Moin zusammen,

aufgrund einer Reihe von Defekten an meinem Auto bin ich mal wieder mit der Bahn gefahren. Funktionalität und Betriebsabläufe machen vor dem Hintergrund neuer Baureihen immer noch Freude.
Das Benehmen und Verhalten der Mehrheit von beobachteten Menschen leider nicht:
a) "wie komme ich zu Bahnsteig 8?" " einfach den Schildern nach (Bahnsteig 2 - 12 mit Richtungspfeil)". "Da steht aber nicht die 8 dabei! Und was bedeutet der Pfeil?"

b) Ankündigung im Zug "nächster Halt........Ausstieg in Fahrtrichtung links". *Zug hält*
Fahrgast mit Rücken zur Richtung beschwert sich " was heißt hier rechts, ich muss doch links aussteigen. Nix als Verarsche!"

c) Zug wird angekündigt an der Tafel "zur Weiterfahrt nach ..... bitte vorne Einsteigen. Der hintere Zugteil endet hier". Durchsage mit selbem Wortlaut dreimal. Am Bahnsteig stehen Kofferträger usw und sehr viel Fahrgäste. Abermals Durchsage selbst die Bahnangestellten versuchen zu erklären. *Zug fährt ein* Hinterer Zugteil mit dem Zielfilm "Nicht Einsteigen". Leute steigen ein, trotz lauter Rufe "NICHT EINSTEIGEN!"
Antworten wie "da hat Nichts dagestanden", "es hat Keiner was gesagt!", "die Anderen steigen auch ein", "was interessieren mich die Lügen der Bahnfuzzies?".......


Bei derart konzentriertem Unvermögen der Zielgruppe, die sich treffend beschreiben lässt mit "im Hohlraum hinter der Makula neural spärlich möblierter Intelligenzallergiker mit massiver Dysfunktion der audiovisuellen Informationsverarbeitung" ist es nur eine Frage der Zeit bis das inzwischen mehr als eine Zenturie alte Zitat "nüscht wie druff, uff de ollen Holzköppe" fröhliche Auferstehung feiert.

In Kurzform: da mehr als die Hälfte der am Bahnsteig stehenden Fahrgäste die Hinweise nicht wahrnahmen, gab es Chaos. Und das, mit Verlaub, widert mich an.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

.......Wie gut das die Züge, die fahre keine Fenster haben.....

Gruß
Wolfgang

Hallo Stephan-Alexander,
das erlebe ich fast Tagtäglich!
Ich hatte jetzt vier Tage Rangierdienst, d.h., bei allen Zügen der Linie 1 mit Ziel Sarstedt wird der dritte Wagen in Laatzen abgekuppelt.
Zum Teil muss man die Leute regelrecht rauswerfen. Die Durchsagen und Anzeigen in den Zügen werden vollkommen ignoriert. Zusätzlich wird man noch beschimpft.

Grüße
Karsten

Aber App „lesen“ und daddeln können sie alle.


„Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius null - und das nennen sie ihren Standpunkt.“
(Albert Einstein)

......Und was bedeutet der Pfeil?".....

VORSICHT, INDIANER!

Wunderbare Beschreibung....passt ( leider nicht nur im Bahnverkehr ) !

Euch Allen ein schoenes Wochenende

8 - 12 ist doch = -10
Oder irre ich da?


Schnell weg unter den Tisch!

Früher hatte man gelernt, zuzuhören -das heißt, die Klappe zu halten - wenn einer was zur Menge sagte...
Gerade, wenn es ein Bahnbeamter war, denn die hatten oft lange beim Militär gedient und wußten sich durchzusetzen.... Richard

Zitat von klein.uhu im Beitrag #4

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Aber App „lesen“ und daddeln können sie alle.

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Und wenn der 9 Euro Hype vorbei ist, treffen wir sie auf der Straße wieder.
Ich freu mich jetzt schon.

Moin zusammen!
Vielleicht sollte man
-ähnlich wie früher Personenwaagen-
diese Automaten in den Bahnhöfen aufstellen:
Teste deine Dummheit.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Moin toy-doc !
Ich fürchte so nen Automaten rühren die schon aufgrund fehlenden Displays gar nicht an aber für ne Handyapp welche Gehirnströme auswertete sähe ich durchaus Bedarf...

Hallo zusammen,

als täglicher Berufspendler zwischen Düsseldorf und Münster darf ich die "Bahnamateure" auch jeden Tag erleben. Ich weiß nicht ob einige von denen mittlerweile gelernt haben wie das System Bahn funktioniert oder ob ich mich einfach durch tägliche Berührung daran gewöhnt habe, aber es wird langsam besser.

Man darf nicht vergessen Was und Wer da gerade aufeinander trifft. Zum einen die Gruppe der Bahnfahrer, welche sich über lange Zeit mit Regeln, Verfahren- und Verhaltensweisen identifiziert und diese auch geprägt hat. Zum Anderen die Gruppe der "ich probiere es mal aus", der "ich muss, denn Auto kann ich mir nicht mehr leisten" bis hin zu den "Bahn wird immer scheiße sein" Menschen. Und wie in jedem Moment in dem zwei mit Unterschiedlicher Prägung und Einstellung aufeinandertreffen, hilft nur die Geduld und Toleranz des Wissenden.

Es ist auch verschwendete Lebenszeit sich über solche Dinge aufzuregen, denn mit der Aufregung ändert man rein gar nichts. Genauso wenig mit dem auch hier im Thread geäußerten anprangern der Unwissenheit der Masse!

Im schlimmsten Fall nutze ich die Mittel des Systems um zu regulieren. So habe ich drei renitenten Maskenverweigerern die Diskussion über Sinn und Unsinn der Tragpflicht verweigert und einfach den an der Türe befindlichen Notrufknopf gedrückt. Schon bei meiner Erklärung der Situation an den am anderen Ende sitzenden Triebfahrzeugführers wurde hektisch nach der Maske gesucht. Den Rest hat dann am nächsten Bahnhof die Bundespolizei übernommen.

Mein Fazit des täglichen Bahnfahrens; regt Euch nicht auf! Erklärt den Unwissenden wie es richtig geht! Und wenn dann doch die Beratungsresistenten dazwischen sind, kopfschütteln und lächeln!

Gruss Norbert

Hallo Norbert !
Angesichts des von Stephan-Alexander im Eingangspost beschriebenen Ablaufes kann aber von Umwissenheit wirklich keine Rede mehr sein:

Zitat von SAH im Beitrag #1

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c) Zug wird angekündigt an der Tafel "zur Weiterfahrt nach ..... bitte vorne Einsteigen. Der hintere Zugteil endet hier". Durchsage mit selbem Wortlaut dreimal.
In Kurzform: Da mehr als die Hälfte der am Bahnsteig stehenden Fahrgäste die Hinweise nicht wahrnahmen, gab es Chaos. Und das, mit Verlaub, widert mich an.

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Aber um Durchsagen zu verstehen, wäre es sinnvoll ordentliche Akustik, sprich Verstärker und Lautsprecher zu verwenden. Auch korrekte Durchsagen würden helfen.

Da letzte Mal als ich mit der DB fuhr hatte ich schon auf der Hinfahrt sch.. am Bein. Der Zug hatte mehr als 15min. Verspätung, wodurch ich den Anschlußzug (mit Platzreservierung) nicht bekommen hätte. Das habe ich mir vom zuständigen Bahbeamten schriftlich bestätigen lassen.
Danach zum Schalter und auf den nächsten Tag umbuchen. Pustekuchen, nix Umbuchen, nur neu buchen und bezahlen und um Rückerstattung betteln.
Btw. Rückerstattung gabs nicht, nur nach drei Wochen einen Gutschein, den ich bis heute nicht genutzt habe, weil bisher kein Grund vorhanden war die DB in Anspruch zu nehmen. Also diese Strecke schon gleich mal doppelt bezahlt. Zwischenzeitlich ist der Gutschein beim Umzug verlorengegangen.
Auf der Rückfahrt dann nächste das Fiasco. Keine Durchsage warum der Zug verlassen werden sollte, obwohl ich noch weiter Richtung "Heimat" wollte. Und auch nicht wie es weitergehen könnte.
Da mußte sich rerst umsprechen, daß Gleisarbeiten auf meiner Strecke im Gange sind, und daß es dann einen Transfer zum übernächsten Bahnhof gibt.

So ein Sch... ist mir weder in der Slowakai noch in Spanien passiert, von Schweden und Finnland ganz zu schweigen, und da bin überall ich sehr oft und gerne mit der Bahn gefahren.
Auch wenn Medorn meinte, mit dem alten Material kann man nicht pünktlich sein. Der sollte mal in die Slowakai, gehen, die haben da Schienenbusse im Einsatz, sowas findest du nicht mal mehr auf unseren Schrottplätzen. Damit sind die aber sowas von pünktlich, da kannst du die Uhr nach stellen.
Naja die Lusche ist ja nun auch weg und durch die nächste Lusche ersetzt.
Das sind meine two cents zur DB

Hi Zusammen !

Zweifellos hat die DB auch noch riesige Hausaufgaben vor sich die leider den politischen Sparefrohgedanken der Vergangenheit geschuldet sind.
Andere Bahngesellschaften haben da sicher die Nase vorne; grundsätzlich bräuchte man sich aber nur an der Schweiz zu orientieren sowohl was Organisation als auch finanzielle Ausstattung betrifft. Dort sieht man als Paradebeispiel welcher gut gemanagt erforderliche Betriebsaufwand welche Leistungen sowohl im öffentlichen Personen-, und Güterverkehr ermöglicht.

Zitat von noppes im Beitrag #12

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Mein Fazit des täglichen Bahnfahrens; regt Euch nicht auf! Erklärt den Unwissenden wie es richtig geht! Und wenn dann doch die Beratungsresistenten dazwischen sind, kopfschütteln und lächeln!
Gruss Norbert

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Ach Leute,

das Motto der Bahn ist doch:
" ein guter Reisende macht keine Pläne, und denkt nicht ans ankommen".
Also warum dieses gemotze. und dann noch für 9€.

Klaus.

Moin @M-Nostalgiker (Serge) und @Noppes (Norbert),

Zitat von M-Nostalgiker im Beitrag #16

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Zitat von noppes im Beitrag #12

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Mein Fazit des täglichen Bahnfahrens; regt Euch nicht auf! Erklärt den Unwissenden wie es richtig geht! Und wenn dann doch die Beratungsresistenten dazwischen sind, kopfschütteln und lächeln!
Gruss Norbert

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Jaja, würde ich auch so sehen, wenn ich dann jeden Tag Bahn fahren müsste.
Ich übertrage das oben fettgedruckte mal aufs Autofahren. Da kann man zwar nichts erklären oder belehren, die Tausende an Fehler die dort tagtäglich zu erleben sind, haben mich sonst auch aufgeregt.
Nützt alles nix,
wie Noppes schreibt, verschwendete Lebenszeit, für mich verlorene Zeit mit Lebensqualitätseinbuße.

Lächeln, und eventuell noch Kopfschütteln wenn man die Kraft denn dazu aufwenden will

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Zitat von SAH im Beitrag #1

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Antworten wie "da hat Nichts dagestanden", "es hat Keiner was gesagt!", "die Anderen steigen auch ein", "was interessieren mich die Lügen der Bahnfuzzies?".......

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Hallo Arne,
da irrst du dich aber gewaltig. Munter werden diese Truppen doch erst wenn sie keine Ladesteckdose für ihr Externhirn finden.
Wenn sie Hunger bekommen wird so eine "Futterküche" angemailt die dann einen ihrer Sklaven mit dem Pappkarton mit Essen vorbei schicken.

Zitat von Sammelwahn im Beitrag #19

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Irgendwann bekommen die Hunger, dann gehen die schon von alleine.


mit bestem Gruß
Arne

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Zitat von Sammelwahn im Beitrag #19

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Zitat von SAH im Beitrag #1

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Antworten wie "da hat Nichts dagestanden", "es hat Keiner was gesagt!", "die Anderen steigen auch ein", "was interessieren mich die Lügen der Bahnfuzzies?".......

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Das sind doch die typischen Antworten der Generation Handy. Man sieht es doch immer wieder, viele nehmen ihre Umgebung nicht mehr wahr, die Kopfhöhrer sind schon am Kopf implantiert und unterdrücken Umgebungsgeräusche. Die Aufmerksamkeitsspanne beträgt nur noch ein paar Sekunden (so lang wie ein durchschnittlicher Clip in sozialen Medien).

Eigentlich bräuchte man heutzutage ein unbenutztes Gleis mit Bahnsteig um dort solche Wagen mit den unbelehrbaren zu parken. Irgendwann bekommen die Hunger, dann gehen die schon von alleine.

Meine letzte Fahrt mit der Bahn war vor einiger Zeit von Düsseldorf nach Hagen mit der S-Bahn. Eigentlich eine interessante Strecke durchs Ruhrgebiet. Ich hatte aber den Eindruck, das ausser mir keiner aus dem Fenster gesehen hat, alle waren mit dem Bildschirm in der Hand beschäftigt.

mit bestem Gruß
Arne

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Hallo zusammen,
deshalb gibts dese Hinweise ja jetzt an Treppenaufgängen...



...und an Bahnsteigkanten

Zitat von TEE2008 im Beitrag #21

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Hallo,
nach Ampeln im Boden, damit Handynutzer nicht bei rot rübergehen, gibt es jetzt auch eine beleuchtete Bahnsteigkante.Es soll ja Menschen geben, die nicht bemerken, wenn ein Zug einfährt bzw. durchfährt.

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Moin,

Wenn’s hilft? Den Klebefolienherstellern sicher!

Wir sind doch längst von den unüberschaubaren Sinneseindrücken überfordert.

Früher sagte man noch Augen auf im Verkehr,
gilt aber heute nur noch bedingt, oder??
Gruß Rainer

Ja früher wurde auch noch auf sowas gehört.

Das ist aber nicht nur auf den Verkehr beschränkt. Ich bin jetzt 40 Jahre im Maschinenbau, damals hat eine Anweisung gereicht, "lass die Finger aus der laufenden Maschine", das reicht heute nicht mehr. Erst kamen Lichtschranken und 2-Hand-Bedienungen und mittlerweile sind wir bei Schutzzäunen und nicht manipulierbaren Schlössern.

mit bestem Gruß
Arne