Hallo zusammen, ich hoffe dass ich mit meiner Frage niemanden auf den Schlips trete. Ich besitze ein Tageslichtsignal 13962 GN. Hier hat beim Gehäusekopf endgültig die Zinkpest zugeschlagen und ich werde das Gehäuse wie bei den ältere Versionen aus Blech herstellen. Leider habe ich keine Vorlage zur Verfügung. Damit das Ergebnis möglichst gut wird, habe ich folgende Fragen (Siehe Explosions-Skizze):
Zu A: Sind die Beschattungsschirme bündig zu den Bohrungen angebracht, oder ist dort ein Abstand vorhanden
Zu B:Wird der Gehäusekorpus auf der Gehäuseoberseite verlötet oder doch auf der Gehäuseunterseite am Sockel C. Zu C: Ist der Sockel C ebenfalls aus Weißblech gefertigt und liegt die Lötnaht an einer Ecke
Zu D: Besitzt der Gehäusekorpus eine gekröpfte Kante zur Aussteifung.
Die übrigen Außenabmessungen werde ich am Zink-Modell abnehmen Ich danke im Voraus für die Hilfe. Gruß Ralf
Hallo, nach sehr sehr langer Zeit möchte ich mich auch wieder mal melden. Der Job, es gibt so viel zu tun. Ich möchte aber auch mal wieder etwas beitragen, da ich auch viel aus diesem Forum schöpfen kann. Es sind diverse blecharbeiten. Vielleicht kann der ein oder andere etwas daraus gewinnen und es ist sicherlich nicht das professionellste vorgehen, aber ich bin zufrieden. Ich bin noch nicht fertig, aber ich hoffe die Bilder sprechen für sich...
Hallo Danclorix, dass sieht sehr interessant aus. Ich erkenne aber leider nicht die Matrize zum drücken. Hast du dir gefeilt, oder anfertigen lassen. Ich hoffe, dass deine Zeit eine Antwort zuläßt. Güße Horst-Dieter
So, Anschlüsse und Magnete sind gereinigt, jetzt nur noch verkabeln und ich habe aus altem Bastelschrott wieder etwas gemacht. Ich hoffe euch gefällt es auch...
gute Arbeit. Im Moment experimiere ich mit aufgelötetem Kupferdraht und Hartgummi für kleine Waggontürchen und Achslager. Bisher gute Ergebnisse.
Interessant ist die Sache mit der Güterwaggon-Türe mit der Diamantwölbung. Und die Schraubbefestigung der Holzlatten am Schraubstock, damit diese nicht dauernd abrutschen.
Es wäre schön, wenn du uns so nach und nach noch weitere Arbeiten zeigen würdest.
Das Holz, welches ich verwendet habe ist Riopalisander und Teak. Dieses besitzt die ausreichende Härte. Als Gegenstück für das Prisma wird dann ein weiches Fichtenholz gegengelegt. Dieses gibt dem harten Holz nach und die Prägung entsteht. Wichtig ist es, die Hölzer akkurat zu feilen und zu schleifen, sonst hat man Druckmarken im Blech.
Leider habe ich in der Vergangenheit kaum Bilder von meiner Arbeit gemacht. ich melde mich aber gerne wieder.
Hallo Horst Dieter, welche Matritze meinst Du? Die für das Getriebegehäuse der Drehscheibe? Da war es so, dass ich die Führungsnuten nach und nach abgekantet habe und dann dieses flache Blech auf einem zugeschnittenen und gefeilten Rundholz gebogen habe. Dieses Rundholz besitzt die exakte Breite des Bleches und wird mit dem Blech in den Schraubstock eingespannt. So kann die Führungsnut sich beim Biegen der Rundung nicht nach aussen falten. Leider hab ich ausgerechnet das nicht fotografiert, aber ich kann es gerne Skizzieren, wenn gewünscht.
folgende Signalbegriffe sind vorbildgerecht möglich.
Hp 00: Zughalt und Rangierverbot (zwei rote Lichter waagerecht nebeneinander) Sh 1: Zughalt und Rangierverbot aufgehoben (ein rotes Licht und zwei von links nach rechts steigende weiße Lichter)
Das Signal Hp 00 (Haupt/Sperrsignal) entspricht den Signalen Hp 0 + Sh 0. Bei Aufhebung des Fahrverbotes für Rangierabteilungen erscheinen die Signalbilder Hp 0 + Sh 1.
Das Märklinsignal ist laut Farbgebung, weiß - rot - weiß, ein Lichthauptsignal. Es zeigt zwei rote Lichter waagerecht nebeneinander (Hp 00) oder zwei grüne von links nach rechts steigende Lichter (ungültiger/falscher Signalbegriff)
Mit dem bloßen Austausch der grünen Lichter gegen weiße ist es also nicht getan.
Denn ich konnte noch einen Signalmast für ein Flügelsignal 13956GN bekommen. Somit konnte ich den ganzen Schrott verwerten :)
Es ist eine wirkliche Geduldsarbeit, die richtige Geometrie der Schaltwippe zu ermitteln, wenn man keine Vorlage hat. Ganz wichtig: Die Flächen auf welcher die Schaltzunge gleiten müssen wirklich hochglänzend poliert sein. Also mit 1000'er Schleifpapier am Schluss bearbeiten. So lange, bis das Papier selber glänzt. Wichtig ist auch, dass der Abstand zwischen Schaltzunge und Schaltwippe so klein ist, dass gerade mal ein Blatt Papier dazwischen passt.
Jetzt noch die Beleuchtung. Diese wird mit einer E5.5-Lampenfassung gefertigt. Diese hätte ich auch passend bei einem Spezial-Händler für Spur-00 Ersatzteile kaufen können. Doch war mir der zusätzliche Betrag von 18Eur für Mindermengen doch etwas viel. Also selber machen.
Nun kam noch das Thema Schrauben. Ich habe dieses Thema hier im Forum auch verfolgt. Flankenwinkel, Gewindesteigung etc. Nun benötigte ich zum Befestigen der letzten Schaltplatine etwas längere Schrauben als die, welche ich im Fachhandel erhalten kann. Also beschloss ich meine eigene Untersuchung zum Thema 2,8 Spezialschraube anzustellen. Von Beruf aus habe ich Zugriff zu entsprechenden Normen und Nachschlagewerken und ich bin dem Weg der Historischen Verwandtschaft zur Cheese Head Screw BA6 (British Standard) gegangen. Schnell war die Tüte mit Schrauben über Amazon.uk da. Im Ersten Bild teste ich an einer Jungfräulichen Gewindebohrung an einer Stellwerksockelplatte. Die Schraube lässt sich ohne Gewalt und auch ohne Übermäßiges Spiel hereindrehen. Das zweit und dritte Bild zeigt den Test mit verschiedenen Muttern aus verschiedenen Zeiten. Es sind original Muttern aus Vernickelten Messing, Aluminium und Replikschrauben. Die Toleranzstreuung ist so groß dass die Alumutter am lockersten aufzudrehen war, die Replikmutter war am festesten. Alle waren ohne Gewalt drehbar. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich jetzt weiß was ich nehmen kann.