Tinplate und "Merkurfreunde" Bei der ganzen Diskussion hier um diese "Krücke" muß man auch einige Arten (drei????) der Nutzung unterscheiden: 1: Der NUR im Kreisfahrer. Für diese Nutzer ist es ziemlich egal welche Fahr und Laufeigenschaften die Lok hat.Die Gleisanlage bzw. die Weichen werden nach"Heimnorm" so hingebogen so daß das Teil läuft.Daß bei Spannungswegnahme die Lok wie ein bockiger Esel schlagartig stehen bleibt wird hingenommen 2: Diejenigen die damit richtig Eisenbahnbetrieb machen wollen (rangieren,vor und zurück) und auch die Lok zu Spielertreffen auf Gemeinschaftsanlagen mit ihren Vorgaben mitnehmen wollen.Hier fängt dann das Problem an und es geht so gut wie nichts!!!! 3:Der Vitrinen,Schachtel und Banksafesammler: Für den spielt das alles keine Rolle.
Bernd hat bei seiner detaillierten Auflistung der Mängel noch vergessen ,daß der Motor NUR für 12 Volt ausgelegt ist.Hier ist der Tod vorprogrammiert. Mit einem Gruß zum Mittwoch Wolfgang
Hallo Wolfgang, Lese grade deinen Hinweis darauf, dass Merkur die Motoren nur für 12 Volt ausgelegt hat. Du hast ja Erfahrungen mit der V45, ist das ein Problem im üblichen Spielbetrieb? Ich bin grade dabei, der Merkur E52/EP5 Märklin-Schleifer zu verpassen, dann würde ich die beiden Motore in Reihe schalten. Die Lok wird dadurch vielleicht etwas langsam, aber das Original hatte auch nur 90km/h max. Merkur hat übrigens bei dieser Lok jeden Motor nur mit den darunterlegenden Schleifern verbunden, eine elektrische Verbindungen der Antriebsgruppen untereinander gibt es nicht. Sicher keine so gute Idee, denn sobald die erste Antriebsgruppe (langsam) in einen stromlosen Abschnitt einfährt, blockiert sie während die zweite Gruppe durchdreht.
Wolfgang - das staune ich wieder! Ich hätte nie geglaubt, dass heute eine Firma viel Geld in die Entwicklung solcher Modelle steckt, die sich dann beim Kunden als unausgegoren zeigen. Der Kunde als Entwicklungshelfer... Ohne mich! Schöne Grüße aus Hessen Botho
"Merkurfreunde" Die von Merkur verwendeten Motore sind im Katalog unter den Nummern 9858 und 9859 aufgelistet und als 12 VOLT Motore ausgewiesen. Alle Motore ,es waren zwischenzeitlich vier Stück,die ich besaß, zeichneten sich durch starke Unwucht aus,welches sich durch lautes Brummen und Schütteln im oberen Drehzahlbereich, ähnlich eines Handyvibrationsalarms bemerkbar machte. Wie schon Kollege spurnullo andeutete: Es ist zum.............................. Trotzdem: Ein freundlicher Gruß Wolfgang
Zitat von swfreund im Beitrag #76 Tinplate und "Merkurfreunde" Bei der ganzen Diskussion hier um diese "Krücke" muß man auch einige Arten (drei????) der Nutzung unterscheiden: 1: Der NUR im Kreisfahrer. Für diese Nutzer ist es ziemlich egal welche Fahr und Laufeigenschaften die Lok hat.Die Gleisanlage bzw. die Weichen werden nach"Heimnorm" so hingebogen so daß das Teil läuft.Daß bei Spannungswegnahme die Lok wie ein bockiger Esel schlagartig stehen bleibt wird hingenommen 2: Diejenigen die damit richtig Eisenbahnbetrieb machen wollen (rangieren,vor und zurück) und auch die Lok zu Spielertreffen auf Gemeinschaftsanlagen mit ihren Vorgaben mitnehmen wollen.Hier fängt dann das Problem an und es geht so gut wie nichts!!!! 3:Der Vitrinen-Schachtel und Banksafesammler: Für den spielt das alles keine Rolle.
Wolfgang
Ich denke (auch wenn es nicht ganz zum Thema paßt), den Punkt 2 sollte man unterteilen:
2a) Diejenigen die damit richtig Eisenbahnbetrieb machen wollen (rangieren, vor und zurück)
2b) Diejenigen, die die Lok zu Spielertreffen auf Gemeinschaftsanlagen mit ihren Vorgaben mitnehmen wollen.
Ich betreibe eine schöne Anlage mit mehrgleisigem Bahnhof, Laderampe und diversen Rangiermöglichkeiten, würde aber nie zu einem Spielertreffen fahren. Also gehöre ich zur Kategorie 2a, und würde so einen Hobel wie die Merkur-01 nie kaufen, geschweige denn auf meiner Anlage laufen lassen!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ich hatte auf meiner Anlage auch zwei Merkur Lokomotiven (9106 und 9114) im Rangierdienst im Einsatz. Grösse Probleme gab es keine. Da jede Lok einzeln gesteuert wurde, gab es auch keine Probleme mit den 12 Volt Motoren. Auch meine Eigenbaulok mit Merkurtriebwerk befuhr die 8ter Märklinweichen anstandlos.
zum Thema MERKUR kann ich noch folgendes beisteuern: Bei einem Spielertreffen im vergangenen Winter habe ich eine Alt- MERKUR mit einem Zwintschertriebwerk gesehen. Könnte Gründe haben (und nicht nur den, dass das Originaltriebwerk "unter die Räder" gekommen sein könnte). Egal, wer nun die Kunden sind - ob in CZ oder D: Wer für 700 ... 800 € eine Lok kauft, möchte keinen Springbock, sondern ein hochwertiges Fahrzeug. Sooo leicht fällt wohl niemandem die Ausgabe solcher Summen. Und wem die Preise wurscht sind, der kauft in Leonberg ein Krokodil und keine launische Knödelpresse. Aber ich wiederhole mich...
Noch ein paar Fragen: Wer übersetzt diese Diskussion ins Tschechische, druckt jeden Beitrag auf A0, packt das Ganze auf eine Europalette und schickt diese nach Police? Plus Kopien nach Prag und zu einschlägigen deutschen Herstellern? Gibt es denn tatsächlich niemanden, der hier munter wird und ein Geschäft wittert? Mit dem "Baukastensystem" der 20er Jahre ff. plus den Märklin- Teilen lässt sich mit geringem Aufwand die ganze Einheitslokomotiv- Flotte abbilden. Wo liegt das Problem?
b]So, es ist vollbracht![/b] Die Schienenschleifer und der alte Mittelschleifer wurden abgebaut und die/der neuen Mittelschleifer angebaut.
so sieht dann das Fahrwerk mit dem neuen Schleifer aus.
hier ist der kompl. Antrieb zu sehen - noch mit Schienenschleifer.
und hier die Antriebsschecke - Fahrwerk noch mit Schienenschleifer.
Jetzt musste nur noch die Masse dem Motor / Fahrwerk zugeführt werden. Es gab hierzu mehrere Ideen.
1. Masse von den modifizierten Tenderrädern abgreifen und über das vorhandene Verbindungskabel mit dem Stecker (dient für die Spannungsversorgung der Rückleuchten und der Geräuschelektronik - wird im Führerhaus der Lok eingesteckt) zum Motor / Fahrwerk leiten. Die Modifizierung bestand darin, dass die Kunststoffbuchsen, von allen Tenderrädern, durch Messingbuchsen ersetzt wurden.
2. Die Räder vom Vor- und Nachlaufdrehgestell durch Nachbauräder ersetzen. Hiervon dann die Masse abgreifen und zum Fahrwerk weiterleiten. Das wurde auch entsprechend durchgeführt. Wobei für das Nachlaufdrehgestell eine neue Achse angefertigt werden musste (Nachbauräder passten nicht auf die vorhandene Achse).
3. Beide Maßnahmen 1. und 3. Zusammen verwenden.
Es stellte sich dann aber bei den Fahrversuchen heraus, dass die Maßnahme unter 2. völlig ausreichend, für einen störungsfreien Fahrbetrieb, ist.
so wurde für den Nachläufer die Achse angefertigt und die Räder vorbereitet.
Antriebsmotor Bezüglich des Antriebsmotors kann ich die Erfahrung und Bedenken von einigen Forenmitgliedern nicht teilen. a. Der vorhandene Motor lief rund und ohne Vibrationen. b. Nach 1,0 Stunde Betriebszeit mit 18 V (Nennspannung ist 12 V) war nur eine normale Erwärmung des Motors festzustellen. Das wurde bei Motoren anderer Hersteller auch festgestellt. c. Beim Vergleich der Datenblätter und Infos der Motorhersteller deren Name mit F… u. M… anfängt, viel auf folgendes auf: Die Lebensdauer wird beim Beitreiben von Motoren mit einer Spannung, die über der Nennspannung liegt, verkürzt. Diese Lebensdauerverkürzung ist aber zu vernachlässigen. Die verbleibende Lebensdauer der Motoren ist nämlich immer noch so groß, dass ein Ausfall, auch bei längere Betriebszeit, in absehbarer Zeit unwahrscheinlich erscheint!
Es folgte nun ein erster Testbetrieb auf einem fliegend aufgebautem Oval, (12er Kreis) mit einer Weiche. Das benutzte Fahrpult lieferte eine Gleichspannung von 5,0 V bis 17,0 V. Als Belastung wurden Niederbordwagen mit großen Gewichten angehangen.
Fahrverhalten Die Lok fuhr bei 5,0 V relativ langsam an. Auch bei längerer Betriebszeit war diese Langsam Fahrt konstant. Die Geschwindigkeitsänderung war relativ linear beim Erhöhen der Fahrspannung, bis zum maximalen Wert. Hierbei erschien mir die erreichte Geschwindigkeit als Passend zu einer BR 01! Die Geräuschentwicklung lag im angenehmen Bereich.
Um bei der Beurteilung des Fahrverhaltens eine objektive Aussage zu bekommen, wird Ende nächster Woche die Lok auf einer Großanlage, von mehreren Personen, getestet. Dieser Test wird dann auch mit unterschiedlichen Wagenbespannung durchgeführt. Über das Ergebnis werde ich selbstverständlich hier berichten.
Gehäuse Wirkt Tinplatig und nicht zu filigran! Die Maße wurden ja schon weiter vorne angegeben. Der Lack ist sehr hart (wohl Pulverbeschichtet). Bei der Steuerung muss man Abstriche machen bezüglich Ausführung und Farbgebung. Auch hier werde ich die Meinung der Anwesenden Ende nächste Woche, veröffentlichen.
Schlussbemerkung Ich werde mir auf jeden Fall eine BR 01 von Merkur, ohne Geräuschelektronik, zulegen. Meine Argumente: Der doch relativ niedrige Preis. Das Tinplatige Erscheinungsbild. Das doch recht gute Fahrverhalten, einmal abgesehen vom abrupten Anhalten beim Abschalten der Betriebsspannung. Den geringen Aufwand für den Umbau der Schleifer / Massezuführung. Übrigens, wenn hier Bedarf besteht kann ich den Umbau durchführen. Anfragen Bitte per PN an mich.
Götz: Die Herren Kříž junior und senior verstehen wenig, aber ausreichend deutsch (und englisch), um das hier im FAM zu verstehen; ich war ja in der Fabrik und habe mit beiden gesprochen. Da ich leider nur 2, 3 Wörter auf tschechisch beherrsche, konnte ich Kříž junior nun nicht eine Übersetzung liefern, aber ich habe ihn auf die Beiträge hier aufmerksam gemacht. Alt-Merkur lässt sich meiner Meinung nach nicht mit neu-Merkur vergleichen. Aber du (und Botho, sowie weitere) hast recht: eine solche Lok, und bei dem Preis, sollte ab Werk mehr bieten. Das tragische an der Sache: es fehlt ja nicht viel, es sind nur wenige Details - diese aber mit gravierender Auswirkung. Bernd: Vielen Dank für die Umbauanleitung. Deine Erfahrung mit dem Merkur - 12 V Motor deckt sich mit meiner. Ich habe 2 Tenderloks. Allerdings habe ich nie einen 12-Stunden-Dauertest unter Volllast gemacht. Spielbetrieb, mit 5 Merkur-39cm-Personenwagen (davon 4 Wagen mit den sehr mässig rollenden Original-Merkur-Radsätzen) am Haken, maximal so ca. eine Stunde Einsatz => keine Probleme. Das aprupte Anhalten bei Abschalten der Betriebsspannung und/oder 'Bocksprünge' wegen kurzer Stromunterbrüche im Geleise, kann meines Wissens mittels einer Schwungmasse (danke für den Hinweis, swfreund!) und Elektronik geglättet werden. n'schöner Erst-Mai wünscht - spurnullo
Bernd, ich halte nicht viel davon, eine der äußeren Treibachsen mit Seitenspiel zu versehen, damit die Kurvenläufigkeit hergestellt ist. Dann wird die Lok nur über den kurzen Abstand der zwei festen Radsätze geführt. Unter Last stellt sich die Maschine dann schräg. Bei einer 01 mit den langen Überhängen ist das sicher gut zu sehen. Kanst Du etwas dazu sagen? Wie wirkt sich das bei der Merkur aus?
Abgesehen dass ich von selbsthemmenden Schneckengetrieben bei Tinplate gar nichts halte, wirken die Zahnräder und Lagerungen des Getriebes recht solide - hier eher im Stil von Liebmann-Stadtilm. Vielleicht sollte jemand auch einen Vergleich mit der 03 von Liebmann anstellen als den oft bemühten mit Märklins HR.
Zum Thema Spurweite gebe ich zu bedenken, dass Märklin keine Spurweite 0 = 32 mm verwendet hat, sondern eine eigene, engere Spur. Daher können lange Maschinen, die nach Norm für echte Spur 0 gebaut sind, auf Märklingleisen und besonders auf Weichen und in Kurven Probleme bereiten. Das ist hinlänglich bekannt und gilt auch für Spur 1. Märklin-Blechgleise daher als "Standard" in der Tinplatewelt darzustellen ist schwierig. Daß in Deutschland die meisten Sammler und Spieler altes Märklin Blechgleis verwenden und gut damit fahren - solange sie im System bleiben - ist klar, aber nicht die ganze Wahrheit.
Ehe viel geschimpft wird, sollte endlich der Märklin-Tinplatestandard definiert werden. Er ist es ja schon, da sich Spieler und Nachbauer auf die Dimensionen geeinigt haben, aber das wird nicht in einer ordentlichen Definition festgeschrieben, sondern äußert sich in dieser hier nachlesbaren Diskussionsfreude. Vielleicht ist das auch eine Aufgabe des neuen Vereins HTS? "Gebaut nach HTS-Standard" - tinplatefähig. Das wäre doch mal etwas!
Werte Kollegen Merkur, Jaromir Kříž junior, hat auf meine Mails mit den Hinweisen auf die Probleme mit der 01 und der 52 kurz reagiert; sich bedankt und erwähnt, dass sie an Verbesserungen arbeiten und denken, auf gutem Weg zu sein. Das ist zwar nichs Konkretes (habe ich auch nicht erwartet) aber immerhin eine Reaktion: Meldung zu Kenntnis genommen. Wenn Merkur nun nichts ändert, dann bedeutet das meiner Meinung nach, dass sie die Dinge so haben wollen, wie sie's machen - oder nicht anders können. Das gilt es dann wohl zu akzeptieren. Wir sind frei zu entscheiden, ob wir so kaufen wollen oder nicht. Ganz einfach. mit blechernem Gruss - spurnullo
Zu vorgerückter Stunde mein KOMMENTAR.: wer eine BR 01 Spur 0 anbietet, will auf den 'deutschen Markt. LGB wurde insolvent. MÄ Spur 1 dümpelt vor sich hin.... Fleischmann Spur o ist tot.... wenn also jemand im Bereich "große Spuren" aktiv werden will, muß er sich an die Marktgegebenheiten halten. ...das bedeutet: Entscheidung; "Finescale " oder Tinplate - ABER .... Märklin->kompatibel... billig alleine reicht nicht. wenn die Fa. Blumhardt im Laufe von 30 Jahren etwa 500 "Krokodile" in zwei Serien verkaufen konnte, dazu Herr Selzer etwa 80 Exemplare zusätzlich.... besteht ein gewisser -alleredings kleiner - Markt der Spur 0-Tinplate- interessenten. .....Anfänger dagegen werden sich an dem überaus großen Angebot der Spur H0 orientieren. Da sollte man schon Realist sein P:
Gerd, die Interessenten für Tinplate werden immer weniger, das ist nun mal so. Nachwuchs gibt es kaum, und der wird sich eines Tages über Dumping-Preise, besonders für "echte" Stücke, freuen können, wenn nämlich mehr und mehr Sammlungen von den (nicht-tinplate-interessierten) Erben verhökert werden.
Und damit wird auch der Markt für Replikas immer dünner.....
Ich glaube nicht, daß mit Replikas oder Tinplate-Neuschöpfungen noch Geld zu verdienen ist, besonders dann nicht, wenn man Qualität abliefern will. Ich habe schon vor längerem aufgehört, "in Serie" zu bauen, weil es sich einfach nicht mehr lohnte. Die wenigen, die noch sammeln oder fahren oder beides tun, sind auch saturiert, der Nachwuchs beschäftigt sich bis auf wenige Ausnahmen nicht mit Blechbahnen, dazu sind die heutigen Freizeitangebote zu weit gefächert..... Wer soll das Zeug noch kaufen?
Wenn MERKUR jetzt eine "Billig-01" anbietet, der erst mit erheblichem Aufwand fahrtechnische Manieren beizubringen sind, dann ist das in meinen Augen ein Schuß in den berühmten Ofen. Für das Geld bekomme ich dann nach erfolgtem Umbau fast eine, wenn auch mittelmäßige, echte Märklin-HR, welche doch einen, wenn auch vielleicht (siehe oben) schwindenden Wert hat. Eine Dünnblech-Neuproduktions-01 mit schlechten Fahreigenschaften aber ist in dem Augenblick, wo Du sie auspackst, schon fast wertlos, wie alles "neumodische" Blechspielzeug, ob es nun an der Bude auf dem Weihnachtsmarkt angeboten wird, oder ein solides Replika-Baukastenauto von Märklin ist..... Siehe die Ju52 von Märklin, das Replika hat 998,- DM gekostet, meine konnte ich letztes Jahr für 230,- Euronen kaufen.... Versuche doch mal, so eine MERKUR-01 nach 3 oder 4 Jahren wieder zu verkaufen.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Leute Ich möcht hier bestimmt niemandem auf die Füße treten Aber was will man sich um das Geld erwarten??? Bei meiner Eigenbau 01(Märklin ähnliche HR 13021) haben mir die Teile bis jetzt mehr gekostet als das "Tschechische Gesamtkunstwerk" und meine fährt Lg Richard
Am letzten Freitag war es mal wieder so weit. Wir haben uns an der Anlage bei Dieter getroffen. Es wurde viel Neues vorgestellt, gefachsimpelt, probiert und diskutiert. Im Vordergrund standen aber die beiden Merkur Loks BR01 und die E52 (siehe hierzu „ Merkur E52/EP5 Versuch einer Veränderung“ von wolfgang – entsprechender Erfahrungsbericht hierzu wird in Kürze veröffentlicht).
Die Lok wurde von den Anwesenden unter den verschiedensten Fahrbedingungen getestet. Fazit aller anwesenden: Man bekommt für einen relativ geringen Preis eine fahrtaugliche Lok. Voraussetzung ist allerding die Umsetzung der Maßnahmen unter # 84 bezüglich der Masse unter 2. und das Einstellen der Spurweite auf 27 mm! Das Querstellen der Lok unter Last, wie unter # 87befürchtet, trat interessanter weise in keiner Situation auf. Auch das Fahrverhalten mit hohen Lasten war der HR gleichzustellen, wenn nicht sogar etwas besser!
So, entsprechende Berichte und Anmerkungen gab es ja nun genug. Es bleibt jetzt jedem selbst überlassen, wie er zu dieser Merkur BR 01 steht.
Hallo, die Merkur 01 geistert immer wieder durch das Forum, jetzt habe ich bei der Durchsicht meiner Fotos von den Tinplate-Fahrtagen in Tuttlingen/Wurmlingen ein Foto gefunden. Es zeigt den direkten Vergleich einer HR mit der Merkur 01.
Ich finde den Bereich zwischen letzter Treibachse und dem Nachläufer bei der Merkur ziemlich misslungen. Alles kerzengerade, diese drei Schrauben übereinander, von einer Feuerbüchse keine Spur. Bei der HR kann man sehr schön die Feuerbüchse erkennen. Die Steuerung bei der HR ist auch schöner bzw. vorbildgetreuer. Und das bei einem Modell, das einige(!) Jahrzehnte älter ist. Günstiger Preis hin oder her, aber neben meine HR werde ich keine Merkur stellen. Es ist natürlich jedem überlassen, was er kauft bzw. auf seiner Anlage fahren läßt. Dieser Beitrag gibt lediglich meine eigene Meinung wieder.
Leute - lasst doch mal was Gutes an der Merkur 01. Sie ist doch preiswert, sogar mit Rabatt(!) erhältlich -und es ist eine gute Basis für Fahrer! Als Sammler bin ich ja nicht mit von der Partie -aber das ewige Gemecker finde ich auch nicht gerade richtig. Nicht richtig, das heißt: Nicht dem wirklich(!) zu zahlenden Preis angemessen. Für manchen Wagen wird mehr bezahlt! Hier haben wir eine sehr interessante Lok für den Schnellzug von Darstaedt, Hehr oder auch Merkur selbst. Also brauchbar -oder? Schöne Sonntagsgrüße Blech
Zitat von Blech im Beitrag #95Leute - interessante Lok für den Schnellzug von Darstaedt, Hehr oder auch Merkur selbst.
Botho - ich bin nicht ganz einverstanden. Bernhard Hehr hat sich ziemlich genau an die Vorgabe von Märklin gehalten und Darstaed hat Märklin als Basis genommen und hat darauf aufbauend zirka 30 Varianten von 40-cm-Wagen gebaut. Da bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine Original-Märklin oder eine Replika von Hehr oder anderen Replika-Herstellern stimmiger zu den Hehrs und Darstaeds aussieht. Die Tschechen dann wieder unter sich, also Merkur- und ETS-Lok mit Merkur oder ETS-Wagen, bitteschön, wers mag. Ich habe auch eine ETS-Lok und ein paar ETS-Wagen. In sich stimmt es dann auch wieder, ich fahre also einen reinen ETS-Zug.
Okay, Karl, das akzeptiere ich. Für mich als Sammler ist das sowieso keine Frage. Es gibt aber auch ein Aber für Fahrer: Das ist der Preis. Freundliche Grüße aus Hessen Botho
Botho, da kommt doch direkt eine Frage auf: Sind Hehr und Darstaed eigentlich "sammelwürdig"? O.k., die Original-Märklins (und andere natürlich wie Bing usw.) der großen Spuren vor dem zweiten Weltkrieg sind für mich historische Objekte großen Ranges, dazu abgeschlossene Sammelgebiete. Man kann aber auch fahren damit ;-) Aber zum Beispiel die Darstaeds sind auch ungefähr gute 35 Jahre alt, ebenfalls abgeschlossenes Sammelgebiet und dokumentiert, siehe einen Vortrag dazu im Tinplate-Forum. Für mich selber muß mich sagen, dass ich die Darstaeds sehr interessant finde und mir ein schöner Darstaed lieber ist als ein Märklin mit krakeliger Farbe und Beulen in den Dächern. Aber wieder mal gilt die Devise, jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Herzliche Grüße aus dem Südschwarzwald (wo es sich gerade heftig einregnet) Karl
Karl - sammelwürdig ist eigentlich alles, was jemand sammelt. Der Sammler wird schon seinen Grund dafür haben. Mir ging es hier überhaupt nicht um sammeln oder nicht- mir gings nur um eine preisgünstige Fahrgelegenheit -und die sehe ich schon. Schöne Grüße aus dem kalten Hessen Botho
Zitat von Blech im Beitrag #99Karl - mir gings nur um eine preisgünstige Fahrgelegenheit -u Botho
Botho: mal übertragen: eine günstige Fahrgelegenheit ist hier der olle Seelenverkäufer von öffentlichem Omnibus, ich fahre aber doch lieber mit meinem Benz, oder wenn's ganz hochwertig sein soll, mit einem unserer VW-Käfer (der älteste ist inzwischen 62 Jahre alt...). Will sagen: Merkur kann man sammeln, muß es aber nicht....... Ehe ich 1000 Euronen für irgend eine 50%ige Sache ausgebe, spare ich lieber noch eine Weile, bis es zur 100%igen Sache reicht. Weniger ist oft mehr.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.