habe von einem Bekannten eine solche Lok bekommen zur Reparatur. Er hat sie gekauft und angenommen, dass der elektronische Umschalter für die Fahrtrichtung defekt ist.
Was ich vorgefunden habe ist folgendes:
- Bespielter Zustand aber offensichtlich "original alt" - Durchsichtige Plastik "Haftreifen" - Treibräder mit 18 Speichen - Tender mit GLEICHRICHTERDIODE statt FRU
Jetzt muss ich mal doof fragen, ist das was besonderes bzw. so üblich gewesen? Die Diode sitzt in einer definitiv speziell dafür gegossenen Vertiefung für die Diode. Wenn ja, war das im Katalog so angegeben und wann war das?
Ich muss sagen, ich könnte die Lok vermutlich ohne Probleme mit einem FRU oder Digital-Decoder nachrüsten aber wir sind uns da unsicher. Wir möchten nicht unbedingt ein Sammlerstück zerstören, in der Art will sie mein Bekannter aber nicht so gerne.
Hallo, bei einer AC Version ist im Kessel ein mechanisches Umschaltrelais. Von dort sind der Motor-(schwarz) und die Schleiferanschlüße(rot) verdrahtet. MfG. Mikka
ja wenn ich darüber nachdenke könntest Du richtig liegen, es gehen nur zwei Leitungen zum Tender. Dann ist das nix besonderes, sondern ich muss schauen wie die Lok auf geht. Allerdings scheint die Verdrahtung eindeutig. Dennoch wäre ich für weitere Hinweise dankbar!
der Tender sieht so aus, als ob ich darin herumgelötet habe. Die Lötstellen sind so mittel und es ist mindestens ein weißer Draht zu viel drin, so dass dass man das Gewicht nicht abnehmen kann. Wegen des Originalzustandes würde ich mir daher keine Sorgen machen.
Die Schaltung verstehe ich nicht. Wenn die Diode den Lichtwechsel bewerkstelligen soll, dann muss ein Pol an die "Fahrstromseite" des Motors angeschlossen sein und der andere an die Lampe. Die weißen Drähte gehen aber beide auf den unteren Anschluss der Diode.
Die schwarze Leitung vom oberen Pol des Gleichrichters führt bei DC-Loks über den Motor und unter dem Gewicht entlang zur Lampe, die weiße zwischen Lampe und Diode ist nicht vorhanden. Eine Leitung (bei mir blanker Draht) führt vom unteren Pol der Diode zum isolierten Lötstützpunkt am Motor. Dort sollte auch die braune Leitung von der Lok angeschlossen sein und ein Ende der Funkentstördrossel. Das andere Ende der Drossel versorgt den vorderen Bürstenhalter (rechts im Bild) mit Strom. Die schwarze Leitung von der Lok endet am hinteren Bürstenhalter (links im Bild).
OK, eine Schaltung mit Worten zu beschreiben, ist nicht so toll. Ich habe mich also in die Kälte des Hobbyraums gewagt und folgendes fotografiert:
Das ist jetzt alles für meine DC-Lok. Die hatte aber ab Werk schon ein massefreies Lagerschild und ich vermute daher, dass das Innenleben des Tenders für AC-Loks nicht anders war.
Gruß Harald
P.S.: Ich vergaß: Zum Zerlegen der Lok Vorläufer und Nachläufer demontieren und die Schraube unter dem Nachläufer herausdrehen. Wenn der FRU im Kessel sitzt, werden dann aber Kabel zwischen Aufbau und Fahrgestell sein, die das Auseinanderbauen behindern. Meine DC-Lok hat Befestigungslöcher für den Schleifer und eine Durchführung für das Kabel. Ist mir noch nie aufgefallen, dabei habe ich die Lok schon fast 49 Jahre.
habe die Lok mal aufgemacht. Es gibt einen FRU in mechanischer Bauart. Leider muss ich dessen Funktion anzweifeln aber das werde ich noch ausprobieren.
der FRU scheint tot zu sein. Ich muss (hoffentlich schaffe ich es zeitlich) den Motor mal wieder richtig anschließen, dann sollte der Lichtwechsel wieder gehen und es ist die Grundlage gelegt, dass die Lok vorwärts und rückwärts fahren kann.
Sollte der Brückengleichrichter des FRU defekt sein, hätte ich wohl einen da aber ich denke es macht mehr Sinn den FRU durch einen modernen zu ersetzen. Spätestens ein Schaden an der Umschaltspule wäre nicht zu beheben.
wenn ich deinen Beitrag lese @weichenschmierer, dann hast du wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit den Fleischmann Loks.
Was ich bisher sagen kann, der Rundmotor ist sehr gut! Bezüglich Achsen und Spurkranzinnenmaß magst du Recht haben, auch wenn ich an den einen oder anderen Schleifer denke. Sicher ist aber, man bekommt sie einfach zum laufen...
Die 01 passt vom Maßstab nicht zu meinen Märklin Loks. Denke das wird am Ende das KO-Kriterium werden.
Güß Dich Markus ! Da hast Du meinen Beitrag falsch verstanden! Es geht nicht um Fleischmann Lokomotiven im allgemeinen,sondern um Fleischmann Lokomotiven in der vom Werk gelieferten Wechselstromausführung!!! In meiner 2 Leiterzeit hatte ich viele Fleischmann Loks . Für Gleichstrom sind die top und der Rundmotor ist auch OK . Aber für Märklin gelten andere Gesetzmäßigkeiten. Mechanisch (Laufeigenschaften ) und auch elektrisch (Wechselstrom Mittelleiter). Wenn man das berücksichtigt, fährt eine Fleischmannlok auch gut auf einer Märklinanlage! Aber dann muß man umbauen. Der Rundmotor ist nicht das Problem,sondern das Fahrwerk. Vergleiche mal die Zugkraft und die Laufeigenschaft einer Märklin BR 50 und einer WS Fleischmannlok BR 50, die liegen weit auseinander. Wohlgemerkt von den Fahreigenschaften auf Märklin ! Optisch die schönere ist die von Fleischmann. Und ich weiß wovon ich rede,ich habe beide Und die Fleischmannlok war meine erste nicht Märklinlok 1970.... Gruß Wolfgang