die echten "Trix Historiker" fahren wahrscheinlich nur Wechselstrom-Modelle auf Bakelitgleis, aber hat sich jemand schon mit der Geschichte des "modernsten" Express Gleissystems beschäftigt? Ich habe mir heute mal meine geraden Stücke 34304 bzw 4304 angeschaut, und dabei gesehen, dass es mindestens 3 Versionen gibt:
Gleise, bei denen das Schienenprofil nicht offensichtlich gegen das Verschieben im Schwellenband gesichert ist, und diese zwei Versionen mit "Verzahnung":
Die Farbe der Neusilberlegierung scheint mir ausserdem auch nicht einheitlich zu sein. Wer weiss mehr über die Unterarten des Trix Express Neusilbergleises?
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
das mit den leicht unterschiedlichen Farben stimmt! Da würde ich sagen, umso silber, umso neuer. Die unterschiedlichen Schwellenfixierungen sind mir auch irgendwann mal aufgefallen, ich dachte aber immer, dass das abhängig vom Gleistyp anders gelöst gewesen wäre und habe mich nicht weiter damit befasst.
eine weitere wenig bekannte Variante hat Märklin beigesteuert. Man fertigte den Schwellenrost mit einem so hohen Graphitanteil dass der Kunststoff-Gleisrost elektrisch leitend wurde und es eine Rückrufaktion gab.
Ich kann mich daran erinnern, dass bei der ersten Version des neuen Gleises nicht alle Gleise aus Neusilber hergestellt waren. Die R1 Gleise und die Graden bestanden fast alle aus einer Stahllegierung, loeten unmoeglich.
auf sowas bin ich auch reingefallen, wäre aber damals nie auf den gedanken gekommen, dass das nur bei ein paar Schienen so wäre. Ich dachte halt, ich wäre einfach zu blöd zum löten und habe dann jahrelang nur noch mit originalen Kontaktklemmen rumgebastelt und mich fürchterlich geärgert, dass dann die Kabel nicht im Schotter verschwinden .... naja, inzwischen ist mir das wiederum wurscht, ist halt original und spart das löten
moin zusammen, auch das normale "Neusilber" läßt sich nicht so sehr gut löten, ohne daß es dem Schwellenband zu warm wird. Deshalb habe ich mir vor ca. 15 Jahren einmal eine kleine Flasche Phosphorsäure mit Pipette besorgt. Das sieht aus, wie die früheren Fläschchen von Ohrentropfen. Ein winziges Tröpfchen Säure auf die Lötstelle und das Zinn läuft wie Butter auf einem Aufback- Brötchen. Die Flasche ist übrigens immer noch 3/4 voll. Man braucht nicht viel. Manche Metalle (Legierungen) bilden schneller eine Oxidschicht, als man gucken kann. Das verhindert die Lötverbindung. Mit der Säure bleibt die Lötstelle sauber. Beim Löten aber nicht den Rüssel darüber halten - Der Dampf beißt in der Nase ;-)
Es gibt auch noch eine weitere Version der Gleise aus den letzten Produktionsjahren - genauer kann ich das nicht eingrenzen - bei dem auch der Mittelleiter aus Neusilber besteht. Das verbessert zwar die Stromführung, aber der blanke Mittelleiter sticht schon von weitem ins Auge- sieht richtig doof aus.
Nach dem Löten unbedingt Flußmittel gründlich entfernen (Wasser) und gut trocknen. Die Säure zerfrist fast alles mit dem sie in Berührung kommt, nicht sofort aber. Und dann hat man noch mehr Kontaktprobleme. Bei der lezten Variante wurde auch eine andere Legierung?? verwendet die Gleise sehen leicht Messingfarben aus. Um was es sich genau handelt weiß ich aber nicht. Es sind auch verschiedene Mittelleiterkontaktfedern produziert worden, wie auch verschiedene Gleisschuhe. Diese unterscheiden sich in der Art wie sie am Gleis befestigt sind. Manche durch Einkerbungen andere durch kleine Stifte Und wo verdammt finde ich den Menuepunkt Datei anhängen??????? Grüße Artagnan
Die älteren TE Neusilberschienen hatten an einem Ende der Schienenprofile oft einen runden Bolzen, welcher durch den Gleisschuh und das Schwellenband nach unten geht, um dieses gegen verrutschen abzusichern. Die Märklin Edition mit leitendem Schwellenband hatte auch den unsäglich verchromten Mittelleiter. Das Gleis brennt aber nur richtig, wenn man digital fährt, da hier die Ströme oftmals höher sind als die üblichen 0,8-1 Ampere.
Die Anschlüsse lötet man am besten an die Gleisschuhe und Mittelleiterverbinder, da brauchts keine Chemie und weniger Leistung.