ich überlege, mir noch ein paar Schätzchen von Kleinbahn zuzulegen, weil ich mit Märklin, Trix und Fleischmann im Prinzip fertig bin und alles habe, was ich denn mal haben wollte.
Jetzt also dann zur ÖBB! Da gibt es ja recht interessante Modelle, aber in Wirklichkeit habe ich mich noch nie so recht mit dieser Firma beschäftigt und möchte mich also einmal umhören.
Anfangen möchte ich mit dem Modell der 1020/ E 94. Auf was muss man achten, habe nämlich keine Lust, hinterher den Ersatzteilen nachzulaufen. Gibt es technische Besonderheiten oder SchwachstelLen? Teile, die gerne abbrechen?
Sind alle Modelle dieses Herstellers aus Kunststoff?
hier meine 1020.43 aus den 70ern. Version mit drei Frontfenster.
Die Vorbauten sind aus Metall (Zinkdruckguss). Das Mittelteil aus Kunststoff. Die Lok hat pro Drehgestell einen Motor aber keine Haftreifen. Die Zugkraft ist aber gut.
Im Prinzip ist die Lok sehr robust, viel abbrechen kann eigentlich auch nichts. Durch Umstecken eines Isolators auf dem dach ist der Betrieb mit Oberleitung möglich. Wie alle Kleinbahnloks, ist sie gegen die Norm gepolt.
Legt man die Spannung an, knurrt sie zuverlässig los.
auch die Kleinbahn 1020 ist in der Länge gestaucht.
Kleinbahn beschreibt das Modell folgend:
Zitat Zitat: Kleinbahn Katalog 1973
ÖBB Reihe 1020 Elektrische Berglokomotive 200 mm lang, 480 Gramm, 2 Motore, dunkelgrün oder rot, 6 angetriebene Achsen in zwei Drehgestellen, automatischer Lichtwechsel. Ober- und Unterleitung
Für das aktuelle Modell der 1020, ist eine Länge von 197 mm angegeben.
Beim Vergleich mit einer Roco 194 / 1020 fällt der Längenunterschied deutlich auf. Wie der Vergleich zu Trix Express oder Märklin ist, weiß ich nicht.
danke für die infos, da kommt doch schon einiges zusammen! und genau so eine lok in dem grünen karton will ich haben! wann wurde die denn eigentlich produziert? sieht auf den ersten blick nach 60er/70er- jahre aus. dass sie 2 motoren hat, ist generell interessant und die aufbauten aus verschiedenen materialien sind auch mal was anderes!
so, habe die alte österreicherin gerade für freundliche 39 euro ersteigert (zzgl. 15 euro ösi-post-subvention). ein beschädigter puffer und ein abgebrochenes treppchen dürften zu repariren bzw. nachzugießen sein, ansonsten hoffe ich mal, dass die geschichte gut ausgeht!
trotz poststreik in wenigen tagen aus unserem aufnahmestudio in wien in österreich geliefert, geldeingang wurde vor drei tagen gemeldet!
und was bekommt man da also für 39 euro plus 15 euro versand?
nun, insgesamt eine feine lok! eine abgebrochene leiter, dazu leider völlig mit tesa- krepp und uhu verpeekte fenster.auf den motoren hatte ein vorbesitzer die kabel mit isoband angepicht, was auch hässliche spuren hinterlassen hatte. das ging aber schnell mit einem wasserbad weg und die flecken vom klebeband beseitigte reiner alkohol. diese hilfsbastelei eines möchtegernmodellbahners soll deshalb gar nicht erst den guten gesamteindruck versauern!
tja, mir gefällt das maschinchen. insgesamt sauber im zustand, habe ich etwas öl bemüht und es dann mal fahren lassen. kompliment an die österreicher: die beiden motoren surren fast lautlos und es ist eine freude, den kleinboliden mit immerhin sechs angetriebenen achsen schön langsam und akkurat zu fahren! in der detailtreue ist sicherlich märklins 3022 überlegen (für mich immer noch das non-plus-ultra, der ganzmetall-zenith, den die alten meister erreicht haben!!!), aber kleinbahn war eben auch preiswerter! da meckere ich nicht über die kitschfarbe der isolatoren - burkhard kiegelandt schlug in seinem buch anno 1976 vor, solche dinge mit farbe realistisch zu altern. der vorbesitzer meines modells hat das buch glücklicherweise nicht gelesen: außer echt morbidem wiener staub ist da nichts dran! gut, die vorbauten sind vermutlich etwas zu kurz, aber solide verarbeitet!
fazit
für mich bleibt die interpretation der e 94 von trix mit nur einem motor und sechs angetriebenen achsen dias modell dieser lok überhaupt und die märklin 3022 das vorbildgetreueste modell jener ära. daneben ist die kleinbahn- 1020 eine insgesamt solide und überzeugende konstruktion! äußerlich wenig prätentiös steht die zweimotorentechnik im inneren natürlich als highlight da. trix hat das nur ewinmal in der äußerelich völlig unspektakulären e 50 gemacht. einzig bleibt unergründlich, warum die ingenieure auf den unsinn verfallen sind, das mittelgehäuse aus plastik zu produzieren! mit den vorbauten haben sie ja nun bewiesen, dass sie es auch hervorragend mit metall konnten!
ansonsten steckt in diesem modell wirklich alles, was eine gute lokomotive braucht, um in einem forum über alte modellbahnen mitmachen zu dürfen!
...da ist sie ja, die KLEINBAHN 1020 , deine neue Österreicherin. Das sieht doch alles schon ganz gut aus. Die alten zuverlässigen Motoren laufen sauber und leise. Das Getriebe ist nicht verharzt und leichtgängig. Die Pantos sehen auch noch recht ordentlich aus.
Sozusagen ein gelungener Start. Ich wünsche dir viel Freude an deinem ersten KLEINBAHN Modell. Mich haben diese Fahrzeuge, mit ihrem etwas eigentartigen Charme seit den 70ern in ihren Bann gezogen.
Etwas weiter unten auf dieser Seite "klick" noch ein paar Fotos von meiner weiteren grünen 1020 auf der Märklin Drehscheibe. Eines der alten Modelle aus den 90ern. Danach wurde die Form geändert. Andere Lampen, andere Fenster und andere Motoren.
genau diese bilder hatte ich mir ja zunächst einmal angeschaut, um mich schlau zu machen!
die maschine war wirklich nicht im geringsten verquanzt, nur einer von den lichtleitern in den vorbauten war in selbigen hineingefallen. die teile sitzen etwas locker, also habe ich sie mit einem tropfen ponal fixiert, fertig. ich habe das modell jetzt mal mit den e 94 der anderen hersteller verglichen, märklin hat wesentlich längere vorbauten, aber ich finde bei genauer betrachtung, dass die etwas verkürzten gehäuse der kleinbahn- interpretation dieser lok ein bulligeres aussehen verleihen, dass es also in keinster weise stört.
also alles nur kleinere Reparaturen. Ich denke, du wirst viel Freude an dem zuverlässigen Modell haben.
Die etwas verkürtzte Version, macht meiner Meinung nach trotzdem einen guten Eindruck.
Die Verpackung, ein einfacher Pappkarton und eine in Seidenpapier eingewickelte Lok, ist heute immer noch bei KLEINBAHN üblich. Auch die Wagen werden in der bunten Pappschachtel geliefert.
der pappkarton ist, wenn auch reichlich gebraucht, noch vorhanden, das seidenpapier war nicht dabei. die anleitung fehlt auch, aber so komplex ist die technik ja nicht und solche dinge laufen einem erfahrungsgemäß bei ebay zu...
ich hole diesen etwas älteren Thraed mal wieder hervor, um eine weitere Variante der ÖBB 1020 zu zeigen; in ihrem schönen rot/orange. Auch sehr interessant ist der kleine Wartungszettel mit den wohl allseits bekannten Hinweisen zum Ölen einer Modellbahnlok:"Weniger ist mehr!"
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
die ist doch auch schick! Den Zettel habe ich bei meiner leider nicht...
Übrigens, die hat doch Wechsellicht! ich habe noch einen Satz Lampenfassungen, m.E. kann man jeweils eine zweite Fassung in den Vorbauten montieren, da sind passende Gewinde. Ich hatte damals überlegt, rote Birnchen reinzuschrauben und auf diese Weise weiß-rotes Wechsellicht einzubauen. Man braucht aber eine Blende, um die rote Birne nach oben abzuschirmen! Wenn Du so einen Umbau machen möchtest (mit Originalteilen!), dann schreib mir PN!