Hoi zusammen

Diese schöne lok ist in meiner Sammlung angekommen.
Gekauft als Holborn.
Weiss jemand von euch welche nummer diese hat.
Lok und tender sind gleich gestempelt....nur ist das der richtige tender da dieser chromlitho ist..
Das 4 Volt betreiben..war das verbreitet oder eher ein exotendasein.

Gekostet hat sie gerade im 3 stelligen bereich..da habe ich zugeschlagen.

Danke für eure hinweise.
Gruss Adrian

Danke für eure hilfe20241103_122550.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20241103_122601.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20241103_122626.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Kann mal jemand die Bilder drehen? Danke!

Hallo Klaus,

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Gruß
Hans-Gerd

Hallo Adrian,

4V-Loks gab es schon häufiger. Sie zeichnen sich durch den grünen Pfeil aus und wurden an sog. "Nasszellen" betrieben. - Man bedenke, dass in der Herstellungszeit Deiner Lok viele Haushalte noch gar nicht an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen waren!

Auch gab es damals für den Haushaltsstrom noch Gleichspannung. Da Gleichspannung nicht transformierbar ist, gab es auch Loks mit dem goldenen Pfeil, sog. "Starkstromloks". Diese wurden dann über eine (oder mehrere) Kohlefadenlampen an einem Einstellregler direkt ans Stromnetz angeschlossen. Dieses System war natürlich sehr gefährlich und wurde daher in Deutschland bereits nach 1926 verboten.

In Massen verfügbar war später das 20V-System mit dem roten Pfeil. Dies konnte mittels Transformator an das Wechselspannungsnetz oder auch mit einem sog. "Einanker-Umformer" an das Gleichspannungsnetz des Haushaltes angeschlossen werden. Sowohl Transformator als auch Einanker-Umformer waren in der Frühzeit jedoch sehr teuer.

Viele Grüße

Thomas

Hoi Thomas
Vielen dank für deine ausführungen.
Habe ein bild des blitzes angehängt... der ist golden .das schild sagt 4 volt.

Mit welcher spannung ist wohl die lok zu beaufschlagen ohne die wicklung zu verbren20241103_181223.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20241103_181204.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20241103_181204.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20241103_181223.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20241103_181204.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Hallo.

Erfahrungsgemäß ist bei den Schwachstromloks fast nie die Wicklung das Problem, sondern der Permanentfeldmagnet.
Ich wette, daß der Feldmagnet inzwischen fast den kompletten Magnetismus verloren hat und die Lok deswegen fast nicht mehr läuft, oder falls doch, einen immensen Stromverbrauch hat und so heiß wird, daß die Federn der Bürsten ausglühen


Gruß,

Felix

Hallo Adrian,

das Schild mit den 4 Volt ist richtig. Und der Blitz ist ledigl. so stark verblichen, dass er nicht mehr grün aussieht sondern eher gelblich, was man dann als goldfarben Blitz fehlinterpretieren kann.

Wie Felix schon schrieb:
Meist ist der einfache alte Stahlmagnet nur noch sehr schwach magnetisiert. Die Lok läuft dann mit der Nennspannung von 4V nicht mehr verlässlich an oder ggf. nur noch in einer Richtung einigermaßen. Erhöhe die Spannung daher bitte keineswegs über 4V hinaus und lasse eine Spannung von 4V niemals länger am stehenden Motor anliegen, wenn dieser sich nicht rühren will. - Für einmal verglühte Federn könnte man nur selbst Ersatz bauen, da es keine Replika-Ersatzteile gibt!

Ein ermüdeter Magnet lässt sich ausbauen und wieder aufmagnetisieren. Man darf sich nur nicht wundern, dass die alten Stahlmagnete auch nach bester Aufmagnetisierung im Vergleich zu modernen Magneten immer noch sehr schwach erscheinen. Das ist völlig normal. Für einen sicheren Betrieb mit der 4V-Nennspannung reicht das aber völlig aus.

Viele Grüße

Thomas

Zusätzlich zu dem, was Thomas schon geschrieben hat:

Bitte nicht erwarten, daß eine 4 Volt Lok annähernd die gleiche Leistung bringt, wie eine 20 Volt Lok.
Dann ist die Enttäuschung vorprogrammiert.

Das hat schon einen Grund, warum die Lok relativ günstig war.

Gruß

Felix

Hallo,

noch ein Nachtrag zur Stempelung der Lok:
Sowohl Märklin als auch Bing hatten für das Kaufhaus "A.W. Gamage LTD." (kurz "Gamages" genannt) hergestellt. Das Kaufhaus lag nahe dem "Holborn Circus", einer Fünffach-Kreuzung in London. Schon damals betrieb Gamages nebenher einen recht ausgedehnten Versandhandel.

Viele Grüße

Thomas

Hoi zusammen

Herzlichen dank für eure hilfe.
Der tender ist wohl so original dazuverkauft worden...

Gruss adrian