Hallo leute Habe seit längerer Zeit schon zwei Märklin "E" Gehäuse herum liegen. Da sie davon auch nicht besser werden und inspiriert durch einige Motorisierungen die hier im Forum auch schon gezeigt wurden habe ich mich entschlossen es auch zu wagen. Außerdem lagen bei mir durch ein Tenderbauprogramm auch noch zwei Tender herum die ich dazu entsprechend verwerten kann.
Die Gehäuse hatte ich schon vor längerer Zeit auseinander genommen und entlackt. Glaubt mir, die Bleche waren sehr schrottig und verbogen, also das Zerlegen ist kein Frevel eher eine Rettungstat.
Die Umlaufbleche hatte ich zu einem bekannten Antriebsbauer aus dem Forum geschickt und die kamen motorisiert so zurück.
Hier die beiden Tender die ich noch übrig hatte, jetzt frisch lackiert und liniert.
Da ich schon zwei Märklin E besitze einmal mit kl. einmal mit gr. Tender will ich diesmal die Gehäuse anders gestalten. D. h. da es sich optisch durch das Fahrwerk eher um eine Güterzuglok handelt lasse ich hier mal die Windleitbleche weg. Die originalen waren auch derart verbogen das ich neue hätte besorgen müssen. Diese Bestellung entfällt nun. Dafür musste ich aber die Schlitze im Umlaufblech die jetzt sichtbar waren erst mit Zinn auffüllen ...
... und verschleifen. Das ist hier gelungen.
Ganz so nackig sollte aber dann doch nicht aussehen, so bohrte ich auf jeder Seite je ein Loch in den Kessel und arbeitete zwei Dampfrohre für die Zylinder ein. Auf dieser Seite war ich mit der Feile etwas zu großzügig aber das bekam ich mit Lötzinn und schleifen gut hin.
Viel wichtiger ist die Symetrie von vorn, wenn die nicht stimmt sieht das Sch... aus.
Hallo Frank, erkenne ich das auf den Fotos richtig, dass die eine Lok noch original Zylinder hat und die andere "nachgemachte" zum Anschrauben ? Wird es denn ansonsten Unterschiede zwischen beiden Loks geben, oder baust Du sie baugleich und lässt Du die dann in Doppeltraktion fahren ? Aus was sind die Zusatzgewichte und was bringen die auf die Waage? So nun genug gefragt, mal wieder ein schönes Projekt. Steht bei mir auch noch auf der langen Liste. Stephan
Wir können die Zukunft nicht voraussagen, aber wir können Sie gestalten (Klemens Haselsteiner)
Hallo Stephan Du siehst richtig. Einmal original Bleizylinder und einmal ein Nachguss. Beide Lokomotiven werden gleich aussehen. Zu den Gewichten kann ich nur sagen Stahl, Grammzahl ist mir nicht bekannt. Da fragst Du am besten den Bernd. Falls der hier mitliest kann er die Frage auch gleich selbst beantworten. Gruß Frank
Hallo Rolf Wenn es Dich beschwingt, dann gerne. Mir geht es auch manchmal so, ich fange etwas an dann liegt es rum. Diese Gehäuse schlummern seit Jahren in meiner Kiste, ich glaube die wurden noch in D Mark bezahlt. Inspiriert durch einen Bericht von Sandor und Gunter habe ich mich dann endlich auch aufgerafft. Gruß Frank
Das sieht sehr vielversprechend aus! Da bekam ich Lust, einen ähnlichen Güterzuglok zu bauen :) Wenn ich es richtig sehen kann, ist der Antrieb in den beiden Lokomotiven in verschiedene Richtung eingebaut. Ist das willentlich gemacht? Die Fahrwerke sind identisch, richtig?
Zu #2 Die Zusatzgewichte sind aus Stahl und Messing. Sie wiegen knapp 400 gr.
Zu #8 Es ist richtig, dass die Antriebe in unterschiedlichen Richtungen eingebaut sind, obwohl sie fast identisch sind. Das Fahrwerk in der Lok mit den originalen Zylindern, hat noch einen Umschalter eingebaut. Damit kann vorgewählt werden in welche Richtung die Lok fährt, wenn Plus oder Minus an der Mittelschiene liegt. Aus Platzgründen war der entsprechende Einbau, erforderlich.
Hallo Akos Bernd hat mir die Antwort vorweg genommen.
Hier der Schalter den Bernd meint, so kann man im Gleichstrombetrieb auch mal Tender vorraus fahren. Bei anderen Lokomotiven auf dem gleichen Gleis bleibt dann die Fahrtrichtung bestehen.
Hallo Rolf Zu Deinen Fragen. Vorlaufräder 15,5 mm Durchmesser, Treibräder 29 mm Durchmesser, Vorlaufachse zu erster Treibradachse 55 mm, alle weiteren Treibradachsen 35 mm Abstand untereinander. Gemessen bei aufgegleisten Antrieb. Gruß Frank
Dann sind das also 880er bzw. 890er Räder, frei nach Märklin.
Da alle Räder über Zahnräder miteinander gekuppelt sind, hätte ich jetzt noch eine Frage.
Läuft das Fahrwerk, so wie es ist, auch im 12er Kreis?
Mein Fahrwerk hat nämlich 900er Räder und hat im 12er Kreis etwas gebockt.
Deshalb hatte ich die hintere Zahnradverbindung rausgenommen und die Achse wird nur noch von den Kuppelstangen mitgenommen, ähnlich der ME von Märklin.
Nicht das ich den 12er Kreis besonders mag, aber eine Güterzuglok muß bei mir auch mal einen Zug im Abstellgleis, das mit 12er Weichen angeschlossen ist, abholen können.
meine Lok mit dem gleichen Fahrwerk läuft schön auf Lionel 054 Gleisen, Märklin 12-er habe ich nocht nicht probiert. Auf Lionel 042 läuft die Lok nicht.
ETS hat ein Fahrwerk im Angebot mit fast genau den selben Abmessungen: https://www.ets.cz/de/antriebsblocks/ant...-radkranze.html Und der Radius von ETS ist 627 mm angegeben, also dem 12er Kreis auch sehr ähnlich. Von daher tippe ich, dass es ggf. passen könnte.
Und Frank: 12er Kreis kannst Du gerne bei mir ausleihen oder Du kannst es ja bei Eurem nächsten Spielertreffen ausprobieren.
Stephan
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Hallo Stephan Erst mal Danke für Dein Angebot. Ausleihen ist durch die Antwort von Bernd keine Option mehr das Fahrwerk schafft den 12er Kreis. Und auf unseren Spielertreffen haben wir seit langer Zeit den 12er Kreis wegen der Fahrsicherheit abgeschafft. Gruß Frank
Hallo Leute Der Wettergott war gnädig, oder soll ich dem Klimawandel danken. Wie man es nimmt ich konnte das Hammer Wetter auskosten und lackieren. Das lief so gut das ich Euch vermelden kann, das erste Gehäuse ist komplett umgebaut und dreht schon seine Runden. Aber der Reihe nach.
Zuerst hatte ich noch Arbeiten am Umlaufblech, ich musste den Ausschnitt der Bürstenbrücke verschließen. Dazu zeichnete ich mir auf einem Stück Blech das passende Stück an.
Auf der Rückseite schliff ich mit dem Dremel die Stelle blank und trug eine dünne Schicht Lötzinn auf.
Darauf kam dann ein zweites Stück Blech das den Untergrund herstellte.
Von außen lötete ich das erste ausgeschnittene Blech wieder auf. Dann waren Anpassungs und Schleifarbeiten fällig. Ab jetzt konnte lackiert werden.
Und das kam dabei heraus. Es fehlt nur das zweite Umlaufblech, da müssen noch einige Schlitze sowie ebenfalls der Ausschnitt der Bürstenbrücke bearbeitet werden.
Hier bin ich schon mit dem Zusammenbau beschäftigt. Zerlegen geht einfacher.
Ja, und schließlich war ich fertig.
Der Nächste bitte. Das Fahrwerk ist inzwischen auch schon zerlegt und ich habe auch schon mit den Arbeiten am Umlaufblech begonnen
Hallo Frank, eine schöne stimmige Lok ist das geworden. Das mit der Bürstebrücke war wir in den ersten Bildern auch aufgefallen und da wollte ich noch fragen, ob Du die Lücke noch schließen willst. Ich bewundere immer in welcher kurzen Zeit Du die Sachen immer fertig zauberst. Stephan
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Hallo Leute Wo sich zwei befinden gibt es auch drei, so hat sich dann noch ein "E" Gehäuse bereit erklärt sich überarbeiten zu lassen. Hier das bekannte Ergebnis.
Einzig dem Tender widmete ich nochmals etwas Aufmerksamkeit. Er hat jetzt im Laufe seiner langen Bauzeit seine letzte Ausbaustufe erreicht, d. h. zusätzlich noch eine Steckdose für evtl. Beleuchtungen des von ihm gezogenen Zug und am Kohlenkasten nach vorne abgeschrägte Seiten.
Wieder eine sehr schöne Lok aus Deiner Hand, herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung! Eine E920 ohne Windleitbleche und mit dem geänderten Fahrwerk wirkt komplett anders, erstaunlich, was diese Modifikationen bewirken bei der Gesamterscheinung.
Die nächste mit dem ganz grossen Gestänge? Das wäre ja noch eine Option.