Michel, man sollte den Begriff "Good old Germany" sparsam verwenden. Mir fällt es schwer, eine Periode zu finden, auf die das zutreffen könnte außer der jetzigen, aber die ist nicht old. Richtig ist, dass in Nürnberg, Brandenburg, Sachsen, Thüringen und anderswo immer interessantes oder gutes Spielzeug hergestellt wurde. Egal wie es dem jeweiligen Reich oder Zwangsverwaltung gerade so ging.
Spannender finde ich die Parallelen in der Geschichte auszuloten. Dazu gehört mit Sicherheit die Alugußperiode bei Eisenbahnen der 40/50er Jahre, so wie es eine Holzperiode in den frühen 20er Jahren gab.
Hallo u. guten abend, hier noch eine Möglichkeit eines Drehgestellantriebes. Durch den niedrigen Aufnahmepunkt wird das Kippeln des Drehgestells verhindert. Einen solchen Antrieb habe ich für meinen ET 85 genommen.
Drehgestell mit Getriebe. Untere Schraube dient als Chassisaufnahmepunkt.
Hier sehen wir wieder das Drehgestell mit dem Trägerteil das später am Chassis mittels 4 M3 Schrauben befestigt wird.
Jetzt liegt das Trägerteil am unteren aufnahmepunkt auf.
Eine zweite Schraube dient als oberer Befestigungspunkt. Beide Srauben fungieren jetzt als Lager für das Trägerteil.
Das ganze aus einem anderen Blickwinkel. Die Lagerung ist selbstverständlich auf beiden Seiten gleich, somit ist das Trägerteil dreh u. kippbar gelagert.
Drehgestellantrieb eingebaut, Ansicht von oben.
ET 85 Fertig montiert u. lackiert. Vorderansicht Motorwagen,
Hallo zusammen, bevor hier ein falscher Eindruck ensteht den Antrieb habe ich nicht entwickelt sondern nur in meinen Triebwagen eingebaut. Meine Werkstatt gibt eine solche Konstruktion nicht her. Ich mache nur die Karosserien. Trotzdem eine supergeniale Idee. Gruß Frank
Da kommt Freude auf! Diese Lösung ist wirklich bestechend. Sie hat etwas gar viel Reibfläche. Aber das stört wohl nicht. Ich nehme diesen Ball gerne auf. Und denke noch etwas weiter: Warum nicht sogar eine Kugel anstelle des Zylinders? Mir gefällt auch sehr, dass über dem Motor nichts mehr aufgebaut ist. Gerade für Triebwagen ist diese Lösung ideal.
Hallo Freddy, kann Dir versichern das die Reibungsfläche sich nicht störend auf den Betrieb auswirkt. Einzig der Bühlermotor ohne Schwungmasse bedarf noch einer Lösung damit der Auslauf bei abgestelltem Strom gewährleistet ist. Das lasse ich bei SB Modellbau erledigen dort habe ich gute Erfahrung gemacht, hat aber nichts mit der tollen Idee der Aufhängung zu tun. Ach ja, Lagerung mittels Kugeln geht sicherlich auch. Gruß Frank
Das mit der Schwungmasse interessiert mich jetzt aber doch. Du bist nicht der Einzige, der darüber schreibt.
Wolfgang braucht die Schwungmasse, weil der Glockenankermotor bei der Überfahrt der Weichen blockiert. Ich habe das noch nicht gesehen, kann es aber nachvollziehen. Hier frage ich mich zuerst, ob das besser wird, je grösser der Motor und seine Wicklung ist? Kleine Motoren sind sowieso viel agiler. Sie haben im Vergleich zu Ihrer Masse viel mehr Magnet-Feld-Kraft mit diesen starken Dauermagneten. Und wie gross ist der Effekt eines Nebenfunken-Kondensators wirklich? Kann der so grosse Kurzschlüsse abfedern? Passiert das Blockieren des Motors nur bei den Schnecken-Getrieben oder auch bei Kegelrad-Getrieben oder sogar bei Stirnradgetrieben? Ändert sich dieser Effekt bei unterschiedlicher Untersetzung? Viele Glockenankermotoren drehen ja immens hoch. Gerade die Kleineren sind da besonders zu erwähnen. Ich habe zu dieser Frage schon einige ältere Beiträge in diesem Forum gesucht und auch gefunden. Leider finde ich aber mehr Polemik als technische Diskussionen. Vielleicht bin ich noch nicht auf den richtigen Threat gestossen. Wo ist der?
Frank, Du brauchst die Schwungmasse, damit die Lok bei Stromunterbruch fein ausläuft. Ist für mich auch Nachvollziehbar. Ich drehe aber lieber sanft am Trafo runter. Und wenn wirklich ein plötzlicher Stromunterbruch passiert, muss der Auslauf ja nur so gross sein, dass die Waggons die stehende Lok nicht überholen. Oder habe ich hier etwas Grundlegendes nicht verstanden? Bitte kläre mich auf.
Hallo Freddy, Motoren und Getriebe sind nicht mein Fachgebiet, da mußt du Wolfgang fragen. Der steht aber erst in 10 Tagen wieder zur Verfügung da er auf Kreuzfahrt im Mittelmmer (es sei Ihm gegönnt) weilt. Du hast aber schon richtig verstanden Auslauf für den Zug bei Stromunterbrechung z. B. bei Betrieb mit Signalsteuerung wie auf meiner Anlage. Da ist der Auslauf der Motoren unerlässlich. Der muß nicht unendlich sein, es reicht aus wenn der Zug sich nicht ruckartig zusammenschiebt. Wieviel das in cm beträgt darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich denke es soll nicht im Auge schmerzen und keine Stoßgeräuche geben. In einer älteren Fachzeitschrift hat Wolfgang mal einen Artikel über einen elektronischen Baustein aufgegriffen und diesen in seine Lokomotiven eingebaut. Dieser bewirkt das Kurzschlüsse die beim Betrieb mit Glockenankermotoren auftreten kompensiert werden. An meinem Fahrgerät schlägt nur der Amperemeter kurz aus, der Zug läuft aber klaglos weiter. Die Kurzschlüsse von denen ich rede treten bei mir beim Überfahren von Weichen auf. Ich habe es selbst ausgetestet, die gleiche Lok ohne diesen Baustein bleibt beim langsamen rangieren ruckartig auf der Weiche stehen mit Elektronik gleitet sie darüber hinweg. Wolfgang hat dies mal in Tuttlingen unserem Altmeister Mundhenke vorgeführt der fiel fast vom Glauben ab. Es grüßt Dich Spur 0 Frend Frank
Auslauf muss sein, weil einfach alle alten Tinplatebahnen Auslauf haben. Im gemischten Betrieb auf einer Großanlage könnte das verwirrend sein, wenn es den nicht gibt. Zu Hause wird es keine Rolle spielen. Auslauf ist wichtig wegen der schon beschriebenen Kurzschlüsse und der Kupplungen, z.B. alle Nicht-Fix-Kupplungen und Hakenkupplungen. Wagen klettern gern auf. Das ist be einer geschlossenen Einheit bzw. Triebwagen sicher auch wieder kein Problem.
Auslauf ist eben auch bißchen vorbildgerechter und man braucht keine Elektronik.
Hallo Y, Du meinst bestimmt das die alten Motoren wie Märklin, Bub, Bing oder Jep keine Elektronik zum Auslaufen brauchen. Da gebe ich dir recht. Gruß Frank
Also Auslauf ist klar. Weichen-Kurzschlüsse noch nicht ganz. Was ist das für ein elektronischer (elektromechanischer?) Baustein? Gibt es den noch? Wie war er aufgebaut? Weisst Du das noch? Ich frage Dich, weil ich aus Platzmangel nicht unbedingt eine Schwungmasse einbauen möchte. Gerade für Triebfahrzeuge bin ich froh um einen möglichst kleinen Antrieb. Hier kann ich höchstens noch in die Länge bauen. Und - kannst Du mir meine Fragen weiter oben beantworten. Ich habe leider überhaupt kein Gefühl für diese Kurzschlüsse und seine Auswirkungen. Wenn sie nur Glockenankermotoren betreffen, sind sie dort sicher auch nicht überall gleich stark. Und die Getriebe mit den Untersetzungen steuern dann noch ihren Teil dazu bei. Hast Du da Erfahrungen?
Hallo Freddy u. schönen Sonntag, Hier zum besseren verstehen mal Fotos. Es handelt sich nicht um einen einzelnen Baustein sondern um eine angefertigte Platine mit zugekaufter Elektronik. Diese Teile baut Wolfgang zusammen. Die Platine hat die Maße ca 50 x 25 mm. Ich habe noch ein fertiges Fahrwerk so wie ich das von Wolfgang bezogen habe. Grundlage ist ein Hehrantrieb mit Seitengetriebe aber ohne Wicklung u. Kolektor. Dafür Maxonmotor mit Schwungmasse u. Platine alles fertig montiert.
die sieht man hier oben rechts eingegaut
anderer Blickwinkel Fahrtrichtung rechts
und die andere Seite Fahrtrichtung links jetzt denke ich das Du Dir ein Bild machen kannst einen schönen Sonntagsgruß Frank
Hallo Freddy, noch ein paar Sätze zu den von mir beschriebenen Kurzschlüssen bei Weichenfahrten. Das ist kein generlles Problem das bei jedem auftritt. Bei mir liegt das daran das ich Lokomotiven verschiedener Hersteller auf einem amerikanischen Gleis fahre. Jeder Fabrikant hat ein Schleifer und Gleissystem das aufeinander abgestimmt ist. Da machen Fremdfabrikate untereinander Ärger. Gruß Frank
Hallo Frank, liebe Freunde Das Fahrwerk von Wolfgang sieht doch Klasse aus! Alles dran auch der Ypsilon ist zufrieden. Darf ich fragen was den sowas ( wie im Bild gezeigt) in etwa kostet in Euro? Ich denke so 250.- werden es schon sein? Danke für eine Preisindikation. In der Schweiz sind solche Fahrwerke leider selten bis nie zu kaufen. Geht alles unter der Hand weg. Schöne Grüsse nach Deutschland Michel
Hallo Michel, nein das reicht nicht. Problem ist das sich die Preise ändern und man die Komponenten von verschiedenen Händler zusammen kaufen muß bevor Wolfgang das Ganze zusammenbaut. Der Zukauf bis zum Endprodukt zieht sich manchmal über Monate hin da verliert sich schon mal der preisliche Überblick. Aber ein Freund aus Deiner Heimat Schweiz ist auch daran beteiligt (Frästeile) und will in Zukunft dieses Fahrwerk bis auf das Elektronikteil im Alleingang kostengünstiger herstellen, das Vorhaben braucht aber noch Zeit. Gruß in die Schweiz Frank
Freunde, klärt mich mal auf, vielleicht habe ich da was nicht verstanden, oder ich stehe auf der Leitung:
Da nimmt man ein Hehr-Fahrwerk (was das beste Fahrwerk ist, welches zu kaufen ist, mit einem Super-Auslauf), entfernt Feld und Anker, fräst oder sägt die Platine passend, montiert die denkbar ungünstigste Motor/Getriebe-Lösung, was die Qualität des Auslaufs betrifft, nämlich eine immer irgendwie selbsthemmende Schnecken-Lösung (wenn man nicht vier- oder mehrgängige Schnecken verwendet) mit längs liegenden Motor, und macht sich dann die notwendige Mühe, mittels einer elektronischen Vorschalt-Vorrichtung in Form einer entsprechend bestückten Platine und einer Schwungscheibe, den nötigen Auslauf wieder zu schaffen, den man vor dem Umbau eh hatte.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #73Freunde, klärt mich mal auf, vielleicht habe ich da was nicht verstanden, oder ich stehe auf der Leitung:
Da nimmt man ein Hehr-Fahrwerk (was das beste Fahrwerk ist, welches zu kaufen ist, mit einem Super-Auslauf), entfernt Feld und Anker, fräst oder sägt die Platine passend, montiert die denkbar ungünstigste Motor/Getriebe-Lösung, was die Qualität des Auslaufs betrifft, nämlich eine immer irgendwie selbsthemmende Schnecken-Lösung (wenn man nicht vier- oder mehrgängige Schnecken verwendet) mit längs liegenden Motor, und macht sich dann die notwendige Mühe, mittels einer elektronischen Vorschalt-Vorrichtung in Form einer entsprechend bestückten Platine und einer Schwungscheibe, den nötigen Auslauf wieder zu schaffen, den man vor dem Umbau eh hatte.....
Ah... also bin ich nicht der Einzige, der das seltsame Prinzip nicht durchsteigt. Hatte mich nicht getraut zu fragen...
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Der obige Antrieb hat eine 4-gängige Schnecke von Hermann. Der Motor ist ein 6-Watt Motor Baureihe Amax-26 von Maxon mit relativ tiefer Drehzahl und zweitem Wellen-Ausgang hinten. Darauf ist ein Schwungrad direkt aufgeklebt. Alles Tip-Top. Dieses Fahrwerk muss sensationelle Fahrleistungen und viel Kraft haben. Und der Auslauf ist so sicher genau richtig. Zuviel Auslauf darf auch nicht sein, sonst hält die Lok nicht mehr in Gefälle. Ich denke mir, das ist sicher der beste Antrieb für uns. Er baut auch recht niedrig. Und er lässt sich sogar leicht digitalisieren. . .
Ansonsten hast Du schon recht, wenn der Umbau nur viel Arbeit und wenig Mehrwert liefert, dann sollte in dieser Zeit lieber Blech bearbeitet werden.