bereits 1968 brachte Jouef den Heizwagen der SNCF unter der Referenznummer 467 (ab 1969 Ref.Nr.4670) heraus. Das Modell bekam dann im Jahr 1974 eine leichte Überarbeitung der Bedruckung (längliches SNCF Logo) und wurde fortan unter der Referenznummer 5467 geführt. Es war mit Ausnahme von 1977 bis 1982 durchgängig bis 1998 im Programm vertreten, Auch bei dem Heizwagen wurde die Referenznummer mit der Umstellung auf das 6-stellige Nummernsystem im Jahr 1994 durch das anhängen zweier Nullen angepasst.
1974 wurde das Modell gemeinsam mit der Diesellok BB 67001 als Referenznummer 8412 bzw. 8412 M angeboten. Gleiches gab es nochmals 1976 unter der Referenznummer 8538.
Das Modell findet sich nach der Übernahme von Jouef in überarbeiteter Form auch im Lima/Rivarossi Programm wieder.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Wenn erlaubt, eine kleine Ergänzung. Ich weiß nicht, ob dies im Jouef-Katalog als Heizwagen bezeichnet wird, es handelt sich jedoch um einen Generatorwagen oder auf Französisch „Fourgon générateur“. Es erzeugt Strom und wird zwischen einer Dampflokomotive und einem moderneren Waggonzug mit elektrischer Heizung geschaltet. Ein Heizwagen diente zur Dampferzeugung zum Heizen, wenn ein Zug von einer Elektrolokomotive gezogen wurde. Gruss Fred
In der Preisliste (Deutsch) von 1969 steht die Nummer 4670 unter Güterwagen als "Dampftriebwagen". Der Nummer nach 4xxx gehört sie aber eher zu den Schnellzugwagen. In der Preisliste (Deutsch) von 1983 steht die Nummer 546700 unter Reisezugwagen als "Generator/Heizwagen".
Bei dem Modell vom noppes fehlen mir für einen Generatorwagen die Kühler in den Seitenwänden (vom Auspuff der aufs Dach gehört keine Rede). Dafür sieht es auf dem Dach nach einem Deckel auf der Kohlenladeluke, dem Wassereinfüllstutzen und dem Schornstein aus.
"Fourgon-Chaudière" nennen sich diese Heizwagen für dampfgeheizte Personenzuggarnituren. Außer der CC 65000 haben alle französichen Dieselloks kein Dampfaggregat für die Zugheizung verbaut. Dafür gibt es diese Heizkesselwagen. Das Vorbild des Jouef Wagens ist der leistungsstärkste in einer langen Reihe von französischen Heizkesselwagen. Er kann eine 15 Wagen Garnitur beheizen, wird mit Öl befeuert und darf 140 km/h laufen. Die Wagen liefen idR mit Elektro oder Dieselloks. Es gab aber auch die Möglichkeit des Einsatzes hinter einer Dampflok zB im Winter bei schweren Zügen wenn man die Leistung der Lok nicht durch zusätzliche Abnahme von Dampf für die Heizung schmälern wollte. Leider habe ich kein Belegbild zur Hand, vermutlich dürften auch eher die Vorgänger dafür in Frage kommen.
es gab auch 2-achsige Packwagen in diesem Stil für D-Züge bei der SNCF, gerne mal als Pärchen im Zug eingereiht. Der Wagen mißt 12,35 über Puffer, hat kaum Überhang und mit 33 Tonnen Gesamtgewicht dürfte er ganz ordentlich in Gleis liegen.
Bei der PLM gab es im übrigen einen 3-achsigen Heizwagen der einen eigenen Antrieb besaß um selbstständig zur Behandlung im Depot zu fahren können. Die Franzosen besitzen schon einen ausgeprägten Ingenieursgeist. Im Bereich Eisenbahn denke man an die Michelins (das Märklin Modell ist ja lediglich einer der Kleinsten), Die Rotonde Typ PLM die aus Fertibetonteilen zusammen gestellte wurde oder die Stahlbeton Baukastenbrücken.