Diesen Pantographen ( Stromabnehmer ) habe ich schon auf einigen Modellen entdeckt. Meistens sind es Kleinserien- oder Handarbeitsmodelle aus den frühen Fünfzigern.( Spur 0 )
Weiß hier jemand mehr? Hersteller ? ( Sommerfeld?)
es handt sich hier mit größter Sicherheit um einen Bügel der damaligen Firma Schachtmann aus der ehemaligen DDR. Meine Rehse E 44 (Spur 0) sowie zwei meiner Rehse E 18 (in 00) besitzen ebensolche Stromabnehmer, die hervorragend funktionieren. Sollte ich mit meiner Annahme falsch liegen, so mögen mir die Insider verzeihen. Ich wünsche ein schönes Wochende mit viel Sonnenschein.
Dabei möchte ich meine Zweifel anmelden. Diese Stromabnehmer habe ich an westdeutschen Modellen viel häufiger gesehen. Sie haben auch ein Stanzteil. Dafür gab es in der DDR keinen so hohen Bedarf, dass sich so eine Stanze lohnt. Allerdings sagt mir die Firma Schachtmann auch gar nichts. Mal sehen, was noch so hier erzählt wird. Ich habe diese Stromabnehmer auch in der Kiste rumliegen und sie noch nicht wirklich zugeordnet.
der Beitrag ist ursprünglich schon drei Jahre alt. Gerd, die rote Bemerkung hätte also schon früher dort stehen können, wenn sie denn richtig wäre. Meines Erachtens ist die Rubrik "Suchen" eingerichtet worden, um Teile zu suchen, aber kaum, um Teile zu identifizieren.
Zum Pantograf: Sommerfeld-Pantografen sind ähnlich, siehe hier
Beitrag #1, siebtletztes Bild. Das ist ein Pantograf von Sommerfeld. Dort sieht man vorne rechts die Aufrichtungs-Feder und hinten links nur einen Quersteg. Zudem ist der Bügel anders ausgeführt und auch anders befestigt. Die Befestigung des Stromannahmebügels sieht man in Beitrag #3 auf dem vierletzten und fünfletztem Bild.
Die vier Isolierstücke sind zwar hier durch andere rote ersetzt, aber im Original haben sie 6 Rippen aus einem grünen Glaskörper. Die Isolierstücke des abgebildeten Pantografen in diesem Beitrag haben (mindestens) sechs Rippen und dazwischen eine Befestigung durch eine schwarze Blechlasche. Zudem hat der Sommerfeld-Pantograf zwischen den Isolierstücken ein kleines nach innen zeigendes Innenblech.
wenn man die Pantographen den jeweiligen Herstellern zuordnen könnte und auch den Produktionszeitraum wüsste, würde das der zeitlichen Einordnung von Handarbeitsmodellen sehr helfen.
Jede Information ist deshalb wichtig.
Da könnte man ja auch einen Extrabeitrag draus machen. " Zubehörteile für Bastler" ( Räder, Motoren, Pantographen usw. ) Wer , was, wie, wo, wann ?
Zitat von Udo im Beitrag #7 .. der Beitrag ist ursprünglich schon drei Jahre alt. Gerd, die rote Bemerkung hätte also schon früher dort stehen können, wenn sie denn richtig wäre. Meines Erachtens ist die Rubrik "Suchen" eingerichtet worden, um Teile zu suchen, aber kaum, um Teile zu identifizieren. ...
da die rote Bemerkung von Gerd in einem heutigen Beitrag steht, kannst du davon ausgehen, dass er sich was dabei gedacht hat ...
Zitat von Udo im Beitrag #7 .. der Beitrag ist ursprünglich schon drei Jahre alt. Gerd, die rote Bemerkung hätte also schon früher dort stehen können, wenn sie denn richtig wäre. Meines Erachtens ist die Rubrik "Suchen" eingerichtet worden, um Teile zu suchen, aber kaum, um Teile zu identifizieren. ...
da die rote Bemerkung von Gerd in einem heutigen Beitrag steht, kannst du davon ausgehen, dass er sich was dabei gedacht hat ...
Gruß Peter
Hallo Peter,
das ist angekommen. Gibt es da einen Teil in der Frage vom Poster, der gelöscht wurde? Ansonsten verstehe ich die Aufregung nicht.
Viele Grüße und einen schönen Feierabend. Grüße Bernd
Hallo zusammen, ich hab mir schon etwas gedacht als ich diesen Beitrag geändert habe. Dort wo meine rot geschriebene Bemerkung steht stand ein Satz der gegen die Forenregeln §3 verstieß.
es gibt sicherlich kleine und kleinste Kataloge oder sogar nur Info-Blätter über Leute, die Zubehör für den Modellbahner hergestellt haben. Aber wer macht sich die Arbeit der Auflistung ?
Meine Sommerfeld-Pantografen habe ich als Konvolut gekauft, ohne Zeitangabe, jedoch wurde mir später gesagt, dass sie von etwa 1952 sein müssten.
Hallo zusammen, auch ohne Bildbeweis, Fertigungsnachweis und amtlich beglaubigten Herstellerbeweis behaupte ich mal das dieser Pantograf von Schachtmann aus Görlitz stammt. Diese findet man auf sehr vielen Eigenbaumodellen in Ost und West. Die Befestigung der Stromabnehmerwippe an den Scherenarmen mittels der kleinen Häkchen ist typisch für Schachtmann und bei den (wenigen mir bekannten) Sommerfeldteilen ist dies nicht der Fall.
Hallo zusammen, heute erhielt ich den Bildbeweis das es sich bei diesem Pantografen eindeutig um ein Produkt der Firma: Walter Schachtmann, Görlitz, Fischmarkt 10 handelt. Auf dem Bild ist auch ein Pantograf mit 2 Stromabnehmerwippen zu sehen. Produziert wurden diese bereits in den 50ger Jahren. Wann die Einstellung der Produktion erfolgte kann ich aber nicht sagen.
Die Fa. Herr hat wohl bis zum Mauerbau ( 1961 ) solche Teile in Ost und West verkauft. Da Berlin die Hochburg für Eisenbahnmodellbau ( Handarbeit ) war, und die renommierten Kleinhersteller im Umkreis waren, ist es durchaus nachvollziehbar, dass ein bestimmter Pantograph überall auftaucht.
Wie die Sache nach dem Mauerbau fortgesetzt wurde ?
Sorry.... aber viele haben offensichtlich die Verhältnisse in der DDR nicht kennen gelernt. Wer geschäftlich zu erfolgreich war, wurde zu einem "volkseigenen Betrieb" enteignet. also gab - und gibt - es bis heute keine Prospekte, keinen Internetauftritt oder sonstige Publikationen. Verkauft wird auf Messen - z.B. Pisteritz - gegen bar.... Als Jahrgang 1936 habe ich den 'Schwarzmarkt in der BRD bis 1950 noch persönlich erlebt. ....in der DDR dauerte er etwas länger - und wirkt heute noch nach.... Wer das nicht begreift, hat nun mal schlechte Karten... P.
ich bin selbst Jahrgang 55 und aus dem äußersten Westen. Natürlich kann ich mir Leben und Geschäfte in der ehemaligen DDR nicht mal ansatzweise vorstellen.
Hier ging es aber um die Frage, wieso dieser Pantograph bei " Ostmodellen" und " Westmodellen" auftaucht. Ich glaube, dass damals ( bis 1961 ) noch ein reger Handel existierte. ( Ob das nun das Finanzamt wusste ? ) Es scheint aber funktioniert zu haben.
Hallo Bernd, das funktionierte ganz sicher sowohl auf offiziellen Wegen als auch über andere Kanäle. So wurde ja auch der HERR Schmalspurzug in der MIBA vorgestellt und über einen Großhändler in "Westdeutschland" ausgeliefert. Die DEMUSA , die Deutsche Musikinstrumenten- und Spielwaren-Außenhandelsgesellschaft mbH in Berlin (Ost) - was für ein Titel- versuchte doch alles was sich zu Devisen machen ließ zu verkaufen, warum nicht auch Teile von Kleinserienherstellern.