Hallo Heute würde ich gerne eine besondere Trix Express Rarität vorstellen, in deren Besitz ich seit kurzem bin. Es handelt sich um das sogenannte Trix Express Papp-Böschungsgleis. Es wurde nach dem Kriege vermutlich als Ersatz für die teuren Bakelitschienen hergestellt. Sie erschienen nur sehr kurze Zeit. Teilweise wurden sie später zu Pappübergangsschienen umgearbeitet. Sie machen optisch einen recht guten Eindruck. Ich persönlich finde sie schöner als die Bakelitschienen und sie sind auch beim befahren deutlich leiser. Ich konnte diese Gleise in einem neuwertigen, Originalverpackten Zustand bekommen. Die Artikelbezeichnung des Kartons ist 20/1. Die Farbe des Etikettes auf dem Karton ist interessant. Im Vergleich dazu die alte Farbe von 1937. Ob dies nur bei dem speziellen Gleis war mag ich leider nicht zu sagen. Aber da gibt es sicherlich den einen oder anderen Experten. Bis denn Rei
also ich habe ja nur die Papp-Übergangsgleise, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass damals Standardgleise umgearbeitet wurden. Das würde ja bedeuten, man hätte einen Keil sägen und einseitig die Anschlüsse komplett ändern müssen. Ich glaube, da wäre der Aufwand aber schon groß gewesen... und das 1953, wo Trix doch schon wieder besser drauf war.
ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man für das Übergangsgleis von Bakelitgleis zu Pappgleis sich aus dem möglicherweise noch vorhandenem Bestand der von Dir gezeigten Papp-Böschungsgleise bedient hat. Da das zuvor notwendige Zerlegen auch Kosten verursacht und das dabei "verbogene Material" mit den vorhandenen Werkzeugen kaum wieder richtig gebogen werden kann, wird man da gleich neues Rohmaterial genommen haben.
Matthewman zeigt in seinem Buch ein kleines Bild eines geraden(!) Böschungsgleises mit Pappböschung. Er schweigt sich darüber aus, warum und wann es produziert wurde. Der Bakelit-Teil der Gleise wurde von der PAG Presswerk AG in Essen gefertigt. Möglicherweise war man (noch) nicht lieferfähig und da hat Trix das von Dir gezeigte Papp-Böschungsgleis als Notbehelf verkauft, denn ohne Gleise konnte man damals eine Eisenbahn nicht verkaufen.
Aber das Übergangsgleis vom Bakelit- zum Pappgleis hat die gleichen Befestigungselemente wie das von Dir gezeigte Gleis. Auch die Befestigung in der Gleismitte. Im gewissen Sinne hat man also für das Übergangsgleis doch auf das Papp-Böschungsgleis zurückgegriffen und wenn es nur die besondere Art der Befestigung bzw. des Gleisüberganges (mittels hakenförmigen Stiftes) war.
Übrigens: TTR (Trix Twin Railway) in England hat ein anderes Übergangsgleis angeboten, das ich noch nie im Original gesehen habe. Ich kenne es nur von einer Abbildung. Daher weiß ich nicht genau, wie das TTR-Übergangsgleis aufgebaut ist. Der Abbildung nach handelt es sich um ein 1/1 Bakelitgleis, dessen Böschung an einem Ende auf das Niveau der Pappgleise abgesenkt ist. Da man für die kurze Übergangzeit wohl kaum eine neue Form für ein solches Bakelitgleis angefertigt haben dürfte, wird man in DEM Fall tatsächlich die Roh-Böschung - wie von Dir vermutet – in einem Extra-Arbeitsschritt angeschrägt haben.
auf dem Bild kann man eigentlich sehr gut erkennen, dass auf der Seite zum Übergang auf die Pappschienen noch nie die Laschen für die Bakelitschienen dran gewesen sein können, sondern dass diese Gleise extra angefertigt wurden als Übergangsgleise. Zudem ist der Rand nicht hochgebogen wie bei deinem Gleis. Peter Berg schreibt in seinem Buch allerdings vom "Selberbasteln" indem man die Böschung abschneidet und zeigt auch eine Abbildung von einem Übergangsgleis aus Bakelit.
das im letzten Bild gezeigte Gleis paßt doch auf der flachen Seite nie und nimmer an das Pappgleis, was im ersten Beitrag zu sehen ist? Wofür dient denn dann dieses Übergangsgleis ???
das Übergangsgleis stellt die Verbindung vonm Bakelitgleis (mit Bettungskörper) zum sogenannten Pappschwellengleis (ohne Bettungskörper) her. Dieses Pappschwellengleis kannst du dir zum Beispiel hier anschauen: http://alte-modellbahnen.foren-city.de/t...esserungen.html