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"Tin Plate Wall Thickness"

#1 von Goetz , 16.03.2010 13:13

Hallo miteinander,

mal eine spannende Frage, bei der mir auch bisher Wikipedia nicht weitergeholfen hat: Welche Wandstärke(n) hat das Blech bei Märklin-(Vorkriegs-) Eisenbahnen? Ich habe nur herausgefunden, dass es Weißblech ist, jedoch nix über die Materialdicke. Welche Vor- und Nachteile hat Weißblech gegenüber Messing- und Neusilberblechen? Kann Weißblech "einfach" geätzt werden? (Habe keine Ahnung von so was.) Na, war doch nicht nur EINE Frage.

Grüße

Der Götz


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RE: "Tin Plate Wall Thickness"

#2 von Swiss-Tinplater , 16.03.2010 21:14

Hallo Götz

In der Vorkriegszeit hat Märklin für die Aufbauten der Spur 0 und 1 Fahrzeuge in der Regel Weissblech von ca. 0,35 mm Dicke eingesetzt, für Wagenböden und Lok-Chassis solches von ca. 0,5 mm. Weissblech, auf englisch: Tinplate, ist ein Stahlblech das beidseitig hauchdünn verzinnt ist, wodurch es sich auch leicht löten lässt. Zum Ätzen eignet es sich hingegen nicht.
Viele Konkurrenzprodukte von Märklin, insbesondere sogenannte Kaufhausbahnen, wiesen aber deutlich dünnere Blechstärken auf, bis zu 0,2 mm hinunter. Dadurch waren sie bedeutend weniger robust, vor allem wenn sie keine Prägungen aufwiesen. Letztere machen sich nicht nur optisch gut sondern verleihen den Fahrzeugen auch mehr Stabilität.

Heutige Finescale-Modelle werden hingegen in der Regel aus 1,0 dickem Messingblech gefertigt, aus dem die äusserst feinen Details herausgeätzt werden.

MfG Swiss-Tinplater


 
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