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Auf meiner Anlage spukt es!

#1 von ulrich737 , 15.02.2025 17:19

Hallo liebe Modellbahner,
heute möchte ich einfach mal eine komische Sache erzählen und es würde mich interessieren ob Ihr so etwas ähnliches auch schon einmal erlebt habt.
Ich habe platzbedingt eine relativ kleine Anlage von 2 x 1 Meter mit zwei Gleiskreisen- Gleichstrom mit Piko-Hohlprofilschienen. Also altes Material womit ich aber sehr zufrieden bin- zumal ich sowieso fast nur alte Loks besitze und sammle. Soweit so gut. Kürzlich kaufte ich eine Trix-International 01 001 und probierte sie aus. Komischerweise blieb sie immer an ein und derselben Stelle auf dem Gleis ruckartig stehen. Keine andere Lok hat an der Stelle Probleme. Ok-dachte ich: Kann ja sein das sie da Probleme mit der Stromweiterleitung hat weil sie ein besonderes Sensibelchen ist! Ich wollte ohnehin an dem Gleis was umbauen- also sah ich das entspannt. Heute baute ich um. Da, wo es das Übertragungsproblem gab sind nun völlig neue Gleise verlegt. Ich machte eine Probefahrt und alle Loks fuhren wunderbar- bis auf eine! Die 01 001 von Trix hängt nach wie vor trotz völlig anderer Gleise an genau derselben Stelle wie vorher und auch wieder als einzige Lok! Also wenn ich an übernatürliche Phänomene glauben würde würde ich jetzt meine Kristallkugel putzen! So sage ich mir einfach: Es soll wohl so sein!
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und viele Grüße aus Strausberg,
Ulli


 
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#2 von telefonbahner , 15.02.2025 17:37

Hallo Ulli,
hast du schon mal versucht die Stelle im Rückwärtsgang, also Tender voraus zu befahren ?

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#3 von ulrich737 , 15.02.2025 20:17

Hallo Gerd,
Ja, das habe ich. Komischerweise fährt die Lok da völlig normal. Hat das was zu bedeuten?
Viele Grüße,
Ulli


 
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#4 von telefonbahner , 15.02.2025 20:40

Hallo Ulli,
kommst du an die Steuerungsteile de Lok ran wenn sie bockig da stehen bleibt ?
Mal vorsichtig mit einer Pinzette dran wackeln ob da was klemmt ?
Vielleicht auch mal einen Strommesser (Amperemeter") in die Einspeisung schalten um festzustellen ob da eventuell was mit der Stromaufnahme nicht klappt.

Manches mal ist es allerdings verhext, ich hatte eine BR 50 von Fleischmann welche die Macke hatte nicht über die alten PIKO Weichen zu fahren.
Der "Bock" stand regelmäßig im Gemüse statt auf dem Gleis.
Bin nie dahinter gekommen wieso und hab die Lok dann weiter gegeben.

Da hilft nur viel, ganz viel Geduld.

Gruß Gerd aus Dresden


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#5 von ulrich737 , 15.02.2025 20:47

Hallo Gerd,
vielen Dank für die Tips! Das ist furchtbar nett von Dir! Ja- es ist schon manchmal verhext, gerade bei Weichen. Da habe ich auch schon komische Sachen erlebt und ich habe x-Weichenmodelle durch!
Also-vielen Dank und ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Ulli


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#6 von tug_baer , 15.02.2025 22:44

Moin Ulli,

kleine Tips von mir:
Mal das Spurmaß aller Radsätze an der "zickigen" Maschine nachprüfen.
GGf. reichen da schon ein paar Zehntel mm aus, um die Lok in einer Richtung bocken zu lassen.

Zweiter Punkt am Dampfer:
Treib- und Kuppelradsätze prüfen, ob alle Stangenlager genau gleichen Winkelversatz (90°) zwischen rechter und linker Lokseite aufweisen.

Dritter Punkt:
Kann sich das Gestänge einer Seite eventuell bei einer Winkelposition mit feststehenden Gestängeteilen "verhaken" (so dass eventuell das einzig noch stromabnehmende Rad ein wenig angehoben wird)?

Das wären meine 5 Pfennige zum Thema.

Gruß Gerrit


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#7 von rolfuwe , 16.02.2025 08:55

Ist das eine Märklin-Konstruktion Meine Hamo Erfahrungen: Alles Masse, nur die rechten Räder =+, aber das rechte Gestänge u. Achsen =Masse. Statt dem Mittelschleifer nur eine notdürftige Stromversorgung auf ein paar Rädern von rechts.
Es gibt also, zusätzlich zu den o.g. Dingen, evtl. kritische Berührungen zwischen den rechten Rädern u. den Achsen u. dem Gestänge. Das äußert sich z.B. in bestimmten Gleisverläufen durch zyklische Kurzschlüsse, je Radumdrehung. Dann hatte ich in fast allen Modellen in den Achslagern ausgehärtete Schmiermittel mit Dreck, also eine Isolierschicht zur Masse.
Siehe auch: http://www.rolf-uwe-hochmuth.de/Modellba...ativ-Liste.html aber ich habe es inzwischen aufgegeben diese Liste zu aktualisieren.


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#8 von tug_baer , 16.02.2025 09:37

Moin Rolf,
Nun verwirr unseren Ulli nicht noch mehr, es ist eine Trix Lok ( international) also durchaus für unterschiedlich polarisiert Schienen konstruiert.
Gruß Gerrit


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#9 von rolfuwe , 16.02.2025 12:20

Zitat von tug_baer im Beitrag #8
es ist eine Trix Lok ( international) also durchaus für unterschiedlich polarisiert Schienen konstruiert.

Die Frage ist, ob es eine echte Trix-Konstruktion oder eine auf Gleichstrom umgefrimelte Märklin-Konstruktion ist

Zitat
"Nach den Pleitewellen schleppt der sogenannte Marktführer die uralten Konstruktionen in das nächste Jahrtausend aber beherrscht die alten Technologien nicht mehr u. verschlimmbessert sogar die guten alten Trix-Modelle."


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#10 von noppes , 16.02.2025 12:33

Hallo Rolf-Uwe,

ich denke wir reden hier über so eine Lok "Trix International"....



...die hat nichts mit Märklin zu tun.

Gruss Norbert


Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..


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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#11 von volvospeed , 16.02.2025 16:08

Hallo Ulli,

wir kennen uns, jedoch von einer anderen Plattform ;-)

Wie Du ja weißt fahre ich auf dem uralten Fleischmann Hohlprofil Gleisen. Ich kennen nun die Piko Hohlprofil Gleise nicht ganz so gut, obwohl ich vor Jahren auch mal welche hatte, aber möglicherweise liegt die Problematik ähnlich. Unterschied ist aber, das Piko hat ein Rechteckiges Kopfprofil, während Fleischmann oben rund ausgeführt ist.

Bezüglich den alten Hohlgleis Systemen

Hauptproblem Gleise / Weichen
Radsatzmaß. Gerade bei älteren Gleisen mit Kunststoffeinsätzen ( Weichen, Herzstück und Randlenker ) hat sich über die Jahre der Kunststoff etwas zusammengezogen, was dazu führt, das so manches Rollmaterial entgleist. Bei eingefallenem Herzstück poltern die Wagen regelrecht darüber, zu leichte Wagen entgleisen. Hat sich der Kunststoff soweit zusammengezogen, das Herzstück und Randlenker verzogen sind, dann wird zwar das Rad noch außen am Radlenker geführt, innen läuft es aber auf dem Herzstückspitze auf und es entgleist ebenso.
Abhilfe schafft hier nur ein korrigieren des Radsatzes ( heißt etwas enger einstellen, bei meinem Gleissystem sind es exakt 14,1mm zwischen den Radscheiben. ich habe mir dazu ein spezielles Werkzeug in 3D angefertigt, so geht das ruckzuck ohne großen Aufwand )

Bei Loks speziell Dampfloks würde ich generell vermeiden, da am Radsatz etwas abzuändern, da es ohne spezielles Werkzeug nicht machbar ist.
Ich würde da eher dazu raten die Weiche / Gleisstück nacharbeiten, oder wenn es keine Verbesserung gibt auszutauschen


Weiteres Problem bei Weichen. Früher waren die Antriebskasten meist etwas klobiger und nicht alle moderneren Fahrzeuge kommen daran vorbei. Besonders, wenn man wie bei Fleischmann die Weichenlaternen zusätzlich montiert hat. Ob es sowas bei Piko gab weiß ich gerade nicht. Gerade bei langen Loks, die damit sie um die Kurve kommen ein relativ hohes seitliches Spiel haben müssen, kann es vorkommen, das die Lok auch mal am Antriebskasten hängen bleibt. Also, die Lok nehmen auf dem Gleis lassen und dann mal nach links und rechts verschwenken und das Seitenspiel simulieren. Meist wenn sie aus dem Abzweig kommt und Richtung Weichenspitze fahren soll liegt das Problem.

Wo wir gerade dabei sind möchte ich das nur der Vollständigkeit erwähnen. Gerade bei alten Weichen sind alle Kontakte die miteinander verpresst wurden ein Problem. Leichte Oxidation, oder Spiel führen dazu das es Kontaktschwierigkeiten oder Spannungsabfälle gibt, am besten nach Möglichkeit verlötet man diese Verbindungen, dann ist Ruhe.
Das scheint bei Dir aber nicht der Fall zu sein, da ja sonst alles drüber fährt, wie Du sagst.

Problem verbogenes Gleis
Weichenzungen eventuell verbogen ? Schienenprofile eventuell verbogen ?
Gerade bei dem Hohlgleisprofilen hatte ich es auch schon öfter das die Weichenzungen verbogen waren und der Radsatz quasi ins Loch viel. Kontaktprobleme, oder gar Entgleisungen waren die Folge. Meisten sind die Gleise nur am Anfang und wenn sie länger sind in der Mitte ein oder zwei Mal mit Blechlaschen unter dem Pappschwellen umgebogen befestigt. Am besten mal mit einem Wagen der gut läuft ist Prüfen, wie er sich auf dem Abschnitt verhält. Betroffen sind hier überwiegend die Weichenzungen und Bogengleise, bei gerade Gleise hatte ich das eher noch nicht. Das Gleisprofil kann man recht gut von Hand nachbiegen bis es passt. Bitte keine Zange nehmen, um das Profil nicht zu beschädigen!

Du scheibst das alles andere, außer diese Lok nicht an der Stelle keine Probleme hat, damit schließe ich ein Gleis/ Weichen Problem erstmal aus. Ich denke der Fehler wird eher bei der Lok liegen. Wenn sie Ruckartig da stehen bleibt, dann kann es sein das sie entweder irgendwo hängen bleibt, oder keinen Strom bekommt. Voraus gesetzt, die Lok ist sonst technisch in Ordnung


Passiert das, egal bei welcher Geschwindigkeit ? Oder nur wenn sie langsam da drüber fährt ?

Ich würde zuerst einmal Prüfen ob die Lok da irgendwo aneckt, vielleicht baut der Zylinderkasten mit seinen Ablässen zu niedrig oder zu breit? Wie verhält sich die Lok, wenn sie mit seitlich vollen Ausschlag an der betroffenen Stelle vorbei soll, eckt sie dabei irgendwo an ?
Wie verhalten sich die Radsätze in dem Bereich auf dem Gleis:
-fallen sie in ein ( Gleisprofil verbogen , möglicherweise bekommt sie deswegen auch nur schlecht Strom in dem Bereich. Eventuell ist die Radauflagefläche schmaler als bei anderen Loks )
-stockt es plötzlich in der Weiche ( besonders im Bereich Weichenherz / Radlenker, dann stimmt das Radsatz Maß nicht, in dem Fall würde ich aber nur den Bereich und nicht die Lok nacharbeiten
- eckt die Lok vielleicht irgendwo anders an ? Lichtraumprofil insgesamt prüfen

Wenn das alles passt, würde ich die Lok selbst nochmal in Augenschein nehmen.
- Gestänge prüfen ggf. nachbiegen, hier besonders bei verschränkten Achsen auf Freigängigkeit achten
- Verkabelung prüfen ( Wackelkontakt, Freigängigkeit aller Kabel bei Bogenfahrt )
- Radsatzmaß mal nachprüfen, ob hier ein gravierender Unterschied vorliegt ( eventuell hat sich ein Radsatz gelockert, passiert auch hin und wieder das die Isolierbüchsen ausgeschlagen sind
wenn es daran liegt, dann bleibt einem nichts anders als an der Lok nach zu arbeiten, generell versuche ich das aber gerade bei Loks mit Gestänge zu vermeiden. Wenn das Rad aber nur von der Büchse etwas heraus gewandert ist, kann man sie vorsichtig auch wieder eindrücken. )


Mit freundlichen Grüßen
Manuel
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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#12 von ulrich737 , 16.02.2025 22:33

Hallo Ihr Alle,
ich weiß gar nicht wie ich mich bei Euch allen bedanken soll! Ihr seit wahnsinnig nett! Ich werde mir Eure Ratschläge sehr genau zu Herzen nehmen und mal sehen wie sich meine "verhexte" Lok so weiter verhält. Entschuldigt übrigens das ich mich erst jetzt melde- ich war den ganzen Tag nicht am PC (Sachen packen- verreise morgen nach Prag!).
Vor allem bin ich begeistert wie viel Mühe Ihr Euch gebt um mir bei diesem mysteriösen Problem zu helfen. Es ist übrigens wirklich eine Trix International 01 001 wie auf dem Bild. Eine tolle Lok! Mir ist übrigens aufgefallen das diese Bockerei immer an derselben Stelle nachlässt je öfter ich über die Stelle fahre. Wenn ich dann ein paar Stunden nicht mehr mit ihr fahre und sie danach wieder über die Strecke schicke geht alles wieder von vorne los. Die hat eindeutig nicht alle Nadeln an der Tanne!
Na gut! Ich mag sie trotzdem. Ich habe übrigens auch schon nachgesehen wo es in Prag Modellbauläden gibt und ich habe einige gefunden. Sehen auf den Bildern vielversprechend aus!
Euch allen wünsche ich eine tolle Woche und vielen vielen Dank!
Liebe Grüße,
Ulli


 
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RE: Auf meiner Anlage spukt es!

#13 von ulrich737 , 16.02.2025 22:42

Ich sage nochmals DANKE!

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