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ERNO-Lok Feld- und Ankerwicklung

#1 von EugenR , 27.11.2011 23:44

Ich habe festgestellt, dass an meiner ERNO-Lok die Feld- und die Ankerwicklung in Reihe geschaltet sind:
Schleifer>Kollektor1>Ankerwicklung>Kollektor2>Feldwicklung>Räder
An meinen beiden HAG-Loks sind Feld- und Ankerwicklungen parallel geschaltet, beide je zwischen Schleifer und Räder.
Weiss jemand, ob die ERNO wie oben beschrieben richtig geschaltet ist, oder ob da vor "meiner Zeit" jemand etwas geändert hat.
Jedenfalls läuft die ERNO einiges langsamer als die beiden HAG-Loks.


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RE: ERNO-Lok Feld- und Ankerwicklung

#2 von Dieter Weißbach , 28.11.2011 00:19

Hallo EugenR,

bei den alten TRIX EXPRESS-Wechselstromloks war das auch so, da wurden Feldwicklung und Ankerwicklung in Reihe geschaltet.
Deshalb hatten die Rotoren nur einen Widerstand von rd. 4 Ohm.

Als diese Lokomotiven auf Gleichstrom umgestellt wurden und die Feldwicklung durch einen Permanentmagnet ersetzt wurde, wurde die Wicklung des Ankers geändert. Er hatte nun einen Widerstand von rd. 8 Ohm.

Wenn bei Deiner Lok jemand die Schaltung in Richtung Reihenschaltung geändert hat, ohne den Anker zu tauschen, wird die Lok langsamer fahren.


Viele Grüße aus Berlin, Dieter


 
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RE: ERNO-Lok Feld- und Ankerwicklung

#3 von Swiss-Tinplater , 28.11.2011 18:06

Hallo EugenR

Obwohl von ERNO nur wenige elektrisch angetriebene Loks produziert worden sind - sie gelten heute als Raritäten - kennt man verschiedene Antriebskonzepte. Es scheint, dass Ernst Notter fleissig experimentiert hat. Dadurch ist es schwierig zu beurteilen ob eine elektrische ERNO-Lok original oder "bearbeitet" ist. Man kennt hauptsächlich zwei Varianten. Die eine erkennt man an den oben rechtwinklig abgekröpften Aluminium-Platinen. In der Regel sind diese Antriebe mit BUCO-Rädern ausgestattet. Es handelt sich vermutlich um eine von Ernst Notter selbst entwickelte Konstruktion. Bei der zweiten Variante handelt es sich um den Anrtieb von RESAL an dem die Bürstenbrücke samt Umschalthebel nach oben gedreht wurde, sodass letzterer durch einen Dachschlitz der Lok ragte. Ueber die Schaltung bei der Variante 1 kann ich leider keine Antwort geben, da ich keinen solchen Motor mehr besitze. Vom RESAL-Original-Motor der in der Variante 2 eingesetzt wurde besitze ich mehrere Exemplare, die alle in Serie geschaltet sind. Ich besitze noch eine 3. ERNO-Variante die mit einem Original-Buco-Antrieb ausgestattet ist. Allerdings bezweifle ich die Originalität dieser Kombination, obwohl die mit der Kupplungsbefestigung kombinierte Motorfixierung haargenau auf die Chassis-Löcher der ERNO-Lok passen.

Ich hoffe trotzdem ein bisschen geholfen zu haben.
Schöne Grüsse
Swiss-Tinplater


 
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RE: ERNO-Lok Feld- und Ankerwicklung

#4 von EugenR , 28.11.2011 19:09

Hallo Swiss-Tinplater,
Danke für den Tipp bezüglich Resal, es ist genau dieser RESAL-Motor eingebaut:
http://www.schweizerische-spielzeugeisen...sal_Spur_0.html
siehe "Resal Spur 0 Motor"
auf den Seiten des Blechgehäuses der Lok steht
SBB+CFF
501
Die Handumschaltung (Schlitz im Dach noch vorhanden) wurde wohl von meinem Vorgänger ausgebaut und durch eine sehr fragile und nie zuverlässig arbeitende Unterbruchs-Umschaltung ersetzt?
Da diese nicht mehr zu reparieren war ( bleibt aber aufbewahrt, weiss nie ev. war sie doch Original ) habe ich sie durch ein BUCOMATIC-Relais ersetzt.
Dabei habe ich dann die unterschiedlichen Schaltungen bemerkt.
Somit scheint also die Serienschaltung von Feld- und Ankerwicklung korrekt zu sein.
Vielen Dank für die wertvollen Info's.


EugenR  
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