weiß jemand, wie die Dichtung für das Wasserstandsglas der älteren (vor 1976?) Dampfmaschinen, speziell D16, von Wilesco ausgeführt wurde? Passende 3mm-Gläser sind vorhanden, jedoch die Dichtungen für die neueren 4mm-Gläser passen nicht, dichten nicht bündig ab.
nee, genau andersrum. Jetzt sind es 4mm Gläser, früher waren es 3mm; davon habe ich zwei herumliegen.
Ich hatte tatsächlich Kontakt zu Wilesco, man sagte mir, daß die Gläser aus Sicherheitsgründen heute stärker seien und die alten nicht mehr hergestellt und vertrieben werden.
Wenn ich die heute übliche Dichtung an der alten Maschine verwende, steht das alte 3mm-Glas genau um die Dichtungsdicke über den Rahmen und der äußere Haltering kann nicht abdichten. Ich müßte quasi auf die innere Dichtung (Silikon?) verzichten und das Schauglaus nur mit der äußeren Papierdichtung versehen.
Anbei zwei Bilder mit der heute üblichen Abdichtung (glänzend) und das alte Modell mit dem alten Glas und der modernen Dichtung darunter.
Irgendwas sagt mir, daß der Verzicht auf die innere Dichtung suboptimal sein könnte
Grüße
Sabbel nich, dat geiht...
Angefügte Bilder:
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um mal zu solchen "Experiementen" meine Meinung zu sagen - bitte nicht falsch verstehen, möchte nur meine Gedanken dazu äußern...
Wenn man irgendwie Silikon verwendet, sollte man sich im Kfz-Zubehör welches besorgen, das bis rund 300°C hält (hier natürlich eine Paste, keine "Matte"). Des weiteren gibt es dort auch Dichtungspapier in unterschiedlichen Stärken, welches man selbst zuschneiden kann. Außerdem würde ich ggf. auf der Drehmaschine einen neuen Haltering (mit Bund) für das Glas anfertigen, ich denke Messing wäre hier das richtige Material. Leider ist es kaum möglich, an Hand der Bilder die genauen Platzverhältnisse und Größen der Bauteile zu ermitteln, so dass ich nur einen pauschalen Rat geben kann.
Moin. Ich würde den Dichtring innen einsetzen und außen, zwischen Glas und Haltering nur einen Ring aus dünner Pappe bzw etwas dickerem Papier. Der äußere Ring muß ja nicht dichten, sondern nur das Glas vor ungleichmäßiger Druckbelastung beim Einbau schützen. Die D16 meiner Tochter läuft so jedenfalls ohne Probleme.
Fahrt Frei - Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
danke für die Antworten. Ich habe zeitgenössische Gläser (3mm) für die alten Maschinen, daran soll es nicht scheitern.
Ich habe nur keine passenden Dichtungen und es muß ja damals, vor 1976, von Wilesco passende Dichtungen bzw ein Konzept zur Abdichtung gegeben haben..
Dichtpapier habe ich in verschiedenen Stärken und auch schon, mit Sekundenkleber zwei Schichten vereint, was gebastelt, das passen "könnte". Bevor ich ne Warnung an die Nachbarn rausgebe und mich in der Badewanne verstecke *boom* wäre mir die originale Lösung doch lieber
Zitat von Es(s)bahner im Beitrag #8Moin. Ich würde den Dichtring innen einsetzen und außen, zwischen Glas und Haltering nur einen Ring aus dünner Pappe bzw etwas dickerem Papier. Der äußere Ring muß ja nicht dichten, sondern nur das Glas vor ungleichmäßiger Druckbelastung beim Einbau schützen. Die D16 meiner Tochter läuft so jedenfalls ohne Probleme.
Fahrt Frei - Steffen
Moin,
meinste echt das reicht, wenn zwischen Kessel und Glas die Dichtung hält? Der Spalt zwischen Aussenring und Kessel sieht "nicht schön" aus.
ein Vito Ring in passender Schnurstärke und Durchmesser könnte auch Abhilfe schaffen.
Zwischen dem Glas und den Metallflächen muss eine Dichtung Verbaut werden. Das Glas sollte nie, wegen der unterschiedlichen Ausdehnung der Materialien bei Temperatur, direkt auf dem Metall liegen.
Die Klinger Wasserstände haben vor und hinter dem Glas eine Papierdichtung.
Die Runden Wasserstandsgläser bei den 5" Loks gleiten Silikon oder O-Ringen.
Eine Explosionsgefahr besteht bei den Wilesco kesseln erst ab ca. 4 Bar Überdruck, also beim betrieb mit SV kein Thema.
Wenn das Glas etwas tropft, auch kein Thema, dann das Feuer raus und einen neuen Versuch starten.