zum einen möchte ich Euch darauf hinweisen, dass ich zwischen den ganzen Kindern (Märkline, Piko und Rocco grins) immer mal wieder wenige ungestörte Minuten gefunden habe, um mich um meinen Bahnwahn zu kümmern. So ist jetzt endlich ein neuer Modellbericht online...und es ist ein Lima Modell, nämlich der gute alte Akku 515/815. Die Seiten findet Ihr HIER.
Ich hoffe, Ihr habt etwas Spaß dabei, aber das war nicht alles, denn ich brauche auch Eure Hilfe und habe ein paar Fragen zu dem Modell und vielleicht könnt Ihr mir Tipps geben: - Hat jemand hier einen Steuerwagen aus der Neuauflage(!) in beige/türkis? - Hat jemand jemals ein Modell der Neuauflage ab Werk in AC gesehen, also mit der entsprechenden Bestellnummer? - Vor einigen Beiträgen hat hier Eric (musseler) ein Bild eines 515 der frühen Auflage gepostet (der dunkelrote 515) - lieber Eric, davon könnte ich ein gutes, großen Foto brauchen und dazu die Angaben oder zusätzliche Fotos zur Betriebsnummer (stimmt 515 591-6?). Genauso Angaben des aufgedruckten Zuglaufschildes, sowie BD/BW Aufschrift.
vielen Dank für Deine ausfürhliche Darstellung des Lima-Triebwagens. Ich begegnete dem Vorbild-Akkutriebwagen auf seinen Fahrten in hiesigen Raum. Dem Lima-Modell begegnete ich Anfang der 1970er-Jahre bei einem Besuch im örtlichen, bis spät abends geöffneten Metro-Großmarkt. Das Angebot an Modellbahnen war dort schon damals als bescheiden zu bezeichnen. Neben dem Triebwagen gab es an Modellen nach deutschen Vorbildern nur noch ein Modell der Ellok E184.
Ich kaufte den Triebwagen für rund 23,- DM (20,77 DM plus Mehrwertsteuer).
Wenn ich darüber nachdenke, was ich alles geändet habe, muß ich sagen, ich wäre mit dem Kauf des alternativ erhältlichen Triebwagens von Märklin besser bedient. Nur der kostete das Doppelte und in der Version als Hamo-Fahrzeug war die Stromabnahme auch nicht überzeugend.
Die mangelhafte Stromaufnahme des Lima-Modells von jeweils nur 2 Rädern je Seite führte bei mir zum schnellen Verzundern der entsprechenden Radsätze. Dann war mal wieder Polieren der Räder angesagt. Auch ersetzte ich die weit vorstehende, angespritze Kupplung durch eine Bügelkupplung von Fleischmann, um den Kuppelabstand zu verkürzen. Kurzkupplungsschächte waren ja noch nicht erfunden. Auch die blanken Radscheiben und die grauen Drehgestelle wurden einer Farbkur unterzogen. Dann mißfielen mir besonders die weit unter dem Gehäuse heraus ragenden "Tragbalken" des Fahrgestells, auf denen sich das Gehäuse abstützt. (Auf die solltest Du in Deinem Bericht noch mal gesondert eingehen, dann da hat Lima bei der Modellpflege auch etwas getan.) Die Träger kürzte ich so weit wie möglich und paßte sie der Gehäusefarbe an. Auch am Motor habe ich mit meinen damaligen Möglichkeiten erfolglos herumprobiert, ob man dessen Lärmen verringerern konnte. Gab das Vorbildfahrzeug doch nur ein brummendes Geräuch von sich, wie man es von alten Straßenbahnen her kennt.
Die Erfahrungen (besonders mit den Laufeigenschaften), die ich mit diesem Triebwagen (und mit der gleichzeitig gekauften Ellok BR 184) gemacht habe, haben dazu geführt, daß ich Jahrzehnte einen Bogen um die Erzeugnisse der Marke Lima gemacht habe.
Zitat von bahnwahn - Vor einigen Beiträgen hat hier Eric (musseler) ein Bild eines 515 der frühen Auflage gepostet (der dunkelrote 515) - lieber Eric, davon könnte ich ein gutes, großen Foto brauchen und dazu die Angaben oder zusätzliche Fotos zur Betriebsnummer (stimmt 515 591-6?). Genauso Angaben des aufgedruckten Zuglaufschildes, sowie BD/BW Aufschrift.
Martin
Hallo Martin,
Die Betriebsnummer stimmt. Zuglaufschild Augsburg/Füssen; BD Augsburg, BW Augsburg. Dach dunkelgrau statt silber; Längsträger und Drehgestelle schwarz statt grau. Der Unterboden ist grau. (Verpackung ist 208037LG, ob so stimmig, weiß ich leider nicht)
Ein entsprechendes Pendent hat Zuglaufschild Füssen/Augsburg (neuer/älter?) und hat graue Längsträger und graue Drehgestelle mit Betriebsnummer 515-590-8, BD und BW wie vor. Der Unterboden ist olivgrau. Dach silbern.
Ich vermute bei den letzten Bildern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Bastelarbeit....
EDIT: Bilder ergänzt und zur freien Verfügung für "Bahnwahn"-Martin.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
interessant, wie man einen einmal gemachten Fehler von Serie zu Serie mitschleppt, obwohl man die Fahrzeugnummer ändert. Oder wozu dient ein Reizgerät?
wie immer ein sehr interessanter und mit viel Mühe und Sorgfalt aufbereiteter Beitrag, danke schön. An das Modell habe ich durchaus zwiespältige Erinnerungen, beim "Supern" der Inneneinrichtung bin ich mit dem Bastelmesser kräftig abgerutscht und konnte das noch mehrere Jahre später an meinem Finger erkennen.
Das "Entschuldigungsschreiben" wegen des lauten Antriebs hat damals die ganze Branche belustigt. Der Handel war sehr verärgert weil Lima gerade mit besseren Antrieben begonnen hatte und das war ein Rückfall in alte Zeiten aber mit dem neuen Preisniveau. Herr Fischer, der damalige Importeur, war vorher bei der Fa. NOCH (m. W. als Prokurist ??) beschäftigt und hatte sich mit einigen alten NOCH-Formen (u.a. die alten WIAD-Kräne und Häuschen und Spur Z Lastzüge) für einige Jahre selbstständig gemacht und den Lima Import übernommen. Der Versuch endete ziemlich desaströs, es wurde damals kolportiert dass der Hof der Firma voller Paletten mit Lima 1:100 D-Zugwagen stand, die monatelang nur notdürftig mit Planen gegen die Witterung geschützt waren. Herr Fischer war davon ausgegangen, dass die Märklinbahner die Lima 1:100 D-Zugwagen mit KK in grossen Stückzahlen kaufen würden, diese Hoffnungen erfüllten sich aber nicht. Hinzu kamen die Probleme mit den Zurüstteilen, die nur mit speziellen Industrieklebern befestigt werden konnten.
vielen Dank für Eure ganzen Rückmeldungen. Es freut mich, dass Euch die Seite gefällt, denn so etwas macht echt Mühe (wie Charles sagte). Es macht aber auch Spaß. Es ist nur manchmal sehr schwierig, dann so gegen 21.30 Uhr, wenn endlich die Kinder Ruhe geben, sich noch mit der Modellbahn zu befassen. Denn da geht der Trend eher zu Fernsehen oder Lesen und dazu das eine oder andere Bierchen (zur Beruhigung der Nerven ;-)
Danke auch für die Fotos, die ich bereits soweit eingearbeitet habe. Klasse, ich wusste, dass ich mich auf das Forum verlassen konnte. Dass aber keine Rückmeldung zu den beige/türkisen Steuerwagen der Neuauflage kam, lässt mich immer mehr an deren Erscheinen zweifeln, mal abgesehen von dem "Zwitter", den ich hier in der Schachtel eines 201217 habe. Da hoffe ich, noch einmal einen zu finden, oder da
Dann Eric, nach meiner Meinung stimmt die Bestellnummer 208037 bei dem dunkelroten Modell und ich halte es für eine späte Auflage der Erstserie, da nach Deinem Foto die Abdeckung des Laufdrehgestells aus Kunststoff ist. Meine alten roten 515er haben dort die Metallplatte als Abdeckung. Ich verstehe nur nicht Deinen Hinweis auf "die Bastelarbeit bei den beiden letzten Fotos". Was meinst Du damit genau? Die ausgefranste Lackierung? Die wäre Serie ;-)
Georg, vielen Dank für das Reizgerät, hatte ich nicht gesehen, aber sofort auf der Seite ergänzt. Aber gerade eine Nachfrage an Dich hinsichtlich der "Tragbalken". Die Dinger sind unpassend und optisch störend, keine Frage, aber im direkten Vergleich sehe ich keine Unterschiede zwischen Erstserie und Neuauflage (liegt vielleicht an der Uhrzeit), was hat sich da genau verändert? Unanhängig davon haben die Teile doch eigentlich gerade die Funktion des Gehäusetragens NICHT. Also bei mir haben sie Luft, da das Gehäuse auf dem Rahmen über die beiden Bodenschrauben befestigt wird, welche ja durch die Inneneinrichtung in die Hülsen des Gehäusedachs greifen. Dort habe ich sozusagen die Befestigung. Diese Tragbalken haben, wenn überhaut, doch nur stützende Funktion, oder ist bei Dir da ein Modell anders aufgebaut?
Viele Grüße aus dem Bahnwahn
Martin (der sich gerade überlegt, was für ein Modell als nächstes kommt...gut, ist schon in der Mache und nicht Lima...aber dann?)
Und Wolfgang, das mit den roten/orangen Türen - ist nur Theorie, aber nach 3 Bier kommt man auf solche Ideen ;-)
könnten die "Gehäusestützen" nicht die Anschlüsse für´s Ladegerät darstellen?
Zur Konfektionierung, zumindest den blau-beigen der ersten Serie gab es in den späteren 80er Jahren auch im Set mit Steuerwagen. Die Artikelnummer des Sets war die des Solo-Triebwagens, nämlich 208039.
Zitat von bahnwahn ... hinsichtlich der "Tragbalken". Die Dinger sind unpassend und optisch störend, keine Frage, aber im direkten Vergleich sehe ich keine Unterschiede zwischen Erstserie und Neuauflage ... , was hat sich da genau verändert? Unanhängig davon aben die Teile doch eigentlich gerade die Funktion des Gehäusetragens NICHT.
Martin, ich habe das Wort "Tragbalken" gewählt, weil sie auf dem ersten Blick das Gehäuse tragen. Oder das Gehäuse vermeintlich am Kippeln hindert. Aber dahinter steckt etwas ganz Anderes. Ich hoffe, daß ich hier die Bilder von Deiner Homepage benutzen kann, denn da sieht man es sehr gut. Ich bin beim Betrachten dieses Bildes auf Deiner Seite zu dem Schluß gekommen, daß sich da etwas geändert hat:
Beim genaueren Hinsehen erkennt man aber, daß das im Bild obere Modell wegen der Lüfter auf dem Dach etwas nach oben, das untere dagegen etwas nach unten gekippt ist. Dadurch erscheinen die nach oben zeigenden Tragbalken bei beiden Modellen unterschiedlich lang. Wenn man aber genauer hinsieht, sind sie doch alle gleich lang und es ist nur eine optische Täuschung.
Das Märklin-Modell hat diese Balken nicht, wie man an Heinz Dieters Triebwagen erkennt:
Aber wenn man sich intensiv mit dem Lima 515 beschäftigt, dann fällt noch etwas auf. Der Rahmen des Lima 515 ist etwa auf Höhe der Motorkohlen schmaler:
und auch am anderen Ende findet man diese Rahmenverjüngung:
Eine solche Rahmenverjüngung macht Sinn, wenn der Triebwagen Türen hat, die etwas in Richtung Wageninneres versetzt sind. Welchen Sinn hat aber die Verjüngung, wenn beim 515 die Türen an einer anderen Stelle angeordnet sind? Hat man ein Untergestell von einem anderen Lima-Triebwagen verwendet, wo diese Details Sinn machen? Bei Stöbern auf bahnwahn.de fand ich dann dieses Bild:
es zeigt das Motorgestell und ein Teil des Rahmens vom Lima-Modell (208031) des SBB Rbe 4/4:
Bei dem von 1969 bis 1989 angebotenen Modell des SBB-Triebwagens machen die Rahmenverjüngungen und der "Tragbalken" Sinn. Man hat sich beim 515 die Anfertigung eines neuen Rahmen gespart und den vom RBe 4/4 genommen. Folglich ist auch die Unteransicht völlig falsch.
Nichts von Batteriekästen zu sehen. Und die Inneneinrichtung hat man offensichtlich auch vom RBe 4/4 übernommen.
Wahnsinnig.
Vor vierzig Jahren hat aber niemand an so etwas Anstoß genommen. Man war froh, daß es etwas Neues gab.
irre Geschichte! Mir ist das auch noch nie aufgefallen! Und es erklärt alles, die Längenverkürzung und den zu großen Drehzapfenabstand. Hätte man das Gehäuse maßstäblich gemacht, dann hätte dies den Drehzapfenabstand relativiert.
ganz super, Deine Feststellungen. Mangels vernünftiger Vorbildfotos (da ist der Beriech unter dem Gehäuse immer schwarzgrauunerkennbar) wäre ich nicht auf diese Idee gekommen. Aber dafür hat man ja das Forum und dass die Lösung dann noch bei meinen Steckbriefen zu sehen ist, tststs, das hat klasse. Leider habe ich den RBe 4/4 nicht mehr, aber dafür habe ich ja die "Steckbriefe", da dort fast alles Modelle sind, die ich irgendwann einmal wieder abgegben habe (leider).
Also wenn Du damit meine kleine Geschichte meinst...die ist ja schon umgeschrieben, bzw. entsprechend ergänzt worden. So etwas kann ich nicht aufschieben, auch wenn ich laut meiner Ehefrau viel wichtigere Dinge zu tun hätte wie...Loks verkaufen... ;-)
jetzt komme ich noch einmal mit einer Frage. Mir ist eine Garnitur 515/815 der Erstserie mit der großen Betriebsnummer zugegangen. Dabei besitzt der Beiwagen 815 606-9 eine weiße Lackierung der Dachrundung, was ich als Fehlinterpretation einer Spiegelung auf einem Vorbildfoto interpretiere. Das ist aber wirklich lackiert und zwar m. E. nicht nachträglich. Hat noch einmal jemand so ein Modell oder gar einen 515 mit diesem Streifen?
wo treibt Ihr immer nur das ganze Zeugs auf? Unglaublich!
Den Beiwagen mit dem weissen Dachrand halte ich für authentisch. Die Erstauflagen einiger Modelle von Lima waren oft recht, na sagen wir, "eigenwillig".
also die Frage, wo immer das ganze Zeugs aufgetrieben wird, stelle ich mir bei Dir auch immer ;-) Von weiß/roten Re 4/4 über beige/rote 151er bis hin zu CP Güterwagen. Es ist wohl der Jäger und Sammler in uns allen. Nur leider muss man sich ja auch immer wieder von was trennen und ich weiß jetzt schon, dass auch mein 515/815 Bestand wieder reduziert werden muss.
dann wüsste ich gerne, welche ETAs/ESAs Du gerne loswerden möchtest.....*sabber* Ich zahle sogar was dafür..... Ich suche noch welche aus den Neuauflagen mit den Zurüssteilen.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
die ganze Modellübersicht wird immer komplexer und ich hätte nicht gedacht, dass es noch weitere Varianten gibt, aber eine davon ist auf dem Postweg...ein roter ESA alt aber wohl mit weißer Beschriftung.
Bleiben wir aber kurz bei den roten 515/815 der Erstserie. Die gab es ja mit großer Nummer/DB und mit kleiner Nummer/DB. Bei beiden(!) Versionen habe ich inzwischen einen 815 Beiwagen, der den weißen Streifen an der Dachkante hat. Bei der Version mit der kleinen Nummer/DB habe ich auch einen 815 ohne den weißen Streifen.
Jetzt meine Bitte an die 515/815er Besitzer, mal in der Sammlung zu schauen: - Hat jemand überhaupt einen 515 Triebwagen mit einem weißen Streifen an der Dachkante oder könnte es sein, dass diese Fehllackierung nur die 815 Beiwagen getroffen hat? - Hat jemand einen 815 Beiwagen mit der großen(!) Nummer/DB OHNE die weiße Dachkantenlackierung? Denn da ja auch die kleine NUmmer zuerst wohl mit der Lackierung der Dachkante kam, könnte es ja sein, dass der Fehler erst dann entdeckt wurde und es gar keinen 815 Beiwagen mit großer NUmmer ohne Dachkantenlackierung gibt.
Puh, alles verstanden?
Ach ja, den dunkelroten 515 591-6 gibt es nicht nur mit schwarzen Rahmen, sondern auch mit grauem.
Also, eigentlich hatte ich ja schon einen schönen Dunkelroten, aber Ozeanblau/Beige hat mir bei der DB immer gefallen...und die Erstversion mit den hellgrauen Drehgestellen...das ist doch der ETA den ich in meiner Kindheit immer wollte!
Langer Rede kurzer Sinn: Ich hab' jetzt immerhin auch schon drei verschiedene Modelle.
Das letzte, das ich vorgestern für kleines Geld erwerben konnte ist interessant:
Kleine gelbe Schrift, hellgraue Drehgestelle, alles klar.
Aber beim Öffnen stellte ich fest das es sich um eine unbeleuchtete "Startsetversion" handelt:
Dazu ist vielleicht noch zu erwähnen dass es diesen "Exoten", den ETA 515, damals in der Schweiz nicht im Kaufhaus gab (dort gab's fast nur Schweizer Loks zu kaufen), aber im Fachgeschäft gab's den ETA nur mit Beleuchtung.
Gab's eventuell in Deutschland mal eine solche "Sparversion"
Ach ja, hier noch der ETA in o/b, und dass ich den haben musste, da ist wiedermal der Bahnwahn-Martin mit seinem Superbericht schuld
Liebe Grüsse aus der Schweiz -Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!