wieder Ausschuss gibt. Und wenn nicht, habe ich etwas in Reserve.
Nach dem Gießen werden die Stücke wieder in die Form gesteckt und oben flach gefeilt. Es soll immer ein Rand überstehen, damit man das Teil aus der Form wieder herausbekommt.



Nun befestige ich die Teile auf einem kleinen Schraubstock und bohre ein 1 mm-Loch in das Gießstück. Weil es ein sehr weiches Material ist, muss man beim Bohren mehrfach den Bohrer wieder herausziehen und ihn von den Spänen befreien. Nach dem Bohren wird das überstehende Stück auf das entsprechende Maß, hier in dem Fall ca. 4 mm, abgeschnitten und dann auf das endgültige Maß von 3,2 mm heruntergefeilt. Weil sich beim Feilen Grate bilden, wird das Loch noch einmal kurz durchbohrt.



Die Halterungen werden auf die Klinkenstücke aufgefädelt, etwas gekürzt und dann in die Türe eingesetzt.



So sieht das zum Schluß aus






Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#17 von Udo , 10.09.2014 21:02

Hallo,

inzwischen habe ich am Viertelzug noch weitere Arbeiten erledigt. Zunächst einmal wurden einige elektrische Leitungen optimiert, um den Kabelsalat zu verringern. Dann wurde wie schon früher erwähnt eine Beleuchtung für die drei Schiebetüren eingebaut.

Wenn die Schlußscheibe (rechts unten) herausgezogen wird, öffnen sich nicht nur die sechs Schiebetürchen gleichzeitig, sondern die Türeingänge werden beleuchtet. Die Innenbeleuchtung und die Front- und Heckbeleuchtung werden ausgeschaltet. Da die drei Birnchen über den Türen ziemlich stark in den Waggon scheinen, werde ich dort noch eine Abdeckung montieren. Hier zwei Bilder mit gedrückter und mit gezogener Schlussscheibe.





Weil der zum Einbau vorgesehene Märklin-Motor immer noch nicht zurück ist, habe ich einen einfachen französischen Motor eingebaut, der aber eine schlechte Leistung hat (ich habe aber auch eine E-Loks von Bings mit einem französischem Uhrwerk, die sagenhafte 48 m läuft. "Bings" ist so richtig geschrieben; das war eine der zahlreichen Firmen, die BING gegründet hatte. Diese Firma "Bings" firmierte möglicherweise in Quebec in Kanada, denn dort wurden aus zolltechnischen Gründen Teile von BING mit kanadischen und us-amerikanischen Bauteilen zusammengebaut, und im Fall dieser E-Lok mit einem französischen Uhrwerk).



Da die Räder des Motors immer recht groß sind, siehe dazu die Triebwagen von Märklin, sollten die Räder bei diesem Viertelzug durch Federwangen des Drehgestells verdeckt werden. Das geht nicht so ganz perfekt, weil der Achsabstand bei den Motoren größer ist, aber insgesamt ist das Ergebnis hinnehmbar.
Hier zunächst das alte Drehgestell




Die Wangen mit der Federung wurden abgebaut und mit Bauteilen zu einem Element umgebaut, dass am Motordrehgestell angeschraubt wird. Die Frontlasche zum Motor hin kann jederzeit abgeschraubt und notfalls ausgetauscht werden, wenn man einmal einen anderen Motor, vllt einen Elektro-Motor einbauen will. Die mittigen Löcher der Drehgestellachse habe ich mit Nietelementen geschlossen.





Jetzt ist der Motor eingebaut. Durch den verlängerten Achsstand mussten die Wangen oben zur Mitte des Waggons hin abgekantet werden, weil sie ansonsten an dem Gestänge des Waggons hängenblieben. Das hört sich alles einfach an, aber es war einige Arbeit, das alles so hinzubekommen, bis sich alles richtige bewegte. Die vier Schmierkappen an den Achsenden werden noch montiert.







Unser Mitglied Michael (märklinman) hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Stadtbahnen auch ein Traglastenabteil mit Längsbänken hatten. Soweit wie möglich, habe ich so ein Abteil zum Ende des Triebwaggons eingerichtet. Ein entsprechendes Schild "Traglastenabteil" in Miniausführung wird später am Fenster befestigt.





Im Frontfenster links steht immer ein Schild mit der Liniennummer. Hier die Herstellung der Halterung für ein Wechselschild. Zuerst habe ich ein Kartonteil gebastelt, dass in den engen Frontraum unter und über der eingebauten Lampe angepasst wurde. Dann das Ganze aus Blech. Passte wie angegossen.





Aber noch ist der Viertelzug nicht ganz fertig. Das Fahrgestell muss überarbeitet werden, die Abdeckung für die Türbeleuchtung fehlt noch, dann fehlen noch die Zielbahnhofsschilder und Linienschilder und vor allem der Führer Sommerfeld. Und bei den Türen muss ich auch noch einiges nacharbeiten, also nachfeilen, und hier und da Lackschäden ausbessern. Vor allem aber warte ich auf den Märklin-Motor.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#18 von gs800 , 10.09.2014 21:18

Hallo Udo,

das wird ein sehr feiner Blechzug. Hut ab.

Gruss aus Züri-Süd
Rei/CH


Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-)
Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#19 von gote , 10.09.2014 21:34

Hallo Udo
Hut ab vor Deiner Zahnstangenmechanik für die Türen.
Gruß
Frank


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#20 von Gerd , 11.09.2014 14:26

Auch gerade erst entdeckt.
Gratuliere - vor allem die Idee mit den Zahnstangen begeister mich.
P.


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug

#21 von Blech , 11.09.2014 15:00

...habe auch lange gebraucht!
Toll -wie auch die Sache mit Bings in Kanada.
Der erfreute
Botho


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RE: BING S-Bahn-Viertelzug, endlich fertig

#22 von Udo , 03.10.2014 13:38

Hallo,

wie ich gerade feststellen konnte, läßt sich die Überschrift ganz oben nicht ändern, weiß der Himmel, warum.

Also, der S-Bahn-Viertelzug, Berliner Stadtbahn, ist fertig. Zuerst wurde er auf dem Blechbahnstammtisch im "Hirsch" in Frankfurt-Oberrad vorgestellt, ausgestattet mit einer entsprechenden Zielbeschilderung. Zur Erläuterung von "L| 15" : Die Straßenbahn, die am "Hirsch" vorbeifährt, hat die Nummer "15".





Normalerweise soll die Stadtbahn aber zum Endpunkt "Warschauer Straße" fahren; das ist die Linie "L| 7". Der Fahrer ist Herr Sommerfeld, wie man am Namensschild sieht.










Zuerst einmal die Ansicht der Waggons von der anderen Seite.











Nun die Seite mit den vielen Türen und Fenstern. Ich habe beim Triebwagen bei einigen Türen, die keine Fenster hatten, diese dort ausgeschnitten.







Die Waggons sind beide mit Stromkupplungen und automatischer Kupplung von Kraus-Fandor versehen.





Der Anhänger ist mit Schiebetüren versehen, die sich über das zu ziehende oder zu drückende rotweiße Zugschlußschild öffnen bzw. schließen lassen. Werden die Türen geöffnet, erlischt das sonstige Licht, aber die drei Lichter über den Schiebetüren schalten sich ein. Diese erlöschen, wenn die Türen geschlossen werden, und das normale Licht wird eingeschlatet.









Hier sieht man das geöffnete Dach mit dem im Dach befindlichen Blockbatterien und dem vorderen Abdeckkasten für die Türbeleuchtung, so dass die drei Lampen genau und nur in den Bereich der Schiebetüren strahlen.





Das geöffnete Dach des Triebwagens zeigt das Traglastenabteil.





Die Fahrzeuge sind alle mit Radsätzen von Becker/ Flensburg ausgerüstet, also Räder, die mit Kugellagern laufen, damit das Uhrwerk mit der Zugkraft besser fertig wird.



Hier sieht man den Uhrwerk-Motor von Märklin von einer 920 mit den davorgesetzten Drehgestellblenden, die die großen Räder größtenteils verdecken.









Nach dem Öffnen der Doppeltüre des Triebwagens ist der Dorn für die Schlüsselaufnahme zugänglich. Durch das zusätzlich eingeschnittene Fenster links von der Doppeltüre kann man mit Hilfe eines Stabes den Triebwagen losfahren lassen bzw. das Triebwerk stoppen. Diesen Hebel kann man auch über das geöffnete Dach bewegen.









Ich hoffe, dass euch der S-Bahn-Viertelzug der Stadtbahn gefällt, und dass der eine oder andere die Lust verspürt, auch mal so etwas zu bauen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug, endlich fertig

#23 von pete , 03.10.2014 14:37

Hallo Udo,

doch, das gefällt mir sehr gut, tolleIdee, tolle Umsetzung!

Kleine Anregung vielleicht, den Hebel für Start/Stop würde ich persönlich verlängern. Dann musst du nicht immer durchs Fenster und es gibt keine Gefahr, dass der Lack durch den Stab verkratzt wird.

Gruß
Peter


rot geschrieben=Adminaussage,grün geschrieben=Moderatorenhinweis,ansonsten Usermeinung ...

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pete
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug, endlich fertig

#24 von Fritz Erckens , 08.10.2014 13:35

Hallo Udo,
meine Gratulation zur Fertigstellung des S-Bahn-Zuges. Ein gelungener Umbau. Leider habe ich nicht das Geschick für solche Arbeiten. Lediglich einen Versuch habe ich vorgenommen und zuvor
im Forum gezeigt. Aus 2 DOLL-Waggons einen Triebwagenzug mit
Uhrwerkmotor aus dem MIGNON Metallbaukasten.
Die Frontbeleuchtung wird durch Mittelschleifer
gespeist.
Hier nochmals ein Foto.





Gruss v. F.E.


 
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RE: BING S-Bahn-Viertelzug, endlich fertig

#25 von Udo , 08.10.2014 15:26

Hallo, Fritz,

was heißt denn "kein Geschick" ? Was ich sehe, sieht doch toll aus. Und im Übrigen macht man solche Dinge immer in kleinen Schritten, dann kommt man auf Verbesserungen und man ist nicht im Stress.

Schönen Gruß
Udo


 
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