Ich habe mal ein neues Thema aus der Sache mit der Batteriebeleuchtung gemacht weil ich verschiedene Aussagen zur Herkunft dieser Lok erhalten habe. Laut Internet gehört der Stempel auf der Unterseite zum Spielwarenhandel "Eisenbahnen König" aus Prag. Die Lok ist devinitiv von Kraus Fandor jedoch hat man die eigenen Firmenzeichen weggelassen. Ob nun der Händler die Lok in Nürnberg fertigen lies oder evtl. eine Lizenzproduktion in Tschechien lief kann mir keiner sicher sagen. Zum Vergleich habe ich die Lok mit einer weiteren (mit Fandor-Logo) fotografiert. Der Unterschied besteht lediglich in den Galeriestangen, dem kleinerem Uhrwerk (nur Vorwärts/Stopp) und der fehlenden Beleuchtung.
Wäre echt toll wenn hier jemand Licht in die Zusammenhänge bringen könnte.
Meine Lösung mit der Batterie/Tenderabdeckung ist hier auch noch zu sehen. Die Stecker sind von der Puppenhausbeleuchtung und das Kohleblech war mal eine Dose mit lecker Frühstücksfleisch.
Das sieht doch ganz ordentlich aus - oder? Die originale Abdeckung ist sicherlich viel höher gewesen aber Mangels Bildern ist ein Nachbau immer nur ein Kompromis.
Das sieht doch wirklich gut aus. So sind die klassischen Uhrwerksbahnen trotzdem zu beleuchten gewesen und uns allen ging bei dieser Beschreibung der Modernisierung der Beleuchtungsanlage ein Licht auf .
immer vollen Durchblick
Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
"U KRALE ZELEZNIC" heisst übersetzt "Zum Eisenbahnkönig" Das war der Name eines sehr bekannten Geschäftes für Eisenbahnen in Prag. Der Inhaber war Anton Riha. Er importierte in den 1920 /30 Jahren Modelleisenbahnen, versah sie mit seinem Label sowie eigenen Verpackungen und verkaufte sie in seinem Geschäft. Er gab auch seinen eigenen Katalog herraus. Ein Geschäft mit dem gleichen Namen gibt es in Prag noch heute. Nun zu Deiner Lok. Bei Kraus wurde die Lok (Katalog Nr. 1015/15) bis 1930 hergestellt. Der Hersteller der zweiten ungemarkteten Lok war vermutlich die Firma "HUSCH" aus Ober Leutensdorf, heute Horni Litvinov. HUSCH begann 1930 mit der Herstellung von Blecheisenbahnen. Siehe auch hierzu meinen Beitrag Blecheisenbahnen aus Tschechien, Firma HUSCH, hier in diesem Forum. Dafür sprechen einige markante Details des Uhrwerkes sowie die Batteriebeleuchtung. Ich habe in meiner HUSCH Sammlung einige Uhrwerklokomotiven mit dieser Beleuchtung. HUSCH scheint ab 1930 nicht nur Werkzeuge von BUB sondern auch Werkzeuge von Kraus verwendet zuhaben. Dieses würde auch erklären, dass ab ca. 1938 die HUSCH Fahrzeuge mit Krauskupplungen ausgerüstet wurden. Leider ist über die Firma HUSCH nur sehr wenig bekannt.
Na das ist doch mal eine ausführliche Aussage! Besten Dank dafür! Vielleicht könntest Du mal ein Bild von Deinen Batterietendern anhängen damit man vergleichen kann. Mit Husch habe ich mich noch nicht beschäftigt aber durch Deinen Beitrag bekommt die Sache doch einen völlig neuen Ausgangspunkt. Gruß haensel