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Faller 233 Windmühle - Flügelreparatur

#1 von ReelToReel , 21.07.2011 23:59

Hallo,
als kleiner Junge hatte ich eine auf der Märklin-Anlage stehen - eine Faller Windmühle 233.
Mein Vater hat damals relativ viel Geld für so ein Fertigmodell bezahlen müssen. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass wir Kinder diese teure Windmühle nicht entsprechend gewürdigt haben. Klar, es war prima, dass man sie an- und ausschalten konnte. Wir habe die drehenden Flügel schon gemocht !!
Leider blieb man immer mit dem Pullover (im Sommer hatte die Märklinanlage ja meistens Pause) an den Flügeln hängen, wenn man der Mühle beim arrangieren von Wagongs zu nahe kam. Auch das Tuch, dass als Staubschutz abends immer schön über die Anlage gedeckt wurde, verhedderte sich regelmäßig in den Mühlenflügeln. Arme Mühle, nach ein paar Jahre war sie ziemlich zerfleddert und wurde durch ein pflegeleichteres Plastikhaus ersetzt. Arme Mühle - ab in die Mülltonne.



Nun habe ich wieder so eine Windmühle bei Ebay aufgefischt. Die Flügel sehen so zerfleddert aus, als wenn sie auf der Anlage meiner Kindertage gestanden hätte.
Ein wenig Reparatur hat sie sowieso nötig. der Motor dreht immer noch einwandfrei, aber das "Flügelgerüst" ist ziemlich verrostet und braucht etwas Pflege. Bei der Gelegenheit denke ich auch über neue Flügel nach.
Nein, Plastikflügel einer neueren Faller Windmühle kommen auf keinen Fall in Frage. Ein wenig dünne Laminierfole vielleicht, um das ausgefranste zu stabilisieren ??? Mit einem heißen Föhn kann man vielleicht etwas ausbessern.

Dieses Metallgeflecht mit der Kunststofffolie, aus denen die Flügel bestehen, war bei Faller ja sehr beliebt. Ich habe das schon vielfach als "Fenstergitter" oder Pflanzengerüst gesehen. Ich bin sicher da wurde irgend ein normales Produkt "zweckentfremdet".

Weiß jemand was das für ein Drahtgeflecht war?
Wofür war es eigentlich gedacht?
Gibt es heute noch so etwas, das man zur Reparatur der Windmühle nehmen könnte?



Grüße
Manfred


 
ReelToReel
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zuletzt bearbeitet 22.07.2011 | Top

RE: Faller 233 Windmühle - Flügelreparatur

#2 von schwabenwikinger , 22.07.2011 10:34

Manfred,
ich hab schon so eine Art verstärkte Abdeckfolien gesehen, die waren aber grün und innen mit Nylonschnur verstärkt. Das scheidet damit wohl aus. Falls keiner der Kollegen noch ein "Ersatzprodukt" weiß, könnte ich mir folgendes vorstelen: Besorg Dir eine Rolle Blumendraht und 2 transparente Selbstklebefolien im richtigen Format (Din A 4 o.ä.) Dann den Draht gerade ziehen, auslegen, entsprechend dem Vorbild schlaufen und auf die Folie kleben. Dann die andere Folie dagegen kleben. Klingt erstmal einfach, ist aber arg fuzzelig, denn wenn die Folien mal falsch aufeinander liegen, kriegst Du sie nicht mehr getrennt.
Am besten erstmal testen, ob das klappt.

Gruß, Götz


"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)


 
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RE: Faller 233 Windmühle - Flügelreparatur

#3 von Billettle , 22.07.2011 13:02

Hallo Manfred,

ich hab da in der Bastelkiste noch ein wenig Drahtgeflecht in Streifen (mit jeweils ca. 2,5 x 18 cm). Das dürfte doch so ziemlich passen, oder?
Diese Streifen beidseitig mit starkem, transparentem Paketklebeband beklebt und dann zurechtgeschnitten, das dürfte der originalen Optik ziemlich nahe kommen!





Falls Du die Streifen möchtest, würde ich sie Dir gegen Portokostenersatz (ich würde 1,- € vorschlagen, dann kann ich die Streifen noch knicksicher polstern) überlassen. Melde Dich einfach bei mir.

Grüßle,
Thomas


Grüßle aus em Schwobaländle!

> 's isch, wie's isch - ond wenn's net so wär, wär's ganz gwiis anderscht <


 
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RE: Faller 233 Windmühle - Flügelreparatur

#4 von Omm33 , 24.07.2011 16:53

Hallo Manfred,

zu Deinen Fragen:
das Drahtgeflecht ist Fliegengaze. Die wurde früher auch gern zur Landschaftsgestaltung genommen.
Fliegengaze bekommt man im gut sortierten Fachhandel/Baumarkt; die gibt es in Metall- und auch in Kunststoffausführung (für Deine Zwecke weniger geeignet).
Das Schneiden in kleine Stücke ist allerdings insofern schwierig, da dann kurze Drahtstückchen leicht herausfallen.
Ich vermute, daß die Flügel nicht mit Folie (war in den fünfziger Jahren noch nicht so verbreitet) hinterklebt sind, sondern in Weißleim (Ponal ö.ä.) getaucht sind; dieser darf allerdings nicht zu dünnflüssig sein. Getrockneter Weißleim ist milchig-klar; außerdem erhöht das die Stabilität der kleinen Drahtflächen.
Praktisch wäre es also, erst eine Fläche mit Leim zu bestreichen und die endgültige Größe nach dem Trocknen herausschneiden.
Als Alternative zur Fliegengaze bietet sich der Vollmer "Fabrikzaun" (5009) an, das Geflecht ist etwas feiner und stabiler - und hat evtl. schon die richtige Breite.

Gruß, Frank


Märklin der 50er und 60er Jahre; Werksanlagen; Gleispläne
Frankenthal 1966


 
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