" ... Was auch gut funktioniert ist Spiritus. Ich habe eine Faller AMS Karosse seit Monaten darin liegen. Hier gilt aber auch das vorhergesagte für Klar- und Mattlacke. "
das kann ich weitestgehend bestätigen, ist aber eine Geduld- bzw. Zeitfrage ...
Mein zweites Hobby innerhalb der Modelleisenbahn ist das Sammeln von Modellautos, hier vorrangig Wiking, wo man immer bemüht ist gebrauchte Modelle in den Originalzustand zurückzuversetzen, "aufzufrischen", u.a. das Entfernen vom Vorbesitzer angebrachter Bemalungen, wobei auch Spiritus Verwendung findet, aber teilweise zeitlich sehr langes Verweilen im Spiritus-Bad notwendig ist.
zur Frage mit dem Bremsflüssikeitsbad hat Hermi in #24 schon das wichtigste geschrieben, ich probiere immer erst an einem Probestück aus ob sich der Kunststoff verzieht, bei GFN Modellen hatte ich noch nie Probleme. Habe schon etliche davon so endlackt, geht relativ schnell, die Reste in den Ecken kann man zum Schluß dann mit einer alten Zahnbürste entfernen.
@ Herribert: Wie er später lackiert wird weiß ich noch nicht, vielleicht in Schwedenbraun.
Hallo liebe Modellbahnfreunde Ich danke schon mal für Eure guten Tipps zu entlacken, da ich im Moment noch kein Kunststoff Gehäuse zum Aufarbeiten habe, werde ich dann bei Gelegenheit auf die von Euch empfohlenen Maßnahmen zurückgreifen. Ich bin gerade an meiner US Diesellok, Modell Aus zwei mach eins zu Gange. Der Bericht folgt dann unter Rubrik " GFN Bastelobjekte und Neuzugänge. Norbert, Dir wünsche ich viel Spaß bei Deinem 1370 Projekt. So, nun will ich auch noch ein wenig schaffen. Bis bald... Viele Grüße sendet FL Gussmodell-Ghert
so, jetzt geht`s weiter mit dem 1371, heute das neue Fahrwerk. Da das Fahrwerk des Beiwagens nicht mehr zu gebrauchen war, es bestand aus einer Blechplatte mit aufgeklebtem Holz und Drehgestellen der Blechpersonenwagen Serie 14xx und stand viel zu hoch, ( Siehe hierzu die Bilder von Jens weiteroben ) habe ich mich notgedrungen dazu entschlossen das Fahrwerk des Motorwagens zu Kopieren. Das einzigste was noch zu verwenden war waren die Innenbeleuchtung und die Puffer. Dazu habe ich mehrere Polystrolplatten so übereinander geklebt das die Höhenverhältnisse genau mit dem Original übereinstimmen, dann die Rundungen gefräst und gefeilt, neue Lampenhalter, Pufferbohle und Scharfenbergkupplung konstruiert, alles aus Polystrol. Die Stirnbeleuchtung besteht aus 2 warmweißen und einer roten LED mit Vorwiderständen.
Das neue Fahrwerk von unten
Dann die Drehgestelle : In meinem Fundus befanden sich noch zwei komplette Drehgestelle einer 1344, es sind die gleichen wie beim 1371. Also wieder kopieren der Drehgestellblenden aus Polystrol, man war das eine Arbeit, dafür müßte man einen 3D Drucker haben ! Vor allem die Feinheiten wie Federn und Achslager nachzubilden war nicht einfach, aber ich denke es ist einigermaßen gelungen. Die Befestigung am Chassis müßte ich allerdings ändern, da beim Original bekanntlich die Drehgestellblenden über Halbschalen das Chassis führen und tragen, dafür ist das Polystrol aber zu dünn. So habe ich mich zu einer Mittelpunktbefestigung entschlossen, und einen Rahmen über die Drehgestelle gebaut, so tragen jetzt nicht mehr die Drehgestellblenden sondern die GFN Gussdrehgestelle, hat den Vorteil das es sehr stabil ist und der Triebwagen seht immer gerade. Siehe hierzu die Fotos unten.
Hier das fertig gespachtelte und lackierte Fahrwerk mit ebenfalls nachgebauten Übergangsblechen.
So, demnächst geht`s weiter mit dem Komplettieren und Lackieren der Gehäuse.
Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest !
es hat etwas gedauert, aber aus privaten Gründen müßte ich das Restaurationsprojekt einige Zeit zurückstellen. Aber nun ist das Werk vollbracht, der 1371 ist soweit fertig.
Lackieren wollte ich ihn ürsprünglich in Schwedenbraun, habe aber den Farbton nicht vernünftig hingekriegt, und so habe ich mich dazu entschlossen die GFN Katalog Abbildung von 1955 als Grundlage zu nehmen, dort und auch im Gleis- planbuch M 3 wird der Triebwagen in rot mit hellen Zierleisten dargestellt. ( Wahrscheinlich Prototypen, irgendwo in den Tiefen des Fleischmannforums wurde das auch schon mal diskutiert ). Also habe ich ihn RAL 3004 DB altrot lackiert, Zierleiste und 1.Klasse Steifen in hellgelb, Dach hellgrau ( Revell 374 ).
Die Gehäuse haben neue Griffstangen aus Silberdraht bekommen und 1./2.Klasse Abziehbilder, da ja beim Motorwagen der Fensterteiler verändert wurde entstanden dort 1.Klasse Abteile, der Steuerwagen ist rein 2.Klasse, aber eigentlich ist das ja auch ein Motorwagen und so habe ich ihm auch einen Auspuff auf dem Dach spendiert, sieht besser aus.
Hallo Norbert Wirklich Klasse geworden, eine sehr gute Arbeit. Wenn ich bedenke, wie schrottreif dieser GFN Oltimer ausgesehen hat. Auch Deine Umbauten und Farbgebung sind Dir gut gelungen. Ich bin schon auf Dein nächstes Projekt gespannt, Du hast doch bestimmt noch etwas in Petto. Du hast hier eindrucksvoll gezeigt, was man so alles auf die Beine stellen kann, wenn man genug Lust zum Basteln hat. Tolle Sache !!! Anerkennende Grüße sendet der FL Gussmodell-Ghert
der GFN 1370 steht noch auf meiner Wunschliste. Oft hatte ich in der Bucht schon den einen oder anderen im Auge - ähnlich baufällig, wie Deiner ehemals aussah.
Leider habe ich in der Bucht bisher immer den Kürzeren gezogen...
Ich gratuliere Dir zu dieser schönen Restauration! Du kannst mit Fug und Recht stolz auf dieses Modell sein.
Sei mal ehrlich... Eigentlich ist das doch bald schöner, als ein Fertigmodell von der Stange - und wenn dieses noch so original daher kommt - oder?
Wenn ich daran denke wie der Triebwagen damals, als der Jens den hier im Forum gezeigt hat, ausgeschaut hat ist das eine Super Arbeit die du geleistet hast - Respekt.
Wenn ich daran denke wie der Triebwagen damals, als der Jens den hier im Forum gezeigt hat, ausgeschaut hat ist das eine Super Arbeit die du geleistet hast - Respekt.
Viele Grüsse
Hermann
Dem kann ich mich nur anschließen. Wahnsinn, was du aus dem Schrotthaufen herausgeholt hast. Es freut mich, dass der Triebwagen bei dir in guten Händen gelandet ist und du ihm ein neues Leben eingehaucht hast.
vielen Dank für Eure Kommentare zum Bastelprojekt 1371. Ja, es stimmt wie Uwe sagte, ein Modell macht doppelt Freude wenn man es selbst restauriert hat.
Da ich jetzt mit diesem Modell einigermaßen Vertraut bin, konnte ich nicht wiederstehen und habe aus der Bucht sehr günstig das nächste Triebwagenwrack geholt, einen unmotorisierten Steuerwagen Fahrwerk noch original, aber das Gehäuse ist kleiner geworden und passt nicht mehr auf`s Fahrwerk werde ich wohl teilen und verlängern müßen. Siehe Foto unten. Werde dann berichten, wenn es soweit ist.
puuuh ..., du hast ja echt Mut, aber mit den gesammelten Erfahrungen vom 1371 bist du auf der "sicheren" Seite ... toi toi toi für das anstehende Projekt
Zitat von FRANK im Beitrag #37 könnte es auch sein, dass das Fahrwerk "gewachsen" ist. Hast du schon mal gemessen?
gab es bei Fahrwerken auch Zinkpest? Mir sind nur die Deichseln der 1360 und der Zylinderblock der 1350 und 1320 bekannt. Sonst hätte ich keine Idee, warum ein Gußfahrwerk wachsen sollte.
im Rahmen des MIST 47 hat Norbert den Triebwagen mitgebracht und auf die Gleise gestellt. Gerne komme ich seiner Bitte nach und plaziere dieses kurze Video von dem schönen Triebwagen hier in diesem Thread.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Danke für den Thread ich habe meinen Triebwagen auch wieder fahrbereit Gehäuse ist bis auf jenen minimalen riss an einer Frontseite und minimalen Lackabrieb an rot und schwarz soweit fahrbereit.
Nur als ich ihn heute nochmals öffnen wollte ging er nicht mehr auf dank erwärmen mit dem Fön ging es.
Ist jetzt die Frage ich hatte hier Mal was vom abschleifen gelesen am Gehäuse oder Guß ist die Frage.
Das zweite Problem ist das das mitlaufende Drehgestell wackelt so das er schräg steht gibt's da eine Lösung ?
Welche Farbe (RAL) nehmt ihr zum ausbessern vom rot ?
Danke Gruß Jörg
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
die Gehäuse schrumpfen, abfeilen am Gussrahmen bringt nur was wenn es um 10tel mm geht, ich habe die Gehäuse in der Mitte durchgetrennt und mit 1mm (oder je benötigtem Abstand) Polystrolstreifen dazwischen mit Superkleber verbunden und anschiessend plangefeilt.
Zur Frage der Farbe, da passt Revell 331 altrot RAL 3004.
Dass das Laufdrehgestell wackelt ist ein Serienfehler, meist nur die Schraube wie im Bild gezeigt anzeihen, oder das U-formiege Blech fehlt, das hält normalerweise den Radsatz und den Rahmen gerade.