Liebe Forum Kollegen,

Wie sicherlich bei einigen von euch haben sich bei mir verschiedene beschädigte Pantographen für die einfacheren Märklin Eloks angesammelt. Da es nie verkehrt es auch aus Fehlern anderer zu lernen wollte ich fragen, ob ihr Tips geben könnt oder eure Erfahrungen von Reparaturversuchen weitergeben könnt. Was mir Sorgen macht, sind zum einen die gebrochenen Stellen, zum anderen dass das dünne Blech bricht, wenn man versucht es in die richtige Form zu biegen. Wie kann man (normal bis minder begabt) die gebrochen Stellen löten, ohne dort einen riesigen Lötzinn Klumpen zu hinterlassen?

Beste Grüße

Utz

Hallo Utz,

dieser Panto sah ebenfalls so aus wie der letzte von Dir gezeigte.



Richte diese Blechdinger immer mit 2 Flachzangen. Eine zum Halten und eine zum Biegen. Millimeter für Millimeter von Strebe zu Strebe. Nicht versuchen alles auf einmal zu erreichen, denn das geht garantiert in die Hose. Mit dieser Methode richtet sich der Panto langsam aber sicher in seinen Ursprungszustand.

Sollte wirklich mal was abreißen, muß eben gelötet werden. Stelle metallisch sauber machen, beide Teile vorverzinnen, aneinanderfügen und neu verlöten. Eventuell überflüssigen Zinn, im noch heißen Zustand, wegwischen oder nach dem Erkalten wegfeilen.

Ist der Bruch schon älter muß natürlich noch besser vor dem Vorverzinnen gesäubert werden und eventuell sogar mit Lötwasser oder Fitting-Lötpaste gearbeitet werden.

Das ist alles kein Hexenwerk, versuche es, das kannst auch Du.

Gruß Rolf

Moin,

bei den Seiteteilen der Panthos dürfte es sich um Stanzteile handeln. Wenn hier die winkelig gestanzten Ecken überstreckt statt verbogen sind kann nur ein Schnitt mit anschließendem Löten helfen.
Auch eine Bearbeitung mit Hammer auf einer harten Unterlage (Amboss) ist möglich, das geht aber schon Richtung Schmiedehandwerk.
Wenn das stumpf aufeinanderlegen der Stücke nicht hält kann evtl. ein Hinterlegstreifen helfen, Hauptsache es hält wieder.
Einen neuen Panthograph kann ja immernoch kommen.

Gruß … Thomas

Hallo Utz, komm mit den Dingern einfach mal bei mir vorbei, dann richten wir das gemeinsam.

Wenn gewünscht, können wir dabei ja eine Photo-Dokumention machen, für's FAM.....

Hallo Klaus,

Danke! Das Angebot nehme ich gerne an, dann habe ich dadurch nämlich automatisch auch ein Zeitfenster dafür frei geschaufelt. :-)
Mir macht ja das saubere Löten Angst. Braten respektive Pfuschen kann ich ja, aber eine stabile und feine Lötung gelingt mir nicht.

Beste Grüße

Utz

Zitat von messingcolera im Beitrag #5

---

Hallo Klaus,

Danke! Das Angebot nehme ich gerne an, dann habe ich dadurch nämlich automatisch auch ein Zeitfenster dafür frei geschaufelt. :-)
Mir macht ja das saubere Löten Angst. Braten respektive Pfuschen kann ich ja, aber eine stabile und feine Lötung gelingt mir nicht.

Beste Grüße

Utz

---

Hallo Thomas,

Zitat von Rumpelbahner im Beitrag #3

---

Auch eine Bearbeitung mit Hammer auf einer harten Unterlage (Amboss) ist möglich,

---

Moin !

Unabhängig was Klaus nun empfiehlt noch meinen Senf dazu.

Die Beschreibung von Rolf schon sehr gut.

Wichtig ist, das man sich klar wird, das der Bruch nur an der Kante (Weich) gelötet

schnell wieder bricht, besonders wenn man noch das Ganze sauber verputzt.

Stabil wird sie Sache nur durch armieren, was ja hier in diesem Fall optische Einbußen

zur Folge haben kann.

Hat man die Möglichkeiten auch später galvanisch die Teile neu vernickeln zu lassen

bietet sich Hartlöten mit Silberlot an, das ist stabil, hat aber einen hohen Wärmefluss mit

Verlusten der Vernickelung zur Folge. Wer nur Weichlöten möchte, kann einen Armierungsblechstreifen

flächig hinterlegen und geschäftet verschleifen oder was ich machen würde, beide Enden vorsichtig

mittig schlitzen und dann als dreiteiliges Steckteil mit eingelegtem Draht verlöten.

Wichtig ist bei allen Verfahren absolut rostfrei, keine Farbe und lose Galvanik, am besten Stahl

oder Messing blank.

Es ist einiges möglich, aber immer Fummelei.....

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Zitat von weichenschmierer im Beitrag #8

---

Hat man die Möglichkeiten auch später galvanisch die Teile neu vernickeln zu lassen

---