die Fa. Herrmann (Dällikon) baut Antriebe auch für die Replika- Re 4/4 von Brese (Amiba). Dabei handelt es sich um quer eingebaute Motoren in offener Bauweise (von Ferne) ähnlich wie bei Märklin. Also keine Maxon-Motoren oder dergleichen, ansonsten reines (Kunststoff-) Stirnradgetriebe. Die komplette Lok wiegt mit ihren zwei Triebdrehgestellen ca. 2,5 kg. Die Triebdrehgestelle sind, wie auch beim HAG-Original, im Dach eingehängt, zumindest bei Brese aber mit einer federnden Konstruktion. Das Gehäuse ist aus Guss, die Form wohl ebenfalls noch ein HAG- Original.
Herrmann bietet die Antriebe auch separat an, allerdings zu "St. Moritz- Preisen".
Im Zusammenhang mit der - wie ich finde, sehr anregenden Diskussion - ist mir die Frage in den Sinn gekommen, warum Gehäuse- Kleinstserien nicht als Frästeile hergestellt werden, z.B. aus Messing oder Alu. Das würde doch die Urmodell- und Gussformherstellung sparen. Natürlich wäre eine solche Fertigung sicher werkzeug- und materialintensiv, aber vielleicht sogar wirtschaftlicher und schneller. Wenn aber bereits CAD- Modelle existieren und vielleicht auch eine CNC- Fräsmaschine zur Hand ist (oder Lohnfertigung)?
Ich bin kein Fertigungstechniker, aber die Homepages einschlägiger Modellbauer klangen, als sei rapid prototyping für die Kleinstserienfertigung die Methode der Wahl.
Bei Guss hätte ich immer Bedenken bezüglich der Lunker und der verfahrensabhängigen Festigkeit - es sei denn, es gießt ein alter Hase, der sein Fach virtuos beherrscht (was ich keinem im Forum außer mir abspreche - ich selbst habe bisher nur Kerzen gegossen - mit Schwund und Lunkern!).
wir befinden uns hier bei Tinplatern und Spielbahnern. Da herrscht Metall vor, das auch mal krum sein darf. Gußteile können und sollen Lunker haben. Kunststoff gehört nicht hierher, außer Bakelit. So sehe ich das und so habe ich das Forum auch bisher verstanden.
Aluminiumguß (oder Zinn) ist eine gute Wahl. Man sehe doch nur mal die alten Zeuke-Modelle aus Aluguß an. Die erzielen gute Preise und sind im Sinne der Blechbahnen voll anerkannte und geschätzte Modelle. Die Materialstärke ist dabei in Kauf zu nehmen
Leider werden manche der heutigen Nachbauten und Replikate mit CNC-Technik gebaut. Man muss dabei aufpassen, nicht zu exakt zu sein.
Ausgangspunkt des Dialogs war aus meiner Sicht zunächst, ob es eine sowjetisch / russische Großdiesellok in Null (Tinplate ode Guss) gibt. Nur - wie kommt man dazu? So kam eine recht spannende Diskussion zustande. Meine vielleicht unbedarfte Frage zielte darauf, wie man z.B. eine M 62 (DR V 200) technologisch hinbekommt, ohne das Eigenheim verpfänden zu müssen. Und wenn dann mal das immer noch teure Stück umkippt und selbiges infolge von Lunkern oder Zinkpest zerbricht (auch nach 20 Jahren), wäre das zumindest für mich etwas herb. Solches oder ähnliches Materialversagen kenne ich z.B. von original sowjetischer Militärtechnik (Stahlguss).
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein manuell gebürstetes CNC-Frästeil "ungenau" genug wird, um zu Bestands-Tinplate o.ä. zu passen. Kann man, was ich eben nicht weiß, mit "Nicht- Druckguss- Verfahren" Schuco-, Siku- oder Matchbox-Qualität (insbesondere Festigkeit bzgl. Biege- und Schlagbelastungen) auf Dauer erreichen? Gleich, ob Original oder Replika - wir komen hier sicher ganz schnell in den vierstelligen Euro- Bereich (vgl. mein Link). Daher rühren meine Bedenken. Daher auch mein Verweis auf die Re 4/4.
Ich würde mir für meinen Fall gern eine CNC- Replik ansehen, speziell die einer CD 754 (Brillenschlange). Die MERKUR-Version scheitert aus meiner Sicht schon an der Brille, da die Frontfenster beim Modell rechteckig, im Original aber charakteristisch trapezförmig sind. (Ich schweife aber etwas ab. Und ansonsten gab es hier im Forum schon berechtigte Fragen zu Ausführungsdetails wie zu den MERKUR- Getrieben.)
Aber vielleicht - und da sind wir als Forumsteilnehmer ja bekanntermaßen scharf drauf - gibt es ja Bilder oder auch ganz offizielle Adressen geschickter Meister, die ganau in diese Lücke gestoßen sind und ihre Werke (CNC oder Guss) mal präsentieren! Also, ich bin da naugierig, ob eine M 62 o.ä. auftaucht.
Zitat von Ypsilon im Beitrag #19Freddy, bei Deinem Drehgestellmotor mit kurzem Achsstand ist der Drehpunkt sehr hoch. Ich persönlich habe keine gute Erfahrungen mit dieser Bauart. Das notwendige Spiel im Drehpunkt (für Beweglichkeit und Ausgleich der Gleislage bei Tinplatebahnen) lässt das Drehgestell kippen. Bei einer Neukonstruktion würde ich immer versuchen, das zu vermeiden. Das beste ist die tiefst mögliche Anlenkung. Oder hast Du eine andere Idee?
Die Aufhängung von Motor-Drehgestellen an hoch gelegenen Punkten stellt kein Problem dar. Bestes Beispiel ist die E18 von Hehr, bei der beide Motor-Drehgestelle dicht unter dem Dach, bündig mit der Oberkante des Lokkastens drehbar gelagert sind. (Zur Erklärung: Herr Hehr hat das D-Fahrwerk in zwei drehbare B-Fahrwerke aufgeteilt.) Selbst bei schwersten Zügen, z.B. einem 8-teiligen Eletten-Schürzenwagen-Zug aus jüngster Tinplate-Produktion mit relativ schlechten Roll-Eigenschaften, ist kein Kippen der Drehgestelle zu vermerken. Auf meiner Anlage fahren drei Exemplate dieser Lok, und ich bin begeistert von deren Fahrverhalten. Der Trick liegt einfach darin, wie man die Drehgestelle aufhängt. Herr Hehr verwendet dazu einen Teller oben drauf, der zur Abstützung nach allen Seiten dient. Aber das Bild erklärt bestimmt , was ich meine......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ehrlich gesagt - mit Gußgehäusen kann ich mich nicht anfreunden, Ich habe zwar eine JEP-Bullaugenlok CC und das Wrack einer 10/14 mit unbekanntem Hersteller, aber die ZEUKE Lok mit den angegossenen Leitungen reizt mich nicht.
Ob man eine Gehause wirtschaftlich CNC-Fräsen kann, wage ich zu bezweifel. Das Fräsen einer Tiefziehform nur für den Kopfteil dürfte schon 4-stellig kosten, und eine Gußform für Aluguß sicher auch. Im Augenblick werden 3-D-Drucker zu erträglichen Preisen angeboten - aber das sind Plastik-Teile - nicht mein Geschmack. P.
super, Dankeschön für die Bilder von den kurzen Hehr-Triebwerken. Verstehe ich richtig, dass die Teller oben fest angebracht sind? Wenn man die gut schmiert ist mir das klar. Ich habe in Spur 1 einen Triebwagen, dessen Teller sind beweglich angebracht (kardanisch aufgehängt), dann geht das nicht. Bei den Hehr-Triebwerken wirkt dann der Teller als Drehmomentenstütze - wenns geht bin ich zufrieden!
vor etwas längerer Zeit wurde in einer Modellbahnzeitschrift mal eine DR BR 120 in Spur 0 angekündigt. Leider weiss ich nicht mehr wann und wer die Taigatrommel vorgestellt hat.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #29 Die Aufhängung von Motor-Drehgestellen an hoch gelegenen Punkten stellt kein Problem dar. Bestes Beispiel ist die E18 von Hehr, bei der beide Motor-Drehgestelle dicht unter dem Dach, bündig mit der Oberkante des Lokkastens drehbar gelagert sind. (Zur Erklärung: Herr Hehr hat das D-Fahrwerk in zwei drehbare B-Fahrwerke aufgeteilt.) Selbst bei schwersten Zügen, z.B. einem 8-teiligen Eletten-Schürzenwagen-Zug aus jüngster Tinplate-Produktion mit relativ schlechten Roll-Eigenschaften, ist kein Kippen der Drehgestelle zu vermerken. Auf meiner Anlage fahren drei Exemplate dieser Lok, und ich bin begeistert von deren Fahrverhalten. Der Trick liegt einfach darin, wie man die Drehgestelle aufhängt. Herr Hehr verwendet dazu einen Teller oben drauf, der zur Abstützung nach allen Seiten dient. Aber das Bild erklärt bestimmt , was ich meine......
HINWEIS: In Fahrbetrieb ist die HEHR E - 18 in Youtube zu sehen. "TINPLATE-E-18 HEHR Replica Sp.0"
super, Dankeschön für die Bilder von den kurzen Hehr-Triebwerken. Verstehe ich richtig, dass die Teller oben fest angebracht sind? Wenn man die gut schmiert ist mir das klar. Ich habe in Spur 1 einen Triebwagen, dessen Teller sind beweglich angebracht (kardanisch aufgehängt), dann geht das nicht. Bei den Hehr-Triebwerken wirkt dann der Teller als Drehmomentenstütze - wenns geht bin ich zufrieden!
Hallo Ypsilon, ja, die Teller sind fest angebracht. Und, wie gesagt, das funktioniert so prächtig, und die Loks haben ein derart tolles Fahrverhalten, daß ich mich genötigt sah, gleich drei E 18 in Dienst zu stellen
Die abgebildeten Fahrwerke sind übrigens für mein nächstes (oder übernächstes) Projekt........
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Konnte mich von den Fahreigenschaften bei Klaus überzeugen... Sogar so sehr, daß ich jetzt auch eine Hehr E18 will, obwohl ich Elektroloks nach wie vor für neumodisches Teufelszeug halte!
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
die Lok in Deinem Video zieht auf einem Oval aus Modellgleis ihre Kreise. Interessant wird es doch aber, wenn ein richtig schwerer Zug dran hängt und es über Weichenstraßen und aus der Kurve heraus über Brücken mit dem berühmten Kippunkt (oder schreibt man Kipppunkt?) geht! Also eher Spieler-Realismus als Teppich-Bahning. Und dazu Weißblech mit drei Schwellen, wenn die eine oder andere Schiene schon mal eine Delle hat. Das habe ich in Spur 1 gemacht und mich daraufhin von meinen Wilag-Wagen verabschiedet. Zu lang, zu steif, zu schwer für meine Verhältnisse...
das mit dem richtig schweren Zug habe ich ja schon geschrieben. Elettren-Schürzenwagen: erst war ich begeistert von der Ausführung, doppelte Seiten-Wände und dazwischen geschobene Fensterscheiben, Messingguß-Drehgestell-Wangen, aus dem Vollen gedrehte Räder aus Eisen, Federpuffer, feinste Inneneinrichtungen.... Ein wunderschöner blauer 1951er Rheingold, schön mit silberner Schrift "Deutsche Bundesbahn"..... Aber auf der Schiene? Ich war ziemlich enttäuscht. 1,5 kg pro Waggon, macht schon bei 6 Waggons 9,0 kg an der Lok-Kupplung! Und die Rolleigenschaften kann man als "mäßig" bezeichnen! Gut, die E 18 schluckt das mit ihren beiden Motoren schon weg, tut sich aber zumindest beim Anfahren etwas schwer. Aber ein Kippen der Motordrehgestelle war nicht zu vermerken. Bevor diese kippten, drehten eher die Räder durch..... Und die Motordrehgestelle haben nätürlich auch etwas Spiel, so daß Kipp-Punkte, zumindest auf meiner Anlage, anstandslos gemeistert werden. OK, ich fahre auch auf Modellgleisen, und Rampen oder Brücken gibt es nicht. Das wäre dann ein Versuch mit Blechgleisen wohl wert. Wer probiert es aus? Ich habe keine Blechgleise mehr.....
Ergebnis aus dem oben geschriebenen: Der Elettren-Zug steht dekorativ im Regal, auf der Anlage fährt ein 40-cm-Zug von Herrn Hehr, und zwar ohne Inneneinrichtung. Vielleicht rüste ich den Elettren-Zug irgendwann mal mit Kugellagern aus. (Die Kugellager-Achsen von Becker sind nicht passend, ich will die Scheibenräder und keine Speichenräder....)
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
dein Projekt mit dem VT begeistert mich - ich arbeite selbst auch mit CAD und habe eine Ahnung davon wie viel Arbeit dahintersteckt bis so ein Modell fertig ist. Darf ich fragen für welche Firma Du gearbeitet hast und auf welchem CAD-Programm Deine Modelle entstehen? An Deiner Stelle würde ich einen eigenen Thread für Dein Vorhaben eröffne.
Da steckt wirklich viel Arbeit drin. Ich bin selbständiger Konstrukteur und arbeite seit 30 Jahren mit eigenem CAD. Zuerst mit dem 2D-System von Hewlett-Packard: mit dem ME10. Die CAD-Abteilung bei HP wurde dann ausgelagert und hiess fortan CoCreate. Im 3D-Bereich entwickelten sie das Programm SolidDesigner weiter. Heute gehört der ganze Plunder PTC (ProEngineer) und heisst Creo oder genauer Creo Elements/Direct. Der komplizierte Name kündigt das baldige Ende dieses Systems an. Creo Direct wird jetzt daraus gestrickt. Das soll dann der Direkt-Modellier-Typ für den ProEngineer geben. ProEngineer kauft bekannter weise alles auf, implementiert es und stampft es dann ein. Ich werde dem System eine Krokodils-Träne nach weinen. Weil das System für diese freie Modellier-Arbeit geradezu prädestiniert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, diese Arbeit mit Parametrik oder History zu machen.
Zum eigenen Threat: Als Neuling wollte ich nicht gerade mit der Türe ins Haus fallen. Aber das Forum gefällt mir sehr. Ich habe noch einige Fragen offen. Nicht nur zum Glockenankermotor und den Weichen-Überfahrten. Kommt alles noch. Jetzt muss ich sowieso zuerst die Machbarkeit des Giess-Verfahrens abklären. Darum habe ich mich in letzter Zeit etwas rar gemacht auf diesem Threat.
Lieber Ypsilon (ist ja ein lustiger Nickname: Ickx - Ypsilon - Zett)
Weiter oben ist eine Diskussion ausgebrochen zum Thema Kipp-Punkt eines Dreh-Gestells. Das ist technisch gesehen ziemlich einfach zu erklären: Je besser die Führung der Achse ist und je stabiler die Achse selbst ist, desto weiter weg kann die Führung vom Angriffspunkt liegen. Jetzt möchten wir aber auf den alten Geleisen eine möglichst gute Traktion haben. Also alle Antriebsräder mit gleicher Belastung auf den Geleisen auflegen lassen. Das bedingt aber eine gewisse Beweglichkeit des Drehgestells. Am besten macht man dies mit gefederten Achsen. So wie das die Fine-Scale-Fraktion macht. Für TinPlate ist das nicht unbedingt der richtige Weg. Darum legen wir den Drehpunkt wiederum möglichst weit nach unten. Und gestehen dem Drehgestell etwas Spiel zu. Hat man früher auch so gemacht. Hat man? Alle französischen HORNBY und JeP-Lokomotiven mit Guss-Gehäusen sind ganz oben am Gehäuse gelagert. Und das funktioniert prima. Es wird halt doch alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. . . Übrigens: Hat jemand schon mal eine französische HORNBY-Lok (BB-9201 oder BB-13001) ohne Waggons auf den Schienen laufen gesehen. Wie die mit dem ganzen Wagenkasten hin und her pendelt? Sieht ulkig aus, aber funktioniert prima. Wenn wir die Lok auseinandernehmen, staunen wir aber nicht schlecht, wie simpel die aufgebaut sind. Da können wir noch viel davon lernen.
Ypsilon war eine frühe deutsche Modelleisenbahnfirma, aktiv 1920 bis 1927, danach weiter tätig für gute Kunden und wohl aufgegangen und vererbt in Herr und anderen Exerten in Berlin. Die Marke sammle und erforsche ich. Alles hat seine Gründe...
Lass Dich von meinen Unkenrufen nicht irre machen. Deine Loks werden wohl nicht von Tinplate-Teppichbahnern mit krummen Blechgleisen gekauft. dennoch bleibe ich bei meinen grundsätzlichen Empfehlungen für DREHGESTELLANTRIEBE:
Freddy Die Hornby Loks,die Du nennst:B-B 9201 bzw. B-B 13001 sind ganz was simples und primitives.Eben was typisch französisches.Diese Aussage kann ich mir erlauben,weil ich mein ganzes Arbeitsleben in einer französischen Firma mit toller französischer Mechanik hab rumschlagen müssen.Mit sowas hat man keinen Spielspaß,allenfalls im Kreis fahren.Da solltest Du dir kein Beispiel dran nehmen.Wir brauchen bei der Tinplateeisenbahn keine Hight Tech,aber auf dem Levell von Hehr, Mundhenke oder Weinhold sollte es schon sein. Wolfgang
Ja lieber Ypsilon, pendeln ist nicht wackeln! Wenn Du schon ein Seiler Triebwagen (Aluguss Gehäuse) auf Fahrt gesehen hast wie elegant der sich durch die Kurven schlängelt, "pendelt" dann weist Du von was da gesprochen wird. Aber was erzähle ich Dir da Du weisst es sicher schon und die Aufhängung hast Du ja sicher auch kritisch begutachtet. Mit den besten tinplate Grüssen Michel
Hallo Der Seiler-Triebwagen ist selbst in der Schweiz, wo er herstammt, nur wenigen bekannt. Josef Seiler war ein kleiner Hersteller, der auf der Basis des des Spiewa-Gehäuses, das auch von HAG, Keiser und RESAL verwendet wurde, Ende der 1940er-/Anfang der 1950er-Jahre eine Re 4/4' baute. Er versuchte auch den erwähnten Triebwagen, ein Fantasie-Produkt, auf den Markt zu bringen. Die Anzahl der fertig gestellten Fahrzeuge blieb jedoch sehr gering, man spricht von einem guten Dutzend. Die aus dickwandigem Aluminium-Kokillenguss bestehenden leeren Gehäuse tauchen immer wieder an Börsen auf. Vor einpaar Jahren ist auch eine gewisse Anzahl mechanischer und Motor-Teile aufgetaucht, woraus eine kleine Enthusiasten-Gruppe eine Nachserie von rund 10 Fahrzeugen produziert hat.
Seiler-Triebwagen mit unmotorisiertem Beiwagen. Der Pantograph wurde von RESAL bezogen.
Seiler war, wie in einem früheren Beitrag in diesem Forum erwähnt, auch der Erfinder der Matha-Schaltung, die später von Zeuke verwendet wurde.
Lieber Ypsilon Man kann nicht alles wissen aber Bilder sagen alles. Ich muss zugeben der Seiler Triebwagen ist ein Exot aber als Guss Tinplate Lok ganz geeignet zur Erklärung von pysikalischen Fahreigenschaften. Wäre interessant zu wissen ob es im guten alten Deutschland auch sowas gab? Und wie die sich auf den Geleisen bewegt haben. Schöne Grüsse Michel
Hallo Michel, etwas verwunderst Du mich schon mit Deinen Bemerkungen zum "guten alten Deutschland", siehe auch Deine Position in Sachen Wollmann. Welches Deutschland meinst Du denn?
Zum Seiler-Triebwagen: Das ist ein nettes Teil und ich verstehe die Fans, dass so etwas wieder auf die Schiene kommt. Ähnliches hatten wir hier mit der inzwischen berühmten Zeuke E19 und den verschiedenen Alufahrzeugen, die meist in der Nähe von Berlin entstanden sind, in der ähnlichen Zeit und ähnlich kurzlebig. Interessant ist die Verwendung des Alu-Gusses nach dem Krieg auch in der Schweiz, nach den 2. wohlgemerkt, aus deutscher Sicht.
Lieber Ypsilon, da hörst Du das Gras wachsen ?! Nein ich dachte da eher an -made in Germany- oder (made in GDR). Das war doch der Begriff für gutes Spielzeug. Und da denke ich etwa an Sonneberg, Brandenburg, Fürth, Seiffen, Zirndorf, etc. Du siehst good old Germany ist auch in der Schweiz als Spielzeughersteller anerkannt. Das da sicher auch Guss im spiel war liegt auf der Hand. Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag. Michel