Hallo Leute, auch ich habe - wie wohl viel andere auch - Lehrgeld bezahlen müssen. Meine zweite Anschaffung war eine E66 in "hervorrangendem Zustand". Und hinterher musste ich mir von einem versierten Uhrmachermeister sagen lassen, dass mein Modell die Pest hat. Davon abgesehen, dass mir für eine SLH oder eine CCS das nötige Kleingeld fehlt, würde ich solche Modelle nur dort kaufen, wo man mir die Originalität versichert und ich eine persönliche Inaugenscheinname - am besten mit einem Fachmann - vornehmen kann. Mit sonntäglichem Gruss Martin
Mikka, die ungarischen Krokodile tauchen öfter auf, als man glaubt, bzw als es den Sammlern lieb ist... weil sie eben nicht unter der Bezeichnung "ungarisches Krokodil" auftauchen. Und Bilder gibt es davon folglich auch.
Gruß, Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Werte Kollegen Hat diese Sache rund um Märklin Krokodile Nachbau / Replika / Fälschung etwas mit der Firma Santhion sowie „Märklin & Co“ in Ungarn zu tun? Denn wenn ihr hier >> Link schaut, dann findet ihr weit unten in den Beiträgen grüne und braune Krokodile und vieles mehr. In einem Beitrag vom 13.3.2015 heisst es: „SANTHION MÄRKLIN REPRODUCTION SCL - 25 YEARS OF HISTORY“ …. Weiter habe ich dann gefunden: SANTHION CLASSIC CAR & FURNITURE Igényes Tárgyakat Készítő, Restauráló és Kereskedő Korlátolt Felelősségű Társaság (SANTHION CLASSIC Kft.) GmbH ungarischen Rechts Firmensitz: 1202 Budapest, Lázár V. u. 39 gegründet 29.12.1990 >> Link Und dann ein "Emil Santhion" >> Link der in einem Oldtimer sitzt, was wiederum zu "Classic Car" passt.... Das ganze steht auch irgendwie in Verbindung zur österr. 310 von Selzer >> Link , da kam Santhion auch zur Sprache Mir ist gerade aufgefallen, dass die in meinem Beitrag >> Link angegebenen Links heute nicht mehr funktionieren. Im schnelllebigen www gut möglich, aber im langlebigen TinPlate-Bereich?. Auftauchen und dann wieder Abtauchen? Alles etwas seltsam. Wer jedoch eine Recherche mit einer Web-Suchmaschine macht, stellt fest, dass es von Santhion einige Produkte im Märklin-Stil gibt, die auch über Online-Auktionen weggehen, so z.B. "Santhion Marklin elevated passenger station Lot 1347" am 14.2.2015 in den USA. Ich wage jetzt einmal eine sehr kühne Behauptung: Santhion und/oder die Personen rund um diese Firma sind nicht nur die Quelle diverser Märklin Nachbau / Replica - wie auch immer - Gebäude sondern eben auch der Krokodile in braun und grün. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Wenn diese Firma seit 25 Jahren besteht und Ursprung der Märklin Krokodile ist - dabei das Märklin-Logo verwendet hat - dann hat hinter verschlossenen Türen das Ganze mit Absegnung - zumindest bewusstem Stillhalten - von Märklin stattgefunden. Mir kann niemand erzählen, dass eine Firma wie Märklin eine Copyright-Verletzung dulden, wenn diese sie stören würde. Man möge meine Behauptung widerlegen. Aber noch wichtiger: wer kann mehr Licht in diese „Ungarn-Connections“ bringen? Oder steche ich hier gerade in ein Wespennest? Gruß - spurnullo
Spurnullo - zurück zur Frage: Was sagen dir all diese Bilder? Woran erkennst du dort(!) die Unterschiede? Das ist die Frage. Ich muss da passen. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Zitat von spurnullo im Beitrag #53 Ich wage jetzt einmal eine sehr kühne Behauptung: Santhion und/oder die Personen rund um diese Firma sind nicht nur die Quelle diverser Märklin Nachbau / Replica - wie auch immer - Gebäude sondern eben auch der Krokodile in braun und grün. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Wenn diese Firma seit 25 Jahren besteht und Ursprung der Märklin Krokodile ist - dabei das Märklin-Logo verwendet hat - dann hat hinter verschlossenen Türen das Ganze mit Absegnung - zumindest bewusstem Stillhalten - von Märklin stattgefunden. Mir kann niemand erzählen, dass eine Firma wie Märklin eine Copyright-Verletzung dulden, wenn diese sie stören würde. Gruß - spurnullo
Es ist die Frage, ob es wirklich Copyright-Verletzungen sind. Wenn ich mir die Modelle auf der Facebook Seite ansehe, finde ich eigentlich nur uraltes. Da für Markenrechte jedes Jahr bezahlt werden muss, ist es die Frage, ob die alten Märklin Logos und Schriftzüge überhaupt noch geschützt sind, zumal hier auch noch ungarisches Recht eine Rolle spielt.
Botho: ich muss doppelt passen, weil ich kein Märklinist bin. Ich habe nur etwas recherchiert, wage eine Theorie/Behauptung (die selbstverständlich widerlegt werden kann) und ich stelle interessenhalber Fragen. Hardy: die 4 Zeilen im Bereich „Replikak“ sagen gemäss einem Web-Übersetzungs-Werkzeug sinngemäss: „In Ungarn stellten mehrere Personen anspruchsvolle Repliken in der Baugrösse 0 her, in Kleinserien das berühmte Krokodil CCS 66/12920, die Cock 0’ The North und Commodore Vanderbilt AK 70/12920 Lokomotiven. Heute gibt es sowohl Kleinserien wie Repliken von Stations-Gebäuden, Zubehör, etc. unter dem Markennamen Santhion. Nach einigen Quellen lässt Selzer auch Repliken in Ungarn herstellen“. Ich denke, unser Forumsmitglied pvmann/Sandor könnte uns bezüglich genauerer Übersetzung vielleicht weiterhelfen. Arne: das wegen dem Markenrecht ist eine gute, juristische Frage. Die könnte wohl am Besten das Haus Märklin beantworten – wenn sie wollten. Sind das braune und das weisse New York Central Krokodil denn uralt? Wohl habe ich gelesen, dass es Märklin-werksseitig kundenwunschgemäss Spezialausführungen gab. Aber all diese Bilder im Zusammenhang mit diesem, ich sage mal „ungarischem Netz“ ? Gruß - spurnullo
als ich mich entschlossen habe - Anfang der 80er - mein Kinderspielzeug zu einer "Sammlung" zu ergänzen, habe ich ganz bewußt auf " alt" oder "uralt" verzichtet. ...und die "Teuren" seltenen Modelle als Replika/ Nachbau gekauft. und: keine schweizer Modelle wie Krokodil oder "Roter Pfeil". und auch keine "Modelle" für "Modellgleis" wie 40 cm Wagen. eben Spielzeug - wie es mir meine Eltern gekauft hätten, wenn es den Krieg nicht gegeben hätte. Trotz dieser Einschränkungen bin ich "über den Tisch" gezogen worden.. Lehrgeld - hält sich in Grenzen.... ...aber "Wunder" gibt es bis heute - auch in den Kirchen - in überschaubaren Grenzen...... vor wenigen Tagen bekam ich über FAX eine Information über einen verstorbenen Verwandten mit 10 Mio Vermögen- ohne Erben... ....LOL..... .....Die Dummen sterben nicht aus.... P.
Nun, das Urheberrecht hält lange, dazu gibt es dicke Bücher. Wenn Märklin nicht dagegen vorgeht, kann es eigentlich nur an der ungarischen Rechtsauffassung liegen, denn Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge.
Zudem dürfte die produzierten Mengen in kleinen Grenzen liegen. Wenn ich mir aber die neuen Produkte ansehe, muss ich sagen: Da produziert einer wie Märklin Anno dazumal. Der kann es. Und Unterschiede ? Seine Sachen sind ohne Spielspuren. Ok, wenn jetzt einer ein Spielzeug von Märklin ohne Spielspuren haben sollte, was es ja durchaus geben soll, dann hat er bzw. mehr noch seine Erben eben Pech gehabt, wenn man den Wert betrachtet. Dagegen Glück, weil er sich freut über sein Traumstück und zumindest einige Zeit länger lebt.
Hallo Udo Danke für den Link; das ist derselbe, den ich bereits in meinem Beitrag oben, #53 gesetzt habe. Ja, wer auch immer im Kreise Santhion für die Metall- und Lackierarbeit zuständig ist, die Stücke sehen schön aus. Sehen schön - aber wie sieht es mit der Technik der Loks aus? Kann jemand etwas dazu beitragen? Hinter „kleine Mengen“ würde ich mal ein Fragezeichen setzen, angesichts des Hinweises von Mikka und weiteren. Aber dann stellt sich die Frage, was „kleine“ oder „grosse“ Mengen im TinPlate und besonders im Replica-Bereich bedeutet…? Zum Markenschutz habe ich eine kleine Recherche gestartet. Die Wortmarke Märklin ist beim Deutschen Patent- und Markenamt registriert. Eine Übersicht der verschiedenen Namen und Registrierungen: >> Link Da sieht man auch die Registrierung von Märklin-Bildmarken. Ebenso ist die Wortmarke Märklin über die EU IPO (European Union Intellectual Property Office) zu finden: >> Link Bei der WIPO (World Intellectual Property Office) wurde Märklin am 4.7.1955 registriert: >> Link Der Name Märklin ist meines Erachtens somit registriert und weltweit geschützt. Da Ungarn in der EU ist, glaube ich nicht, dass es schwierig wäre, dort juristische Schritte einzuleiten. Etwas anderes wäre das wohl in der Mongolei oder im Kongo oder so…. Bei dieser Recherche fiel mir auf, dass ich das alte Märklin-Logo nicht als Bildmarke finden konnte. Wer weiss mehr und schreibt? mit besten Grüßen - spurnullo
der alte "MÄRKLIN"- Schriftzug ist noch immer unter der alten Nummer 234294 geschützt, das Fahrrad mittlerweile unter der Nummer 2001480 und das Wappen unter der Nummer 399337970.
(vergl. auch: Bodo Schenck, Die wahren Waarenzeichen, Vortrag am 12. Tinplate- Forum 1998)
1..so lange es gierige Käufer gibt- wird es Fälschungen geben. Die Dummen sterben nicht aus.
2. Warum sollte MÄRKLIN im Ausland Prozesse führen ? Kosten nur Zeit und Geld - und Eisenbahnen Spur 0 stellt MÄ schon seit 1952-54 nicht mehr her... wo ist da für MÄ ein eventuell einklagbarer Schaden???
Eugen & Karl: Vielen Dank für die Ergänzung! Seltsam, dass dies bei meiner Recherche im DPMA-Register nicht aufgetaucht ist. Hier die direkten Links zu den von euch erwähnten Registrierungen: Nr. 2001480 (Wort- Bildmarke): >> Link Das Wappen (Bildmarke) Nr. 399337970 >> Link Mehr Hintergrundinfos über Santhion und die Krokodile mit Märklin-Namen & Emblem fände ich interessant. Wer trägt Weiteres bei? Gruß - spurnullo
Gerd, Märklin ging aber vor ein paar Jahren gegen den Hersteller/Verkäufer der roten Rautenkartons aus Italien ziemlich handfest vor. Und diese Packungen (auch solche für Spur 0!) waren ja kaum jünger. Einen Alarm habe ich in Böblingen erlebt. Das war schon vor Ort recht heftig! Schöne Grüße Botho
es tut mir sehr Leid, aber zu diesem Thema kann ich nichts beitragen. Es läuft alles in geschlossenen Kreisen und will ich auch nicht in ein Wespennest greifen. Diese ungarische Webseite fasst nur die klassische ungarische Spielzeugeisenbahn Produkten (wie z.B. Toth) zusammen, aber erzählt gar nichts über diese Replikate. Möchte jemand dort etwas verstehen, dabei würde ich gerne helfen.
Gruß, Sandor
P.s ja es gibt dort paar Zeilen darüber, dass sowas exisitiert, aber ganz-ganz zurückhaltend.
Das ist eine Seite, die ungarische Tinplate-Bahnen vorstellt / bewirbt. Die ersten Links sind die mehr oder weniger bekannten Hersteller, die letzten beiden führen zu Fachbüchern sowie An- und Verkauf. Die Lok im Titelbild ist eine 424. Wenn die tatsächlich im Angebot war, ist es meines Wissens der erste D-Kuppler in Serien-Tinplate. Geeignet für Schnell- bis Güterzüge. Trotz der Ähnlichkeit mit Märklin-Loks haben die Schwaben sowas sicher nie gebaut. Ich sehe gerade, Sandor war etwas schneller. Dann wird ja alles gut. Mich würden die Infos auf Deutsch sehr interessieren. Ein Online-Übersetzer hilft hier sicher nicht weiter.
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
Hallo Wolfgang, Bei mir funktioniert dein Link leider nicht. Aber es scheint mir, dass du den gleichen Link wie schon Hardy in Beitrag #55 gesetzt hast ? Gruß - spurnullo
Hallo, das ist nur ein Zitat von Hardy. Ich wollte den Link gar nicht aktivieren. Eine sehr interessante Seite .
Wenn jemand in Ungarn tätig ist und eigene Produkte unter fremdem Namen herstellen lässt, ist das möglicherweise legal und keine Urheberrechtsverletzung. Wenn auch nicht ganz fair dem Kunden gegenüber. Wo kein Kläger, da kein Richter. Man kann durchaus mit einer Zweitmarke ähnliche oder ganz andere Sachen vermarkten:
Duftwässerchen / Bücher. Orion / Uhse. Modellbahnelektronik / Schnellzugwagen. Alles legal und bekannt.
Warum nicht auch Plastikmodellbahnen / Tinplate? Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
Zitat von Blech im Beitrag #66Gerd, Märklin ging aber vor ein paar Jahren gegen den Hersteller/Verkäufer der roten Rautenkartons aus Italien ziemlich handfest vor. Und diese Packungen (auch solche für Spur 0!) waren ja kaum jünger.
Botho mag sein. aber gab es diese Kartons auch für HO ? dann wäre mir die Reaktion verständlich. Außerdem: vor wenigen Jahren war MÄ im Insolvenzkampf. da nutzt der Insolvenzverwalter - ein Rechtsanwalt - jede Einkommensquelle...... wird aus der Insolvenzmasse gespeist...... der neue Eigentümer - die Dickie - Gruppe wird da rationeller vorgehen. ( die ersten Monate nach in meiner ersten Stelle habe ich in der Patentabteilung einer Maschinenbau- Firma verbringen dürfen... ) frustrierend... P.
Hallo Sandor, ich weiß nicht in welches "Wespennest" Du stichst, wenn Du den ungarischen Text übersetzt. Unter Santhion + Märklin & Co !! werden doch Bilder gezeigt, die viele seltene alte Märklin Teile als Nachbau zeigen. MfG. Mikka
Hallo Mikka, ich meinte nicht die Übersetzung, sondern die Erkundigung über diese Geschäfte. Einerseits die kurze ungarische Bemerkung von der generellen Ungarischen Spielzeugeisenbahn Webseite wurde ganz gut von Spurnullo übersetzt, dazu gibt's nicht hinzufügen. Andererseits wenn man der Faceebook Fotos durchschaut, daran kann man mehrere Deutsche Beziehungen entdecken. Fotos z.B. in Planegg oder Scheyern, da könnte man sicher nachfragen oder über Facebook persönlich kontaktieren. Da spricht man sicher Deutsch. MfG, Sandor
Gerd P. ja, primär gings damals um 00/H0-Kartons. Was aus dem Märklin-Fundus damals verkauft worden ist, entzieht sich meiner Kenntnis -ich kenne nur böse Gerüchte. Schöne Grüße aus Hessen Botho