Hallo, irgendwann hatte ich mal die Idee, eine V20 im Tinplate Stiel zu bauen. Das Ergebnis könnt Ihr in den Bildern sehen. So fing die Bauerei bei mir an.
Gruß Bernd
P.S. Das mit den Bildern einstellen kommt noch (hoffentlich)! Scheint ja recht kompliziert zu sein.
Hallo, wenn Ihr Euch meine Bilder ansehen wollt, so geht auf http://www.bhb-null.de Das ist für mich der einfachste Weg meine Bilder zu zeigen. Bitte auch "Ältere Beiträge" unter Fotos anklicken.
Gruß Bernd
P.S. Für Kritiken und Anregungen bin ich immer ansprechbar.
hallo Bernd, ich bin schon mal auf gelegentliche Blder der fertigen V 20 gespannt. Evtl. gibst Du auch noch weitere Infos zu den Details (Antrieb, verwendete Fertigteile ? usw.).
Danke schon mal für die Fotos der V 20 auf Deiner Homepage, auch zu den übrigen Fotos... die Anlage verdient es mal näher betrachtet zu werden...
Hallo, hier weitere Details zur V20. Der Antriebsmotor ist ein Allstrom-Motor, der einen 3 poligen Anker mit Scheibenkollektor und zwei Feldwicklungen hat (habe ich mal auf dem Flohmarkt kaufen können). Die Stirnlampen, Federpuffer, Schleifer und Räder habe ich zugekauft. Natürlich habe ich die Zahnräder und die Schrauben nicht selber geschnitzt- ist auch zugekauft (http://www.modellbauschraube.de/) Aber sonnst ist alles Eigenbau.
habe gerade Deine Bilder angesehen - Hochachtung! So viel Platz hätte ich auch gern, um meinen Loks Auslauf zu geben.
Was mich jetzt aber einmal interessiert: Vorne sind 2 Henschel-Wegmann-Züge zu erkennen. Kannst Du darüber ein wenig erzählen?
Märklin ist ja über den Prototyp des HW nicht mehr hinweggekommen. Leider sind durch den Krieg diverse Projekte gestoppt worden.
In den 80ern hat ein Herr Meister ein Replika gebaut. Laut einer Internetseite über eine Ausstellung auf Schloss Severin sollen lediglich 10 Stück davon existieren. Wenn dieses wirklich stimmt, würden ggf. 2 schon bei Dir stehen, einen 3. habe ich die Tage geangelt.
Habe ich da richtig gesehen? Hast Du vielleicht weitergehende Infos?
So, es ist wieder einige Zeit vergangen. Unterdessen sind die Fahrwerke in der endgültigen Ausführung fertig geworden.
Technischen Daten
Betriebstrom : Gleichstrom
Besonderheit : Fahrtrichtung lässt sich mit eingebautem Schalter Grundsätzlich festlegen – ist wichtig wenn zwei Loks an den beiden Führerstandsseiten zusammen gekuppelt fahren
Motor : Allstrom -Motor mit zwei Feldwicklungen und Scheibenkollektor
Raddurchmesser : An der Lauffläche 29 mm
Achsabstand : Erste zur zweiten Laufachse 69 mm
Zahnräder : Modul 0,5 (Motor Modul 0,3)
Viel Vergnügen beim Betrachten der Bilder. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
so, da mehrfach der Wunsch an mich herangetragen wurde, wird eine kleine Serie aufgelegt. Entsprechende Bilder, zum Baufortschritt, werden zur gegebenen Zeit auch eingestellt.
Hier sieht man die Teile für das Führerhaus. Sie sind entsprechen den angefertigten Zeichnung, von einem Fachbetrieb, Laser geschnitten. Das Material ist 0,37 mm Weißblech. Als nächste Schritte werden die Teile entgratet, gebogen und zusammen gelötet.
Ein Werkzeug zu prägen der Fensterrahmen zu bauen währe zu aufwendig. Also habe ich mir etwas anderes einfallen lassen. Die Fensterrahmen bestehen aus 0,3 mm Messingblech und werden in Ätztechnik hergestellt. Sie werden auf die entsprechenden Ausschnitte aufgelötet.
Hier sieht man den Zusammenbau des Führerhauses. Ich glaube die Bilder sprechen für sich.
Führerhausteile nach dem Biegen
Führerhausteile zusammengelötet
Rückseite mit eingelöteten Fensterrahmen und Lampenfassungen
Vorderseite mit eingelöteten Fensterrahmen
Die Frage von Ypsilon bezüglich des Einlötens der Fensterrahmen kann ich wie folgt beantworten: Gelötet wird nach dem genauen fixieren der Fensterrahmen, von innen (also von hinten). Hierbei fließt in der Regel kein Lötzinn neben den Fensterrahmen. Wenn aber doch, so ist es meistens nur sehr wenig. Dann muss mit einen Schaber nachgearbeitet werden. Das überschüssige Lötzinn im Innern wird mit einer Feile und Schleifpapier entfernt. Es gibt aber schon Überlegungen die Fensterrahmen so konstruktiv zu gestallten, dass sie auf der Rückseite einen ca. 0.5 mm breiten Rahmen bekommen. Damit dürfte das einlöten noch unkomplizierter werden.
So. nun kommen noch die Türen und die entsprechenden Türgriffe.
So, es geht weiter mit den Fahrwerken. Die Einzelteile:
Dies sind die Seitenteile für die Fahrwerke. Sie besten aus handelsüblichen Messingprofiel. Es wird jeweils die rechte und linke Seite zusammen mit allen Bohrungen versehen. Damit die Lochabstände stimmig sind, wird nach Koordinaten gebohrt. Die entsprechenden Maße werden aus einer zuvor angefertigten Zeichnung entnommen. Danach werden die Teile geschliffen, entfettet und brüniert.
Schleifer, Isolierstücke und Abstandsbolzen
Achsen und Zahnräder
Räder, Kuppelstangen, Blindwellen und diverse Schrauben
Antriebsmotore
Die fertigen Fahrwerke sind in einem früheren Beitrag zu sehen.
Entsprechend den Erfahrungen werden Teile mit Der Flamme oder mit dem Kolben gelötet. Es gibt hier kein Patentrezept. Ich benutze Elektroniklot und „Löthonig“ (gibt es bei den Namhaften Elektronik Shops). Säurehaltige Flussmittel sind bei mit tabu! Das die zu verlötenden Teile metallisch blank sein müssen ist ja wohl selbstverständlich.
Bezüglich des Projektes der Kraftlok, fehlt mir im Moment leider die Zeit.
Löthonig nehme ich auch. allerdings nur bedingt gut bei Flamme. Es gibt bei Conrad auch kleine Fläschchen mit einer Art Lötwasser das aber säurefrei sei (?!). Das Kraftlok-Projekt wäre ja schon interessant aber zeitlich bei mir auch sehr knapp :-(