Hallo zusammen,

habe mir zu Ostern selbst ein dickes Ei ins Nest gelegt.

Seht selbst, was ich mir da wieder angetan habe.























Na ja, etwas mehr Substanz als an meinem Adler ist hier schon noch vorhanden.





Soweit ich das Ganze zur Zeit überblicke fehlt hier eigentlich nur die Pfeife und das Winkelstück hierzu.

Die Lok ist leider noch in England aber der Verkäufer hat mir gestattet seine Fotos hier zu zeigen.

So ähnlich muß die Tenderlok einmal ausgesehen haben: https://historytoy.com/marklin-maerklin-...e-green-gauge-0

So, jetzt haben die Einen wieder etwas zu lachen und die Anderen etwas zum weinen.

Wünsche allen Mitgliedern des FAM und den unsichtbaren Mitlesern ein frohes Osterfest.

Gruß vom Saarländer, Rolf

Hallo Rolf,

eine sehr schöne Lok, zu deren Restauration ich dir gutes Gelingen wünsche.

Schöne Grüsse vom Untermain und frohe Ostern

Hermann

Hallo Rolf,

ähnliche englische Spiritusloks hatte ich schon häufiger in Beobachtung. Allerdings habe ich immer nur wenig ambitioniert mitgeboten, weil es bei der Frage nach dem Zustand des Kessels immer große Ungewissheit gab.

Da darf man Dich beglückwünschen: Bei Deiner Lok lässt sich die Frage nach der Dichtigkeit des Kessels zuverlässig anhand der Bilder beurteilen.

Ich finde es spannend, zur Abwechslung mal von einer Spirituslok zu lesen. Alle kritischen Teile sind ja vorhanden. Das bekommst Du wieder hin. Viel Freude dabei!

Viele Grüße
Christian

Hallo Rolf,

hier mal meine.

001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
003.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
004.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Frank

Hallo Frank,

schön, das Du uns mal eine komplette Lok dieser Art zeigen kannst!

Unterschiede habe ich bereits gesehen:

Deine Maschine hat für jeden Zylinder einen separaten Öler.

Bei meiner scheint nur ein gemeinsamer Öler für beide Zylinder vorhanden zu sein.

Auch die Pfeife, wird bei deiner seitlich am Führerhaus betätigt.

Bei der Lok aus England ist hierfür eine Durchführung hinten vorgesehen.

Wenn das Teil bei mir eintrifft, würde ich mich freuen, wenn ich, mit der einen oder anderen Frage, bei Dir Rat bekommen könnte.

Gestern habe ich schon eine Märklin-Pfeife aus der Bucht gefischt: https://www.ebay.de/itm/144493460914

Eigenartig ist dabei, daß das Gewinde mit 4,8mm angegeben ist.

Sollte das eventuell auch wieder Märklin-Spezial sein, ähnlich dem 2,8er Gewinde?

Hoffe trotzdem, das ich dieses Teil hierfür verwenden kann.


Gruß an alle, Rolf

Hallo Rolf,

meines Wissens gehört zu der Lok (wie auch zur R4000) eine Pfeife mit einem gewinkelten Anschluß und einem, in den Kessel ragenden, nach oben gebogenen Röhrchen.
Eingeschraubt wird das Ventil in der Kesselrückwand, die Buchse ist mittig, deshalb das Röhrchen nach oben im Kessel.

IMG_9692.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Ich habe leider kein Foto, aber vielleicht hilft ja die Skizze.

Herzliche Grüße

Michael

Hallo,

die Konstruktion ist auf dem 3. Bild von Frank andeutungsweise im Führerstand zu erahnen:

Zitat von Lorbass im Beitrag #4

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Hallo zusammen,

also es stimmt was Thomas schreibt, Eckstück und Ventil aufgeschraubt:

IMG_9700.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

IMG_9701.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Jetz habe ich doch mal die R 4000 raus gesucht und fotografiert.

Grüße Michael

Hallo zusammen,

also, die Lokpfeife, die ich bestellt habe, scheint das Fehlteil zu sein.

Hier nochmal eine Abbildung aus der Bucht: https://www.ebay.de/itm/185386692992?has...x0AAOSwjthiVx-C

Das quatratische Winkelstück muß ich mir wahrscheinlich selbst anfertigen.

Bin mal gespannt, was mich hier an Gewinde- Abmessungen erwartet.

Die hier gezeigte Lok hat ebenfalls nur einen Öler und scheint daher nicht ungewöhnlich zu sein.

Gruß aus dem Saarland, Rolf

Hallo Rolf,

auf Deinem ersten Bild ist doch offenbar die Kesselrückwand mit abgebildet (direkt links neben der Lok). Da ist doch irgendetwas eingeschraubt, was man auf dem Bild nicht näher erkennen kann. Und wo ist das Sicherheitsventil? Ist es das Teil in Kesselmitte, wo sonst der Dampfdom wäre?

Bei der Lok von Frank habe ich das Sicherheitsventil auch nicht finden können, während es bei einer R4000 unmittelbar vor dem Führerstand liegt.

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

dass Sicherheitsventil ist bei meiner Lok unter der Abdeckung,siehe Bild.

001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Frank

Hallo zusammen,

meiner Meinung nach, ist bei dieser Lok, die Einfüllschraube und das Sicherheitsventiel, ein und dasselbe Bauteil.

Diese Doppelfunktion habe ich auch schon bei einigen kleinen Dampfmaschinen von verschiedenen Herstellern gesehen.

Gruß Rolf

Hallo zusammen

jetzt habe ich bei Tagelicht neue Fotos gemacht und in #8 gespeichert.

und hier noch die ganze Lok

IMG_9703.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Zur Frage der Kesselbefüllung: ich habe noch 2 weitere Märklin Loks die werden auch über die Öffnung in der das Ventil sitzt befüllt, das ist durchaus üblich.

Grüße Michael

Hallo zusammen,

hier ein Video von einer R 4000 in Aktion.

Leider ist die Qualität nicht sehr berauschend.

https://www.youtube.com/watch?v=T-kbGnFtmWk

Hier ein etwas besseres Filmchen:

https://www.youtube.com/watch?v=oGCoTwbHapg

Gruß Rolf

Hallo zusammen,

Nein, die Lok ist noch nicht da. Der deutsche Zoll ist sie gerade am untersuchen.

Dafür ist heute schon mal die Pfeife angekommen.

Das Ding hat tatsächlich ein Anschlussgewinde von 4,8mm.





Heute habe ich eine zweite Pfeife geordert. https://www.ebay.de/itm/134088756028

Nicht als Ersatz sondern für diese:

Die Loknummer ist wohl ein Witz und der Tender zu hundert Prozent nicht original zur Maschine gehörend.



An sonsten macht sie noch einen guten Eindruck.



Hier fehlt ebenfalls die Pfeife, warum diese jetzt bereits zum 2. Mal fehlt entzieht sich meiner Kenntnis.



So sieht deren Brenner aus.



Alles Weitere wenn die Lokomotiven hier einlaufen.

Die Fotos der Lok 2 wurden ebenfalls mit der Erlaubnis des Verkäufers hier eingestellt.

Gruß Rolf

Hallo zusammen,

Dampfer 1 wurde heute Morgen geliefert.

Natürlich wieder die Blasenfolie direkt auf der Lok.

Bei diesem Exemplar ist das jedoch zu verschmerzen, die muß ja nach der Instandsetzung sowieso neu lackiert werden.

Hier mal ein Vergleich.



Einige Blechteile gleichen der TM oder TMN.



Hier das zuerst für mich nicht klar zuordnungsbare Bauteil.



Ohne diesen Bleiklotz kippt die Lok auf die Nase.



Demnächst geht es weiter.

Gruß Rolf

Hallo zusammen,

auch die 2. Pfeife ist heute schon angekommen.



Diese hat zwar einen roten Bediengriff aber ich glaube, daß das nicht stört.

Beide Pfeifen haben ein Anschlussgewinde von 4,8mm. Die Steigung ist metrisch.

Das Gewinde in der Kesselrückwand ist ganz normales M4.

Die 2. Lok hat es heute nicht geschafft, denn der DHL- Mann hat seine Tour vorzeitig abgebrochen.

Vielleicht kommt sie ja morgen.

Werde nach ihrem Eintreffen auch dort das Gewinde in der Kesselrückwand messen.

Bis dann, Rolf

Hallo zusammen,

heute brachte unsere Nachbarin endlich mein ersehntes Paket.

War bei der Lieferung leider nicht zu Hause und mußte daher umleiten.

Hier jetzt der Inhalt:

Habe schon mal einen einigermaßen artgerechten Tender angehängt.



Hier sieht man die Dampfabnahme aus dem Dom.

Darunter den Regler dessen Betätigung bis in's Führerhaus reicht.



Die Lok hat ebenfalls nur einen Zentralöler.



Der verbrauchte Dampf wird an den Schieberkästen ausgestoßen.



Das Gewinde in der Kesselrückwand ist ebenfalls M4.

Hier auch die Stelle, wo das Bleigewicht befestigt wird.



Die Aussparung im Gewicht ermöglicht die Bewegungsfreiheit der Brennerverriegelung.



Der Umlauf an dieser Lok war wahrscheinlich mal rot.



So, jetzt kann ich mit dem Herstellen der beiden Winkelstücke beginnen.



Noch eine Frage: Wer weiß, wie man die Schiebebildchen der ulkigen Loknummer wieder entfernen kann?

Denn diese tun mir irgendwie in den Augen weh.


Gruß und noch einen schönen Sonntagabend.

Rolf

Hallo Rolf,

einleitend muss ich sagen, dass ich selbst noch nie Nassschiebebilder wieder entfernt habe.

Wenn die Bildchen mit Klarlack überlackiert wurden, dürfte das ohnehin nichts werden. Ansonsten stößt man im Internet häufiger auf warmes Wasser mit einem Schuss Essig. Ich würde annehmen, dass das länger einwirken muss (z.B. entsprechend angefeuchtetes Läppchen). Hier werden die Bildchen mit mattem Scotch-Klebeband (wie entsprechendes Tesa) von einer sehr glatten Fläche wieder abgezogen. Ob die Vorschläge jedoch bei sehr alten Schiebebildern auch funktionieren, ist natürlich fraglich.

Wegen des sehr alten Lackes würde ich alle vorgeschlagenen Methoden zunächst an einer unauffälligen Stelle des Originallacks ausprobieren. Wenn der darunter leidet, kommt die betr. Methode im sichtbaren Bereich natürlich nicht in Frage.

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

Dein Tip mit dem Klebeband war einfach Gold wert!





Den Rest bekomme ich damit ebenfalls noch weg.

Vielen Dank!

Gruß Rolf

Hallo zusammen,

heute mal ein Paar Fotos aus dem AW.

Zuerst wird die Rauchkammer samt Kamin ausgebaut. Das geht noch relativ einfach, da diese nur mit 2 Stück 2,8mm Schrauben befestigt ist.



Dann werden aus dem Fahrwerk ebenfalls 4 Stück 2,8mm Schrauben entfernt.



Nach dem Trennen der Dampfleitung ( Hier schon vorher erfolgt ) lässt sich das komplette Fahrwerk samt Zylindergruppe und Schiebern abbauen.



So sieht der Kessel von unten aus. Die Flammenmulde reicht bis zum Kamin und führt dadurch die überschüssige Wärme ab.



Hier der Kessel von oben. Die Lötstelle vorne am Kamin gehört da nicht hin.



Hier ein Blick in den Kessel. Dampfabnahme und Sicherheitsventil sind zu erkennen.



Die gleiche Stelle von außen gesehen.



Hier nun das Teilgehäuse ohne Tenderanbau.





Werde jetzt mal weiches Kupferrohr bestellen, da ich die Dampfleitungen komplett erneuern möchte.

Außerdem eventuell die Abdampfleitung wieder in den Kamin leiten.

Wenn man nämlich genau hinsieht erkennt man noch die Zinnreste an den Abdampfrohren der Schieberkästen.

In der Fahrwerksgruppe befindet sich für die Abdampfleitung auch extra eine Bohrung die direkt in Richtung Kamin führt.

Bis dahin heißt es aber erst mal Teile ordern, putzen usw.

Soweit der kleine Zwischenbericht aus dem AW- Saarland.

Gruß und einen schönen Tag.

Rolf

Hallo zusammen,

habe heute mal den Dampfantrieb und dessen Steuerung auseinander genommen.

Zu erst etwas zum allgemeinen Verständnis.

So steht die Steuerscheibe für die Vorwärtsfahrt.



Und so für die Rückwärtsfahrt.

Verstellt wird das Ganze durch drehen der Räder in die entsprechende Richtung.



Hier die einzelnen Teile wie Kolben und Pleuelstange, Befestigungsschraube, Distanzring, Kurbel, Steuerscheibe, Steuerstange und Schieber.



Hier die Steuerscheibe von der Rückseite. Deutlich ist der Exzenter zu erkennen der die Steuerung bewirkt.



Die Räder (Eisenguss) sind aufgeschraubt und werden mit der Kurbel der Pleuelstange in der richtigen Stellung gekontert.


So weit so gut. Jetzt habe ich nämlich ein kleines Problem.

Normalerweise hat eine Dampflok ja einen Kurbelversatz von 90 Grad. Meine R 4000 hat genau diese Einstellung.

Die T 4000 jedoch hat einen Versatz von 180 Grad.

Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, daß beide Lok's nur einseitig wirkende Zylinder haben, müsste 180 Grad richtig sein und die 90 Grad nur für doppelt wirkende Zylinder zutreffen.

Vielleicht habe ich hier einen Denkfehler, dann klärt mich bitte auf.

Eventuell könnten ja auch mal andere Besitzer von Echtdampfern an ihren Maschinen nachsehen.




Gruß vom Saarländer, Rolf

Hallo Rolf,

ich habe bei 3 "Echtdampfern" nachgesehen, darunter eine R 4000. Überall findet sich der Versatz von 180°. Den Grund dürftest Du bereits korrekt herausgefunden haben. Ich nehme daher an, dass bei Deiner R 4000 irgendein Vorbesitzer die Verschlimmbesserung zu 90° vorgenommen hat, weil er das von den Vorbildern so kannte.

(Und wer ganz genau nach Vorbild einstellt, achtet darauf, dass die rechte Seite um 90° vorauseilend ist, was aus geometrischen Gründen dann auch für die Fahrtrichtung rückwärts gilt. Das Vorauseilen um 90° beim Vorbild ist jedoch eine reine Definitionsangelegenheit und hat im Vergleich zu einem ebenfalls möglichen Nacheilen keine technischen Gründe.)

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine technische Klarstellung!

War gestern wegen den unterschiedlichen Stellungen schon etwas verwirrt.

Bei 90° Stellung hätte die Lok auch einen riesigen Totgang, wo einfach überhaupt nichts an Dampfleistung ausgenutzt wird.

Ob diese dann überhaupt läuft?

Gruß Rolf

Hallo,

die Definition fürs Vorbild, dass die rechte Seite 90° vorauszueilen hat, dürfte übrigens ganz praktische Gründe für die AWs haben. Ohne Festlegung würde nämlich gerne mal der eine Radsatz vorauseilend und der nächste nacheilend montiert werden. Und auf einmal wären dann die Kuppelstangen entweder zu kurz oder zu lang!

Viele Grüße

Thomas