für schwere Aufgaben hat mein Einsatzleiter auch schwere Brocken im Einsatzbestand. Hier ist ein solches Beispiel:
Die schwere Tenderlok ist auch als Modell von Hruska sehr kraftvoll.
Der 7-polige Motor (!) sorgt noch heute für sehr ausgeglichene Fahreigenschaften, die mein Einsatzleiter sehr schätzt.
Die fehlende Tenderleiter wird nicht im AW ersetzt. Die Bw-Schlosser warten gerade auf das Ersatzteil. Dann wird eine fachmännische Reparatur durchgeführt.
Die dezente Alterung, die ein Vorbesitzer durchgeführt hat, steht dem Modell m. E. sehr gut. Ich werde daran nichts verändern.
danke für die Vorstellung deiner Hruska BR 84, ein sehr interessantes Modell, an der ich durchaus Interesse hätte, davon auch schon Auktionen beobachtet hatte, aber zu unsicher war/bin "zuzuschlagen" ob ich eine unverbastelte originale bekomme mangels Vergleichsmöglichkeiten bzw. was zu beachten ist.
Hallo Uwe, die Hruska- Loks (84 wie auch 91) waren ja zu DDR Zeiten nur schwer zu bekommen. Ich war deshalb froh als mit der Kauf der beiden Nachauflagen gelungen ist. Inzwischen hab ich auch die alte 84001 Ausführung zu einem vernünftigem Preis erwischt.
Du bist doch sicherlich ein Spezialist für die DDR-Modelle. Mich würde brennend interessieren, ob es von Hruska außer den beiden Kult-Objekten, der BR84 und der BR91 noch andere, so wundervoll gelungene und technisch hervorragende Modelle gab!
Es wäre wirklich schade, hätte Hruska nur diese beiden Modelle im Programm gehabt. Wenn ja, wie kam es dazu?
Hallo Uwe, angefangen hat die Modellbahnproduktion wohl 1949 mit einer Stromliniendampflok mit Schürzenwagen und einem Dieseltriebwagen, alles noch mit Blechgehäusen. Die Stromliniendampflok ist wohl eines der seltensten, meistgesuchten Modelle überhaupt. 1957 erfolgte die Staatliche Beteiligung und 1972 die völlige Verstaatlichung. 1963 erschien dann die BR 84 mit dem dazu passendem Reisezugwagen "Altenberger Bauart". Aus dem Hause Hruska (auch unter dem Namen "PERMOT") stammen z.B. die vielen Varianten der LKW Skoda, Weichen für PIKO. Nach der Reprivatisierung gab es dann nochmals eine Auflage (meiner Kenntnis nach von 2000 Stück, muss aber nicht stimmen!) der BR 84. Jedenfalls waren diese Modelle durchnummeriert ! Auch die Altenberger Wagen kamen nochmals auf den markt. Leider hat die Flut 2002 im Osterzgebirge auch den Firmensitz in Glashütte arg zerstört. Ich habe nur die 91 (Nachauflage), die 84 in alter und neuer, limitierter Form und die Altenberger Wagen in verschiedenen Bauarten und Produktionszeiträumen in meinem Bestand. Der Triebwagen hatte ich schon einige mal in der Hand, als unverkäuflich bei einem Sammler bis unerschwinglich auf einer Börse. Da man mich ja nun wahrlich nicht als ernsthaften Sammler bezeichnen kann bin ich über meine Modelle froh und ich habe voller Erfurcht vor der Leistung der Altvorderen genossen das ich die Modelle mal in den Fingern halten durfte. Im November 2010 habe ich im Verkehrsmuseum Dresden die Modelle der Stromlinienlok (obere Reihe ganz rechts) und des Triebwagens (obere Reihe Mitte) stehen sehen.
Ob diese dort noch zu finden sind weiß ich nicht da ja in letzter Zeit einiges an Exponaten aus dem VMD "verdunstet" ist.
ich danke Dir für Deine Antwort. Für mich wäre bestenfalls der Triebwagen noch interessant, weil der von Weitem wie ein wirkliches Modell aussieht. Die Stromlinienlok ist vom Design sehr schön und ungewöhnlich, aber augenscheinlich stark verkürzt - auch für ein Freelance-Modell.
Der DT-Dampftriebwagen, der rechts daneben steht (rot/elfenbein) - ist der das gleiche Triebwagen-Modell in abgewandelter Form? Das sieht von Weitem jedenfalls so ähnlich aus. Aber ich kann mich auch täuschen.
Von dem DT habe ich übrigens eine Original-Messe-Präsentationsmappe mit Original-Fotos (echte Abzüge - eingeklebt), in der Original Borsig-Mappe mit geprägtem Borsig-Zeichen aus den 1930er Jahren. Da sind sogar Abzüge der Innenausstattung incl. diverse Maschinenraum-Bilder vorhanden.
Das dürfte wohl auch eine absolute Rarität darstellen. Diese Mappe hat mit Sicherheit nicht einmal das Verkehrsmuseum DD oder das selbige in B.
da sind wir heute mal wieder anstatt bei den Schwergewichten bei den kleinen und feinen Maschinen angelangt. Meine Lokleitung hat auch Bedarf an einfach zu bedienenden sparsamen Maschinen, die sowohl im leichten Rangierdienst, als auch im Personen-Nahverkehr auf Nebenstrecken eingesetzt werden können. Im Bereich des BW's befinden sich noch mehrere kleine eingleisige Strecken, die auch bedient werden wollen.
Meine Bundesbahn-Direktion ist Gegner von Streckenstilllegungen.
Dieses kleine "Lökschen" hat sich sehr bewährt und glänzt sogar durch gute Fahreigenschaften. Es ist schon sehr lange (seit den 1960ern) in meinem Einsatzbestand. Ein Ersatz durch ein "modernes" Großserienprodukt kommt keinesfalls in Frage.
Die Heinzl-Formen dieser Lok gingen nach Produktionseinstellung an M+F und dann nach Produktionseinstellung an RaiMo. Ob das Roco-Modell noch Verwandtschaft zu diesem Heinzl-Ursprungsmodell hat, kann ich nicht beurteilen - möglich ist ja alles.
die S3/6 war nach dem 2.WK in einiger Stückzahl in Bremen HbF stationiert. Natürlich wurde auch meine Stammstrecke (Bremen-Hannover) an der Leinebrücke bei Leinhausen damals mit dieser rassigen Lokomotiv-Schönheit bedient.
Ziemlich häufig gibt die S3/6 deshalb ein Gastspiel in Hannover, wenn es erst am nächsten Tag wieder zurück - oder auch - weiter Richtung Kassel oder Hildesheim geht.
In meinem BW (H.-Hainholz) ist ein Backstein-Lokführer-Heim aus der Gründerzeit, das als sehr gastlich bekannt ist. Das Personal hat sogar ihre eigenen kleinen Zimmer und muss nicht im Jugendherberge-Stil übernachten. Das gilt aber grundsätzlich nur für die Herren der Maschinen, die Lokführer. Die Heizer bekommen (nur) in Überlastungszeiten einen oder mehrere gemeinsame Räume zugewiesen.
Die "richtig hart" arbeitenden Übernachtungsgäste - die Lokomotiven - bekommen entweder ein "stilles Örtchen" im Lokschuppen, oder bei Überfüllung auf den Abstellgleisen in der Nähe zugewiesen.
Für Öl, Fett, frische Kohlen, genügend Wasser und ein paar Streicheleinheiten (per Putzlappen) sind meistens ebenfalls gesorgt.
Diese Lima-18 505 ist nun auch schon ziemlich alt und stammt noch von diesem, in Modellbahner-Kreisen als Kaufhaushersteller, oft verschmähtem italienischen Hersteller. Sie ist aus der ersten Serie und hat nichts zu tun mit dem späteren und aktuellen Rivarossi-Lima-Modell.
Die künstliche Verwitterung stammt noch aus meinen Erstversuchen der 1980er Jahre - aber ich finde, dass es allemal besser aussieht, als das noch künstlichere Plastik-Design des Lima-Originals (sorry - Ihr Lima-Freunde...).
über diesen Neuzugang freut sich meine Lokleitung ganz besonders! Die haben lange genug darauf warten müssen, eine weitere leistungsfähige Pacific-Maschine zur Disposition zu haben.
Vom AW-Braunschweig kam heute diese 01 auf das Betriebsgelände gedampft und beansprucht von nun an einen Stammplatz. Sie wird bevorzugt natürlich vor D-Zügen eingesetzt. Eine Stammleistung wird der D256 von Hannover nach Bremen sein, der aus alten GFN-D-Zugwagen aus Blech zusammengestellt wird.
Diese Lok musste mit viel Arbeit neu aufgebaut werden. Das geschah im AW Braunschweig, wie Ihr HIER nachlesen könnt.
eine der alten S3/6 18.5 aus Bremen, die mein BW von Zeit zu Zeit anlaufen, hatte ich Euch schon weiter oben vorgestellt. Manchmal, aber seltener, kommt auch mal eine 18er aus südlichen Gefilden nach H.-Hainholz.
Die 18er sind immer gern gesehen - besonders, da diese für norddeutsche Augen ungewöhnlich aussehen und tatsächlich und wirklich formschöne Renner sind.
Auch die umgebauten Maschinen der Reihe 18.6 mit Langstreckentender, die zu DB-Zeiten mit einem Neubaukessel ausgerüstet wurden, sieht man bei mir dann und wann.
Der Aufgleiser gehört in den Knast! Das ist grob fahrlässig...
Für Rückleistungen müssen sich diese Maschinen auch manchmal mit Güterzügen abgeben. Meistens sind es aber D-Züge, Eilzüge oder auch Sonderzüge.
Meistens sah man sie damals nur von hinten...
...jedenfalls, bis der maximal zulässige Dampfdruck auf 14 bar herabgesetzt wurde. Man hatte die Pumpen direkt an den Kessel geschweisst. Das führte zu Rissbildungen...
Vorher durchgeführte Tests bestätigten die durch den Neubaukessel nochmals erhöhte Leistungsfähigkeit dieser Maschinen. Sie konnten in gleichen Umläufen mit den wesentlich neueren Maschinen der BR 03 eingesetzt werden, aber sie waren sparsamer.
Als Trix dieses Modell (ich glaube 1960) erstmals präsentierte, war das eine Sensation in der H0-Modellbahnwelt. Die System-Umbauwerkstätten hatten plötzlich volle Auftragsbücher, da diese Maschine selbstverständlich nicht nur von den Trix-Fahrern heiß begehrt war.
Trix reagierte später mit einer eigenen International-Version.
Das in grün lackierte Modell von Trix als Länderbahn S3/6 dürfte es eigentlich gar nicht so geben, da die Lok eben eine Nachbildung der Lok mit Neubaukessel ist, die es zu Länderbahnzeiten noch nicht gab. Auch das Fahrerhaus ist ja ohne die Windschneide. Aber - da kann man ja mal ein Auge zudrücken...
Meine Lok ist eine umgebaute ehemalige Trix-Express-Lok mit abgedrehten Rädern.
ich lese gerne Deine verschiedenen Beiträge. Ich bin schon gespannt auf Deine Anlage oder Module oder Dioramen (oder was Du auch immer machen wirst) mit den schönen alten Modellen und den wunderbaren selbst gebauten Gebäuden. So ein wenig erinnert mich Deine Vorgehensweise mit alten Loks und Wagen und perfekt gebauten Gebäuden an das hier!
Hast Du eigentlich schon eine Antwort auf Deine Frage:
Zitat
Vielleicht kann mir ein Piko-Fachmann einen Tipp geben, wie das Lokpersonal in die Maschine kam. Fehlt da bei mir eine Leiter - irgendein Zurüstteil?
Ich bin zwar kein Piko-Fachmann, habe aber auch eine E 69:
Sie diente meiner Tochter eine Zeit lang als Akku-Lok. Daher liegt der Stromabnehmer noch daneben. Unten siehst Du abgebrochene Aufstiegstritte. Die sind bei der E 69 recht empfindlich. Ich habe die Tritte auch nur noch für ein Seite. Die anderen sind, wie bei Deiner Lok, verschwunden.
Hallo Uwe, ich verfolge deinen Thread hier mit großer Begeisterung. Du zeigst uns hier wunderschöne Modelle und nette Geschichten dazu. Als kleine Abrundung immer wieder die Bilder deiner Gebäude. Das ist ganz großes Kino für mich!
Dem Jürgen kann ich nur beipflichten, die Piko E69 haben fast alle das Problem, dass die Trittleitern abgebrochen und verschwunden sind. Mit Glück kann man ein Exemplar in der OVP ergattern, in welcher vielleicht noch die Leitern herumliegen. Die Leitern sind eingesteckt und verklebt. Leider ist das Ganze sehr empfindlich und bricht gerne weg.
Hier zur Ansicht des Originalzustands mal eines meiner beiden Modelle:
Interessant ist für mich das Bild mit den Aufstiegsleitern. Also musste der Lokführer doch nicht ganz so sportlich sein, wie ich befürchtet hatte. Bei mir fehlen demnach die Trittleitern. Die Teile sind aber sehr einfach zu kopieren.
wie kann es sein, dass sich manchmal ein Roter Pfeil der SBB in Hannover sehen lässt?
Ich hatte diesen zwar noch nie im BW, aber von dort aus lässt er sich selten auf der nahegelegenen Strecke Hannover-Hamburg beobachten. Auf der Strecke Hannover-Bremen jedoch, die meine eigentliche "Hausstrecke" ist, kann er nicht selbständig fahren, da diese bei mir noch nicht elektrifiziert ist.
Jedenfalls lösen diese Sichtungen hier im Norden jedes Mal echte Begeisterung unter den Eisenbahnfreunden aus - kein Wunder!
Natürlich musste sich meine Lokleitung nach den Gründen für diese seltenen exotischen Sichtungen erkundigen: Grund ist, dass der SBB-Rote Pfeil als "Charter-Flugzeug" manchmal auch ins Ausland kommt. Der Pantograph wurde für diese Exkursionen extra so umgebaut, dass er auch auf deutschen und österreichischen Strecken der Epoche 3 eingesetzt werden kann. Natürlich ist in Deutschland ein Strecken-Lotse mit an Bord. Außerdem ist das Lenkrad bekanntlich bei den schweizerischen Eisenbahn-Gesellschaften auf der linken Seite.
Das ist also sozusagen eine vergleichbare Nutzung wie die beiden "Gläsernen Züge" der DB.
Diese Geschichte ist selbstverständlich frei erfunden, aber ich muss mir ja Gründe ausdenken, damit ich dieses schöne HAG-Modell manchmal im Norden einsetzen kann.
Mein Exemplar ist noch eine frühe Version mit dem grauen Dach und läuft natürlich auf 2L=. Spätere Versionen hatten ein mattsilbernes Dach.
Dieses HAG-Modell ist 1955 erschienen und von ausgezeichneter, unverwüstlicher schweizer Feinmechaniker-Technik! Was Feinmechanik betrifft, macht man den Eidgenossen bekanntlich nichts vor!
das Bw hat noch immer einen Engpass an leistungsfähigen Pacific-Maschinen. Uns wurde schon lange eine weitere 01 zugeteilt, die allerdings im AW Braunschweig erst aufgearbeitet werden musste. Leider verzögerte sich die Auslieferung mehrmals, da es einige unvorhergesehene Schwierigkeiten bei Reparatur und bei der Abnahme gegeben hat.
Als ich an einem freien Sonnentag mit meiner kleinen Hündin
neulich den Dünenweg am Bahndamm meiner Stammstrecke Hannover-Bremen spazieren ging, kam da eine 01 097 einsam und fast geräuschlos über die Güterumgehungsbahn und den Abzweig Kurve Richtung Hannover angerollt. Man hörte eigentlich gar nichts, bis auf die Rollgeräusche des Fahrwerks und das metallische Stoßgeräusch des Treibgestänges.
Gerade noch rechtzeitig entdeckt, konnte ich noch schnell meinen Knipsomaten zücken, um diese offenbar neu abgenommene Lok aus der Bahndamm-Perspektive auf die Platte zu bannen.
Erst jetzt ging mir ein Licht auf! Irgendwo muss es Lücken im Kommunikationsablauf gegeben haben. Meine Lokleitung hatte keinerlei Informationen über den Überstellungs-Termin der heißersehnten 01 erhalten.
Der Platz war aber schon lange reserviert und die dringend revisionsbedürftige und nicht mehr einsatzbereite Trix 01 20057 wurde bereits Z-gestellt und steht auf einem freien Abstellplatz neben dem Lokschuppen.
Die 01 097 wird ab jetzt schwer beschäftigt sein. Frisch bekohlt steht sie nun zur Verfügung.
Da ich gerade meinen freien Tag hatte und die Lok auch ohne mich ihren Weg zu ihrem Stammplatz finden wird (es hatten andere Kollegen Dienst...), freue ich mich nun darauf, die ersten Einsätze endlich verplanen zu dürfen.
Die 23 014 wird nun von Schnellzugdiensten entlastet und darf sich wieder mehr mit Eilzügen befassen. Einige der von mir auferlegten Leistungen überforderten diese Lok doch etwas, so dass sie häufig an der verschleißfördernden Kesselgrenze gefahren werden musste.
Einige von Euch werden meinen kurzen Restaurationsbericht mitverfolgt haben, der nicht bei jedem Märklinisten auf Verständnis gestoßen ist. Aus Sicht eines "harten" Sammlers zwar halbwegs verständlich - aber - ich bin nun einmal kein Märklin-Sammler und habe meine eigenen Vorstellungen von schönen Modellen. Restauration
Zitat Meine Lokleitung hatte keinerlei Informationen über den Überstellungs-Termin der heißersehnten 01 erhalten.
Und wahrscheinlich keinen Sekt kaltgestellt. Das könnte der Chef der Lokleitung ja mal nachholen und mit dem Chef vom Ausbesserungwerk anstoßen. Gratulation zur gelungenen 01 097.
gegen ein Glas Sekt oder eine Flasche Bier nach Feierabend habe ich nichts einzuwenden. Aber während des Dienstes ist das ein absolutes Tabu - egal, wieviel Blut noch im Alkohol oder wieviel Wasser noch im Kessel ist.
Selbstverständlich wird jede neue Lok eingeweiht...
nachdem vor Kurzem eine weitere 01 den Einsatzbestand meines Bw's verstärkt hat und die stärksten Engpässe etwas stopfen konnte, ist nun endlich die 01 150 zu uns gestoßen.
Die 01 150 hat eine Halbschürze, ähnlich wie die 01 097, ist jedoch bereits mit A-Signal ausgestattet.
Den Tender kennt Ihr schon. Nicht von Märklin, wie man meinen könnte, sondern von Lima, jedoch mit Eigenbau-"Drehgestellen". Er stellt hier einen Kurztender der Bauart 2 2' T30 dar.
Von der Seite sieht man gut, dass dieser Tender sehr gut mit der Zuglok harmoniert. Die Lok soll hauptsächlich die Strecke von Hannover nach Groningen (über Osnabrück, Rheine) bedienen. Durch den Kurztender kann sie problemlos auf den niederländischen 23m-Drehscheiben gedreht werden.
Kennt Ihr den Hersteller dieser Lok (Tender ist von Lima)? Die Lok ist von mir dezent aufgerüstet worden - nach Vintage-Art, dem Alter der Lok entsprechend. Das Gehäuse hatte mehrere Risse die geklebt und gespachtelt wurden. Eine Neulackierung war unumgänglich.
Nach der Auflösung erzähle ich Euch, was an dieser Lok alles nicht dem Original entspricht. Zum Vergleich habe ich auch noch eine im Ursprungszustand.
aber ich kenne einen, der 'nen Herzinfarkt kriegt, wenn er die Lok, also die 01 150, mit den Ohren sieht. Die Frontschürze à la Göppingen war ihm schon ein Graus...
Olaf Teubert, der Lokführer, dessen unermüdlichen Bemühungen wir verdanken, das sie wieder fährt. Am 5. Dezember z. B. aus Richtung Hagen nach Gießen und Marburg. Ich hoffe, ich erwische sie gegen 11 Uhr auf meinem "Aussichtsberg" oberhalb Geisweids...
ich will der originalen 01 150 und seinen Mannen keineswegs zu nahe treten. Ich habe lediglich nach einer Beschriftung für eine Halbschürzen-01 gesucht, die der Epoche 3 entspricht. Da kam mir dieser preiswerte Ätzrahmen gerade recht.
Wie gesagt - die Ohren sind nicht auf meinem Mist gewachsen - da war der Modell-Hersteller dran schuld...
...und - die 01 150 hatte vermutlich auch in den frühen 50ern keinen Kurztender.
mich hat irritiert, das die Lok Original so zu identifizieren ist. Die "Seidensticker-Lok", wie sie bekanntlich nach ihrem langjährigen kürzlich verstorbenen Besitzer auch genannt wird, hat nunmal einen besonderen Status.
Gut, also die Modellnachbildung. Völlig in Ordnung! Deswegen habe ich auch nichts zum 2'2'T30 gepostet. Den hatten die Rheiner an ihre 03er gehängt, Für die Fahrten nach Holland, treffend erkannt. Für 01er war er tatsächlich tabu. Was juckt das den Modellbahner.
Denn wir wollen mit unseren Loks fahren, und sie kommen ja auch fein rüber. Deine 01 150 gefiele mir z. B. gut für meinen nostalgischen Betrieb, so sie den Märklin-kompatibel wäre. Sie entbehrt, wichtig für mich, offensichtlich des Bremsgestänges. Schade, dass es den alten Gußklumpem nicht mit Vollschürze gibt. Mal schauen, ob sich da was machen läßt. Aber Witte-Leitbleche müssen schon sein, sonst kann ich Herrn Teubert nicht mehr in die Augen schauen.
Und bei der 23 014, 3005 von Tante Märklin ist mir egal, das sie das falsche Führerhaus hat. Wie es mir auch egal wäre, das eine 85 nie eine 84er ersetzen könnte, auf Heidenau - Altenberg. Wegen der zu hohen Achslast im Original und anderen Finessen. Auch sie macht sich vor den Heidenauer Wagen gut.
Von einem anderen "Massenprodukt" mal ganz zu schweigen, das nie bei der Deutschen Bundesbahn gelaufen ist, gar noch mit der Ordnungsnummer 028. Bei mir wird es hoffentlich bald (nach der nächsten Börse bei den EF Littfetal) gar mit uraltem VEB PIKO-Gehäuse zur 80er mutieren, Welch Frevel... Umbautipps dazu habe ich schon im FAM bekommen.
Also, lieber Uwe, weiter den Bw-Bestand stets aktuallisiert vorstellen...
wir sind ja hier im FAM (wobei ich das A besonders hervorheben möchte). Da sieht man hoffentlich den einen oder anderen historischen Schnitzer nicht ganz so eng, wie in "modernen" Modellbahn-Foren.
Was die 01 mit Kurztender betrifft, so habe ich andere Informationen. Leider finde ich derzeit die Internet-Seite nicht, auf der ich nachgelesen habe, welche 01 (Nummern) zumindest zeitweise mit Kurztender liefen.
Gefunden habe ich jetzt auf die schnelle nur dieses Zitat aus einer bekannten Internet-Enzyklopädie:
"Die Lokomotivbaureihe 01 wurde mit Tendern der Bauarten 2’2 T 30, 2’2’ T 32 oder 2’2’ T 34 eingesetzt"