Hallo, habe diesen imposanten ganz aus Holz gefertigten Bahnhof deutscher Herstellung mit den Massen 100x38 cm und der stolzen Höhe von 45 cm am Wochenende gesehen und sofort gekauft. Passt super zu Spur 0. Alles im guten Originalzustand. Vermutlich fehlen aber einige Kleinteile wie Vordächer etc. Ich schätze dass es sich nicht um einen Eigenbau handelt und vermutlich deutlich vor 1930 hergestellt wurde, wahrscheinlich für Spur 1 und Grösser. Von Kibri weiss man ja, dass es frühe Bahnhöfe aus Holz gab. Vielleicht kennt sich jemand von Euch mit solchen Bahnhöfen aus dieser Zeit aus und könnte Hinweise auf den Hersteller liefern. In der meisten Fachliteratur wird ja nur übers Blech geredet.... Michael
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Hallo Michael Sehr schöner Bahnhof,sieht mir aber nicht nach Eigenbau aus. Viele solcher Holzbauten wurden von kleinen Firmen wie Kistenmacher oder Tischlereien gefertigt.Deiner sieht aber zu perfekt/detailgetreu aus, so das ich denke das es da keine große Stückzahl von gegeben hat.Gibt es irgendwo ein Herstellerlogo/Zeichen?? Gruß Guido Ps.:Hab aber auch einen großen Bahnhof nur für Spur 00, kennt vieleicht den jemand??? Werde demnächst ausfürlicher darüber berichten.Mit Bildern???
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ich beschäftige mich sehr viel mit Eisenbahnzubehör vor ´40 aus Holz. Diesen Bahnhof sah ich bisher noch nie. Ich denke, du bist schon auf der richtigen Fährte. Das dürfte ein Kartonmodell sein, das wegen der Größe logischerweise auf Holz gezogen wurde. Bei Kartonmodellen kenne ich mich nicht aus. Ein Blick ins Innere und auf die Holzarbeiten verrät meistens, ob es sich um eine Bastelarbeit oder um eine Profiarbeit - Kleinserie - handelt. Hier war den Fenstern nach zu urteilen, auf jeden Fall ein fleißiger Mensch am Werk.
Hallo Wenn du dich mit den Holzbauten vor 1940 beschäftigst, kannst du dann sagen wer zB. die Holzgebäude für Trix-Express gebaut hat? und kennst du den Bahnhof den ich abgebildet habe? Gruß Guido
Dein Bahnhof sieht aus wie aus den 60/70ern. Gestaltung und Farben passen in diese Periode, meine ich.
Zu den Trixgebäuden habe ich schon mal was gelesen, aber das ist mir doch zu jung und zu klein. Mit Trix befasse ich mich nicht, da gibt es wesentlich bessere Experten!
zu deinem Bahnhof kann ich leider keinem Hersteller zuordnen. Daher mein Tipp: Eigenbau.
Das Vorbild dazu stammt natürlich nicht aus den 60ern oder 70er. Weder von der Farbe noch von der anmutung der Archtektur. Das ist eindeutig 20er-Jahre Moderne. Gewisse stilistische Ähnlichkeiten mit den Bahnhöfen von Trix aus Metall sind erkennbar.
Michael, Dein Holzbahnhof hat eine gewisse (eher: ziemliche) Ähnlichkeit mit dem Darmstädter Hauptbahnhof. Hersteller Gottschalk -der Machart/Beklebung/Größe wegen? Guido: englisch? Oder doch eher USA? Zumindest das Vorbild. Einer Deiner tollen Eigenbauten? Schöne Grüße aus Hessen Botho
Ypilon, das mit Gottschalk solltest Du nicht so vorschnell und kategorisch ausschließen. Du weißt doch: Sage niemals nie. Es gibt dazu im Gottschalk-Buch einige Hinweise. Aber bitte, ich kein Holzwurm und lasse mich belehren. Schöne Grüße nach Thüringen Blech
Gottschalk ist aber mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Er baute beklebte Bahnhöfe eher vor 1900, in der Uraltzeit, der Türmchenzeit, und die bekannten Bahnhöfe sind immer mit den typischen schwarz-goldenen Schrift-Aufklebern versehen und waren weeeeeesentlich verspielter als dieser großflächige und technisch eher simple Bahnhof. Ich schätze diesen in der Entstehung um 1910 (der optisch ähnliche Leipziger HBF wurde 1906 entworfen).
Gottschalk hat im 20. Jhd. Bahnhöfe im System gebaut unter Verwendung typischer Puppenhauselemente, mit Presspappenteilen und mit Leimfarbe und Schellack-Lackierungen. Die Papierauskleber blieben, nur nicht mehr ganzflächig.
Ohne Bilder des Bahnhofs von innen sage ich nüscht mehr..
Zitat von Blech...meinste, da stehen noch Leute drin, die man fragen kann? Frech von Blech
Ich frage in der Regel die Holzwürmer und habe da eine spezielle Methode entwickelt, die ich unter wood-worm-horching zum Patent angemeldet habe. Noch Fragen?
Nö, Ypsilon! Das hätte ich mir ja auch so denken können, beim Holzbahn-König. Sind da die Holzwürmer auch kleiner, so im Maßstab 1:32, eben passend zur Spur I? Alice hat Interesse an Deinem Verfahren "wood-worm-horching", denn sie hat mit diesen lieben Tierchen öfters ein Problem bei ihren alten Puppenhäusern. Schöne Grüße nach Thüringen Blech
das fragliche Gebäude (Es sei die grundsätzliche Frage gestattet, ob es sich überhaupt um ein Empfangsgebäude handelt.) wurde anscheinend nicht nur von Profis im Werk gefertigt.
Dann wären die Hinweise auf den Klebestellen der ehemals vorhandenen angebauten Teile ("hier 48" "49") nicht notwendig gewesen.
Ein Bausatz bzw. Ausschneidebogen würde mich nicht überraschen.
Das Wort "hier" läßt uns im deutschen Sprachraum suchen.
das Gebäude im ersten Beitrag ist mit Sicherheit ein Bahnhof.
Auf der Straßenseite hat das Gebäude eine Uhr und große über zwei Stockwerke reichende Fenster. Eine Schule wäre vielleicht möglich, aber dann müssten mehr Räume mit normaler Etagenhöhe vorhanden sein.
Die Beschriftungen der Türen auf der zweiten Seite deuten aber ganz klar auf einen Bahnhof hin: Dienstraum, Gepäck, Wartesaal III. Klasse, Wartesaal I.u. II. Klasse, Speisesaal, Vorsteher.
Dank an alle für die rege Diskussion. Der Bahnhof ist innen hohl, keinerlei Einrichtung o.ä. Allerdings ist elektrische Beleuchtung vorgesehen. In der Mitte hat er eine alte Fassung und ein Stoffkabel verläuft zur Tür links aussen. Vermutlich konnte er so direkt vom Stromkreis (Lampe) angeschlossen werden. Interessant sind auch die umlaufenden Numerierungen, die vielleicht auf weitere Teile wie z.B. Brüstung schliessen lassen. Gemarkt ist er definitiv nicht...leider. Daher versuche ich über die wenigen schönen Details wie Uhr oder Fassadengestaltung (mit Gesicht) weiterzukommen. Jedenfalls ist der Kartondruck nicht für ein Einzelstück gefertigt worden. Die Klebearbeiten sind sehr passgenau und exakt vorgenommen worden. Lässt alles auf einen erfahrenen Hersteller vermuten. Bilder vom (nicht vorhandenen) Innenleben und der völlig blanken Bodenplatte stelle ich morgen ein...
es ist ein Bahnhof zweifelsfrei, deutliche Hinweise sind auch die Türaufschriften welche üblicherweise auch auf den Blechbahnhöfen aus dieser Zeit zu finden sind. Gruss Michael
ja, es ist ein Bahnhofsgebäude. Ich habe es dann auch gesehen...
Hier nun ein Schritt in Richtung Auflösung:
Ein guter Bekannter machte mich mittlerweile darauf aufmerksam, dass es sich um einen 10- teiligen Papiermodellbaubogen der Essliger Firma J.F. Schreiber handelt. Die Bögen Nr. 329 bis 338 kamen erstmals wohl um 1914 heraus und wurden wohl 1927 noch einmal aufgelegt. Nähers ist möglicherweise im J. F. Schreiber Museum zu erfahren.