zwischen 1955 und 1957 lieferte GE elne neue <<< moderne Serie von E-Loks >>> an die Virginian Railway. Das war die Klasse EL-C bei der Virginian.
Lionel reagierte ganz schnell darauf und brachte ein Modell schon im Jahre 1958 auf den Markt. Das war die #2329 der postwar Ära. Damals wurde das Modell einfach als "Rectifier" genannt, mit Hinweis an die Ignitron Gleichrichter Technologie dieser E-Lok Serie. Die postwar Virginian Rectifiers blieben bis 1959 im Angebot. Hier möchte ich bemerken, daß bezüglich Drehgestelle, Lionel's Modell vereinfacht war und wurde nur als zweiachsig statt dreiachsig gebaut. Aber -- meiner Meinung nach -- hat das Lionel Modell auch so den nötigen Stil und die Ausstrahlung einer EL-C sehr gut bewährt. Die Rectifiers hatten auch funktionierenden Pantographen.
In der MPC Ära, zwischen 1976 und 1982, brachte dann Lionel die Rectifiers wieder auf Markt. Aber dann wurde schon auch die Geschichte dieser E-Lok Serie gefolgt und sie wurden in Farben von ihren drei Bahngesellschaften angeboten. Sie wurden dann als Klasse E-33 genannt, wie bei Penn Central und Conrail. - Virginian, 1976-77 - New Haven, 1976-78 - Conrail, 1978-80, 82
Weil die New Haven Railroad zu meinen Liebling US Bahngesellschaften gehört, deswegen ist meine MPC E-33 eine New Haven Ausgabe. Sie wurden als Klasse EF-4 (Electric Freight) bei New Haven genannt. Die Loks hatten einen erfolgreichen Güterzugdienst bei New Haven geleistet und <<< arbeiteten oft in Doppeltraktion >>>. Sie haben wahrscheinlich bei New Haven die Spitzname "Brick" = "Backstein/Ziegel" bekommen. Die MPC Modelle wurden mit einem klassischen AC Motor gebaut, aber leider mit Haftringen statt Magnetraction.
Viel Spaß noch mit den Fotos. Ich mag sehr meinen elektrischen New Haven Güterzug.
Sandor, vielen Dank für den Bericht. Hier lohnt es sich, etwas über den Tellerrand zu schauen. Lionel produzierte 1958 von dieser Lok auch eine H0-Variante, da aber nur das Gehäuse. Das Untergestell mit Gummiriemenantrieb stammte von einer Athearn GP9, bei Athearn wurde auch die Bedruckung vorgenommen. Wie in Spur 0 war auch die 1/87 Lok stark verkürzt. Die Version der Virginian wurde sowohl durch Lionel, als auch Athearn vertrieben. Lionel hatte zusätzlich Beduckungsvarianten der New Haven und Pennsylvania im Sortiment.
Für die, denen die Lionel Lok zu kurz ist, gab es ab den 90er Jahren eine maßstäbliche Ausführung von Williams, allerdings auf falschen EMD-Drehgestellen. Hier hätte Williams vielleicht besser die Drehgestellblenden des Fairbanks Morse Trainmasters genommen, die sind auch nicht 100% akkurat, kommen dem Vorbild aber deutlich näher. Die Blenden müssten frei tauschbar sein, da der Radstand identisch ist, als kleiner Hinweis für Bastler.
MTH hatte sowohl eine Semi-Scale Variante im Railking-Programm, als auch eine ganz maßstäbliche Premier-Version. Beide hatten korrekte Drehgestelle.
Beim Vorbild verkehrten die EF-4 fast immer paarweise Rücken an Rücken (d.h., die kurze Seite zeigten zu den Enden). Die Loks wurden hierfür elektrisch verbunden und meist von einer (der hinteren) mit Strom versorgt. Das erklärt die seltsam anmutenden Bilder vom Vorbild, das meist nur die zweite Lok im Verbund mit angelegten Stromabnehmer zeigt. Das Pärchen war ein Kraftpaket von knapp 7000PS und konnte 4 - 5 zeitgenössische Dieselloks am Zug ersetzen, wo auch immer es Strom von oben gab.
Lionel war in den Nachkriegsjahren ein Meister der glaubhaften Verkürzung seiner Modelle, etwas das neuere Hersteller nicht mehr wirklich gut beherrschen. Dadurch sieht die auf der GP7/9 basierende Lionel EF-4 sehr ausgewogen aus, trotz der nur 4 Achsen.
Was soll ich sagen, die Bilder machen Lust auf mehr, heißt auch ein Pärchen EF-4 in der eigenen Sammlung....
Moin. AuchA.C. Gilbert hat oftmals die mittlere der 3 Achsen eines Drehgestells weggelassen. Dafür waren aber die Seitenblenden extrem weit nach unten gezogen, so daß man unter normalen Einsatzbedingungen diese "Schummelei" nicht sehen konnte.
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden