Ich hab gestern diese 1020 von Kleinbahn von einem Modellbahnkameraden übernommen gegen eine "Krokodilschutzgebühr". Er wollte die Maschine auf Märklin umbauen aber hat dann eine E94 von Roco gekauft leider hab ich nicht hereinschauen können. Zuhause auf dem Gleiszuhause fuhr sie nicht. Aufgeschraubt sah es dann so aus das das rote Kabel von der Diode und von dem Umschaltknopf ab ist. Die Motoren laufen jetzt hab ich eine Frage wie muss ich das so löten das die Dame wieder über die Gleise fahren kann mir reicht dabei der Gleisbetrieb. Danke schon mal.
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
Die vermeintlich abgebrochene Lötstelle an der Dachöse ist keine solche sondern deren Verlötung mit der Messingdachleitung für die Stromversorgung aus der Oberleitung. Bei Originalität der Verkabelung (die Radschleifer sind auf dem Foto leider nicht sichtbar) sollte das blaue Kabei in der Lok von beiden Radschleifern wie sichtbar rauf unter´s Dach zu einer der Lötösen führen. Der auf der Dachoberseite befindliche, als großer Isolator getarnte Stecker an dem das lose rote Kabel hängt, führt den Strom je nach seiner Steckposition entweder von der Radsatzlötöse oder jener der Pantographen wieder runter. Daher muß das lose rote Kabel an jener Lötstelle des versenkt montierten Brückengleichrichters mitgelötet werden, welche die beiden unteren roten Kabelstücke (die zu jeweils einem Motorpol führen sollten) dort verbindet.
Beim Testen bitte nicht wundern denn höchstwahrscheinlich ist die Lok kleinbahnüblich entgegen der NEM gepolt denn die gab es damals noch nicht.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Noch ein Nachtrag denn sorry ich hab das Dachgartenbild zuerst nur überflogen aber jetzt gesehen, das das rote Kabel oben auch vom "Isolatorstecker" abgefallen ist. Auch dort müsste es wieder angelötet werden.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Da ziehe ich meine Aussage aus #2 zurück. Entschuldigung! Kollege „Petz“ kennt sich mit Kleinbahn anscheinend aus. Ich konnte nur auf Grund der Fotos aussagen, die ich nur auf einem Tablett vergrößert, aber nicht 3-dimensional sehe. Eine Art Stecker oder Jumper für die U/O-Umschaltung (wie z.B. bei Trix) hatte ich zwar auch vermutet, konnte ich aber nicht identifizieren.
Dann erhebt sich die Frage, wie muss der für U gesteckt sein? Oder wurde da was geändert, um immer nur Oberleitung oder Unterleitung zu fahren? Das ließe sich durch eine Durchgangsprüfung mittels Piepser oder Multimeter rausfinden.
Wenn man die Kleinbahnbiester nicht selbst kennt, bringt einen die Ösenlötstelle ohne Kabel natürlich zu der Vermutung, das dort ein Kabel abgefallen wäre denn der Schluß wär schon deshalb logisch, weil kein anderer Hersteller den Dachgarten für die Pantostromweiterleitung nutzt...
Der "Isolatostecker" muß für Unterleitung in jene Lötöse gesteckt sein zu der das blaue Kabel führt (dort sitzt er lt. Pics auch aktuell), sprich das bringt den Radschleiferstrom hoch und über den Stecker und das rote Kabel kommt der wieder runter zum Lichtwechselgleichrichter und den beiden Motoren. In die andere Lötöse gesteckt wird nur der Saft von den Panthos nach unten verfrachtet.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Vielen Dank ! Die Dame läuft wieder und beide Motoren scheinen nach dem 10min in beide Richtungen auch gleichmäßig zu drehen. Eine Rennlok ist ist sie interessanterweise nicht liegt wohl an dem Stromverbrauch der beiden Motoren. Wir hatten sie mal neben die E 94 Roco gestellt und ups das ist ja eher ein Nilkrokodil und die von Roco ein Salzwasserkrokodil von der Größe her aber es fällt selbst vor den neueren Waggons von Märklin nicht auf.
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
Freut mich sehr zu hören. Kleinbahnloks waren trotz relativ geringen Getriebeuntersetzungen gottseidank nie Rennpferde aufgrund der relativ langsam drehenden Werksmotore. Die waren in ihrer Auslegung den, in den allerersten Kleinbahnprodukten noch verwendeten Wehrmachtsmotoren "nachgekupfert" weil man das Antriebsprinzip verständlicherweise nicht ändern wollte. Vorsicht bitte beim eventuallen Nachschmieren denn die KB - Werksmotore sind hochallergisch auf zuviel Öl am bürstenseitigen Motorlager; dort bitte nur ein Minitröpfchen eines dickflüssigeren, nicht kriechaffinen Öles mit einer Stecknadelspitze applizieren.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)