Zitat von telefonbahner im Beitrag #44
... ist es eigentlich ein typisches Merkmal für eine Lünenschloss-Anlage das die Gleise ohne Steigung/Gefälle in einer Ebene verlegt sind und die tiefer gelegenen Anlagenteile aus der Grundplatte ausgeschnitten und versenkt montiert wurden? (...)
Hallo Gerd,
ja, das kann man so sehen. Es gibt gemäß alten Aufzeichnungen aus dem Nachlass von Lünenschloss drei größere oder eine riesige Messeanlage, die der Meister an ROKAL geliefert hat. Motive von dieser Anlage hat ROKAL dann für seine Werbung verwendet. Leider ist mir keine Gesamtansicht von (einer?) dieser Anlage(n) bekannt. Die Motive zeigen aber Brückenkreuzungen der Gleisanlage. Ob dabei Steigungen und Gefälle im Schienenweg verbaut wurden, oder ob sich hier zwei getrennte Gleiskreise auf unterschiedlichen Ebenen treffen, ist ebenso unbekannt.
Von den bekannten Lünenschloss-Arbeiten für Arnold und ROKAL ist dagegen bekannt, dass bei
allen Bahnen die Gleise, wie Du das auch
hier beschrieben hast, in einer Ebene verlegt sind. Die tiefere, gleislose Ebene mit Dorf, See oder Hafen dient nur der Erzeugung einer Geländetopografie und damit eines dreidimensionalen Eindrucks bei gleichzeitiger Erzeugung einer "Brücke" auf der erhöhten zweiten Ebene.
Das von Jürgen gezeigte
kleine Fertiggelände wird Lünenschloss zugeordnet, der es anscheinend selbst in Gießtechnik hergestellt hat ...
Zitat von aus_Kurhessen im Beitrag #45
Der Höhenunterschied im kleinen Gleiskreis ist jedoch minimal: Die Gleise auf der Brücke liegen kaum mehr als 1 cm höher als an der tiefsten Stelle im Fahrweg, in der Kurve vorne rechts. Der gesamte Gleisdamm ist deshalb zur Hafenpier deutlich überhöht angelegt.
Wie schon richtig vermutet, hat Meister Lünenschloss fast durchweg auf Steigungen und Gefälle in der Gleisführung verzichtet.
K_E_B