tut mir leid, bin ratlos. Habe ich nicht. Italienisches Fahrzeug mit glatten Seitenwänden (=Stahlblech), wahrscheinlich Exportmodell. Wenn man der Flächenangabe traut, kürzer als 1470/5330, kürzer als 5310 und Konsorten (25 m^2) Was dann? Der 1479 hatte erhabene Beschriftungen und wurde ausgeschlossen, während ich noch am Texten war. Das abgebildete Detail ist vom Seitenfeld eines Omm-Äquivalent oder dem daraus abgeleiteten Autotransportwagen, was das Gmr ad Absurdum führt. Ich geb's auf, keine Ahnung.
Gruß Harald
Herrgottnochmal, wie viele Flüchtigkeitsfehler kann man den in so wenigen Zeilen machen???
ich habe meine sämtlichen Fleischmann Güterwagen-Bilder ohne Ergebnis durchgeklickt.
Beim Bemühen des Gockels wurde mir "FS Spitzdachwagen" angezeigt, der es aber auf Grund der erhabenen Beschriftung nicht sein kann - möglicherweise handelt es sich um ein neueres Modell, darüber bin ich nicht so informiert, Fleischmann endet bei mir mit wenigen Ausnahmen Ende der 80er-Jahre.
ich denke, du hast recht. Der Waggon stammt aus der Spritzform des 5205/1457 und ist in keinem deutschen Hauptkatalog abgebildet. Der 1457 ist der einzige Waggon mit glatten Seitenwänden und dem abgebildeten Details, der schon in den 1960'ern herauskam.
das Rätsel ist gelöst, Glückwunsch an alle. Hätte ich nicht gedacht, daß diese Variante derart unbekannt ist und deshalb doch gewisse Schwierigkeiten bereitete. Der Wagen ist, wie ja schon geschrieben, 1992 für Italien entstanden und soll wohl eine frühe Epoche IV darstellen, ich schließe das zumindest aus den nicht ganz UIC konformen Bindestrichen zwischen den Zahlen und den zentrierten statt linksbündigen Anschriften. Untersuchungsdaten am Langträger oder Ähnliches gibt es ja nicht.
Hier die Beschriftung in ganzer Ansicht:
Kurios und für Fleischmann des Jahres 1992 in dieser "Freizügigkeit" absolut ungewöhnlich, ist die Beschriftung, die man am besten mit Humor aufnimmt. Wie ja richtig erkannt wurde hätte das "Gmr" eigentlich auf einen gedeckten Wagen hinweisen müßen, das kleine "m" dazuhin auf einen 2-Achser mit einer Ladelänge unter 9 m. Ganz dazu passend ist die angegebene Ladefläche von 20,5 m², nur stimmt die natürlich auch nicht, denn die müßte hier 24 m² lauten, so wie es ja auch bei allen anderen Varianten dieser Wagenfamilie bei Fleischmann der Fall ist. Konsequent hat man dann auch noch den Laderaum mit 41 m³ angegeben, was ja wieder zu einem gedeckten Wagen mit 2 m Ladehöhe passen würde, für einen offenen Wagen mit gleicher Ladefläche, aber gerade mal 1,5 m hohen Bordwänden schlicht unmöglich ist. Auch das Lastgrenzraster entspricht ganz einem älteren gedeckten Wagen, wie es in Italien ja der schon erwähnte Spitzdachwagen war und ist für einen offenen UIC Standard Typ 2, den das Modell ja wiedergibt, viel zu gering. Kurzum, die Beschriftung paßt eigentlich wunderbar zu einem Spitzdachwagen, ähnlich wie ihn Fleischmann mit dem 1479 in den 60-iger Jahren mal hatte. Dieser hatte aber nochmal andere Daten, da er ja einen Kühlwagen mit Isoliereinrichtungen darstellte, man hat also nicht schon mal Verwendetes einfach kopiert, sondern schon eine komplett neue Beschriftung kreiert, die nur leider überhaupt nicht zum Modell paßt. Weshalb Fleischmann da nicht aus dem Fundus der durch die anderen Varianten vorhandenen Daten schöpfte und den Wagen der korrekten Gattung "E" oder der älteren italienschen Epoche III Gattung "L" , die in der Übergangszeit von Ep. III zu IV auch noch plausibel gewesen wäre, zugewiesen hat, wird wohl immer ein Rätsel bleiben, sorgt aber wenigstens für ein gewisses Amüsement. Zum Schluß noch der Wagen in seiner ganzen Pracht:
es war ja schon etwas ruhig hier, drum habe ich da etwas für Euch:
Was ist das?
Nur soviel, hergestellt ca. 1985/86, ca. 1m lang und ca. 1/2m breit, kommt von Fleischmann und konnte auch nur dort bestellt werden und war wahrscheinlich in vielen Modellbahnläden zu sehen.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
noch keine Lösungsvorschläge? Wo sind denn unsere Freaks abgeblieben, die Osterferien sind doch rum? Nun, vielleicht noch einen weiteren Bildhinweis:
Zugegeben, der Karton sieht arg rampuniert aus, der lag auch Jahrzehnte im Lager, wo es offenbar auch mal feucht wurde. Gefertigt wurde dieses Ding 1986, und das, um was es hier geht, ist inzwischen Geschichte.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Es ist eine FMZ-Vorführanlage, welche 1986 an Händler (wahrscheinlich nur auf deren Bestellung und Bezahlung hin verschickt wurde).
Kurze Geschichte dazu: Mein Händler des Vertrauens fragte mich diese Woche, ob ich ggf. an einer FMZ-Vorführanlage Interesse hätte, nie gebraucht, original verpackt, Preis VB. Nun, nach kurzem Nachdenken und grübeln (z.B. was ist eine FMZ-Vorführanlage und wie sieht die aus?) ging es zur Preisverhandlung. Wir einigten uns auf 200,-€ von ursprünglich 500,-€. Ein immer noch stolzer Preis für "eine Katze im Sack". Aber ein Fleischmannsammler kennt keinen Schmerz. Also verabredeten wir uns auf eine Übergabe am Ende des Monats. Nun kann es durchaus sein, dass ich Ende des Monats am anderen Ende des Globus bin und somit wäre es dann doof. Also nun doch schon jetzt zu seiner Zweigstelle um dort vorstellig zu werden. Dort wußte man zwar Bescheid, jedoch erst halt später. Aber nichts ist so beständig wie der Wandel, und so verschwand man kurz und brachte den oben zu sehende Karton. Klappte kurz den Deckel auf und meinte sinngemäß: hier die Anlage, da die FMZ-Zenrale, die restlichen Kartons sind nur zur "Füllung bzw. Transportschutz". Nungut, den Karton ins Auto und gut. Auf der Fahrt nach Hause kamen dann doch Zweifel, für ein Holzbrett mit einer handvoll Gleisen und einer alten Zentrale plus zwei Trafos 200,-€, naja... Zu Hause nun das Paket ausgeladen und geöffnet. Gut, etwas Dreck der Geschichte war schon drin, ist halt schon einige Jahre alt. Also erst einmal alles raus und dann mal reinigen. Das "Holzbrett" ist, we auch die Ränder rundum beschichtet, auf der Unterseite mit sechs Gummifüßen versehen. Seltsam, der eine "Füllkarton ist schwerer als der andere und es raschelt auch drin. Also den aufmachen, und... seht die Bilder, da fehlten mir die Worte:
Offenbar doch noch ein ganz passables Geschäft geworden.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
das ist für einen Sammler ja ein wirklich toller Fang. Die N-Gleise waren wohl schon als Zukunftsperspektive mit verbaut, denn mehr als die Weichen schalten konnte man damals mit FMZ in dieser Spurweite wohl noch nicht. Ich hab da aber auch erst mal im alten 86/87 Katalog nachschauen müßen und dann erstmals im Neuheitenprospekt von 1989 die Ankündigung für FMZ-Loks, nun auch in Spurweite N, gefunden.
Sehr schön, wenn so was in diesem perfekten Zustand in die richtigen Hände kommt, Glückwunsch.
Ein Tipp: Das abgebildete Detail ist 6 mm breit, 3,5 mm hoch und hat ein durchgehendes Loch von ca. 2 mm Durchmesser. Es ist auf der Außenseite eines Waggons zu finden.
Aber das beantwortet meine Frage noch nicht. Warum? Und welches Modell?
Zur Erleichterung hier mal ein etwas größerer Ausschnitt:
Editiert 2.9.2014: Da sich die Begeisterung bisher in Grenzen hält, hier die komplette Stirnseite des Wagons und noch mal die Frage, die auf das Modell führen sollte: Warum keine Puffer?
Editiert 3.9.2014: Hier, wie gewünscht, nach einem Tag ohne Antworten die Auflösung:
Dies ist die amerikanisierte Variante des Flachwagens 1498, ohne Puffer, Bremserbühne und weiße Farbe auf der erhabenen Beschriftung, dafür mit amerikanischen Drehgestellen und NMRA-Kupplungen. Ich habe den Wagen so aus den USA bekommen.