Hallo zusammen,
jetzt kommen endlich auch ein paar Bilder von meiner Anlage, die dankenswerter Weise Heinz-Dieter einpflegen will.
Wie in meiner Vorstellung schon erwähnt, schlummerten die meisten Stücke lange Zeit auf dem Bücherregal oder in Kisten. In der Sammler- und Hobbywelt (www.suhw.de) fand sie dann eine neue Heimat.
Meine Anlage, als sie sich noch auf kleinerer Fläche (ca. 12m²) aufgebaut wurde.
So langsam kam dann Leben in die Bude:
Der Aufbau, so wie auf diesen Bildern zu sehen ist, bestand allerdings nur ca. 1,5 Jahre. Später wurde im Museum eine neue Vitrine gebaut, so dass die Eisenbahn etwas höher gestellt werden konnte und auch mehr Platz bestand. Allerdings eine Anlage auf einer dreieckigen Fläche zu plazieren, ist nicht so einfach.
Um den Besuchern möglichst viele Modelle möglichst nahe zeigen zu können, wurde an den 2 Fensterfronten (á 6 m) jeweils ein Gleis bzw. mit Brücken verbaut, so dass sich hier die verschiedensten Modelle aneinander reihen. Dieses ist zwar nicht so fotogen, geschah aber auch aufgrund der Platzverhältnisse. Mittelpunkt ist ein Leipziger Bahnhof, der natürlich eine besondere Geschichte hat, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Nein, es ist nicht der „echte“ Märklin Leipziger Bahnhof. Dieser Bahnhof wurde 1936 anhand von Katalogabbildungen von meinem Onkel auf Sperrholz aufskizziert und dann von meinem Vater als 10-Jähriger ausgesägt und zusammengebaut. Da es Katalogabbildungen allerdings nur von vorne gab, fehlt bei diesem z.B. die Terasse und das Gebäude an sich ist tiefer. Dieser Bahnhof überlebte mehr oder weniger alle Wirren. Nachdem ich bei meinem Vater den Eisenbahn-Virus wieder geweckt hatte, wurde auch dieser Bahnhof wieder zum Leben erweckt und repariert.
Welche Arbeit in einem solchen Teil steckt, kann ich mittlerweile nachvollziehen, da mein Vater dieses Stück in den letzten Jahren noch einmal duplizierte („Ich habe ja 2 Söhne...“) und ich diesen 2. wachsen sah. Ja, ja, früher gab’s noch kein TV, PS oder Handys, da hatten die Kids noch Sinn nach anderem...
Ein halbes Jahr Überredungskunst hat es gedauert, bis mein Vater mir das alte Stück als Dauerleihgabe für die Ausstellung überließ. Es soll zwar Leute geben, die einen „Echten“ vorziehen würden, aber für mich hat dieser hier eine persönliche Beziehung.
Inclusive der (Replika-)Zahnradbahn ist die Anlage so angelegt, dass 4 Züge gleichzeitig laufen könnten, wenn sie einmal komplett aufgebaut und verdrahtet ist. Aufgrund der begrenzten Zeit und, dass das Museum ja auch begrenzte Öffnungszeiten hat und sich mit der Arbeitszeit überschneidet, wird dieses aber noch eine Weile dauern. Der Keller ist halt näher...
Jetzt noch ein paar Eindrücke:
Ich hoffe, es hat Euch Spaß gemacht. Verspreche, dass mit nächster Gelegenheit weitere Bilder folgen.
Viele Grüße an alle
Michael