auch auf die Gefahr hin eine Frage zu stellen, deren Antwort den alten Hasen alle geläufig ist, möchte ich meinen Wissensdurst stillen. Im Moment sortiere ich meine ganzen Kisten, Schränke und sonstigen Aufbewahrungsorte. Dabei sind mir immer wieder Waggons in die Finger gefallen, die eine hellgrüne Überlackierung haben. Man erkennt jeweils im Türbereich eine Dunkelgrüne Grundfarbe und darüber ist ein helleres Olivgrün. Ich habe Beispiele bei 1725, 1727, 1731 und auch bei Packwagen gefunden. Die Beschriftungen sind meist sauber ausgespart. Da ich eine relative Häufigkeit gefunden habe und immer die Beschriftungen so ordentlich ausgelassen wurden, gehe ich nicht davon aus, dass es sich Lackierungen handelt, die Kunden aufgebracht haben.
die mir bekannte Erklärung ist, dass es sich um Ausbesserungen handelt, die nach der Montage der bereits lackierten Einzelteile erfolgten. Da die Farbe nun auf den bereits aufgetragenen Decklack aufgebracht wurde und die Farbe und der Decklack im Laufe der Zeit unterschiedlich gealtert sind, wurden die Ausbesserungen mit der Zeit deutlich sichtbar.
Hallo zusammen, im Märklin 00 Bereich in der VK-Zeit gibt es diese Erscheinungen genauso. Sie stammen aus der Abteilung bei Märklin, die die bereits fertig lackierten Teile, die auch schon die Schutzlackierung trugen, vor der Auslieferung noch mit Lack Korrekturen versahen. Damals wurde auf dem Schutzlack mit originalem Lack ausgebessert, der zu dieser Zeit deckungsgleich war. Im Laufe der Jahrzehnte vergilbte der Schutzlack, es kam dadurch zu Farbänderungen. Der aufgetragene Korrektur Lack oberhalb der Schutzlackierung behielt seine ursprüngliche Farbgebung.
In der VK-Zeit ist mir besonders das Jahr 1937 und die ersten Kriegsjahre durch schlechten Schutzlack aufgefallen, der zur starken Vergilbung neigt.
So kann in Spur 00 ein Gepäckwagen 344 J aus 1937, ursprünglich dunkelblau, nach Jahrzehnten dunkelgrün aussehen. Der besonders seltene 349 Pullman (CIWL) von 1937, ursprünglich blau/creme kann später grün/creme erscheinen. Sehr bekannt sind die CIWL Wagen 352 J, 353 J und 354 J von ca. 1940/41, die sich später in grün, graublau oder Nato-Oliv veränderten. Ursprünglich silbern lackierte D-Zug Wagen Dächer hatten nach Jahren goldfarbene Dächer.
Zitat von Eisenbahner im Beitrag #4In der VK-Zeit ist mir besonders das Jahr 1937 und die ersten Kriegsjahre durch schlechten Schutzlack aufgefallen, der zur starken Vergilbung neigt.
So kann in Spur 00 ein Gepäckwagen 344 J aus 1937, ursprünglich dunkelblau, nach Jahrzehnten dunkelgrün aussehen. Der besonders seltene 349 Pullman (CIWL) von 1937, ursprünglich blau/creme kann später grün/creme erscheinen. Sehr bekannt sind die CIWL Wagen 352 J, 353 J und 354 J von ca. 1940/41, die sich später in grün, graublau oder Nato-Oliv veränderten. Ursprünglich silbern lackierte D-Zug Wagen Dächer hatten nach Jahren goldfarbene Dächer.
Hallo,
ich erinnere mich auch noch gut daran, dass ich zu meiner 00-Zeit bei den Vorkriegswagen das Herstellungsjahr teilweise mit einem Blick auf den Farbton des Schutzlacks bestimmen konnte.
Auch schon deutlich früher gab es in der Spur 0 bestimmte Modelle, die (dort unabhängig vom Herstellungsjahr) besonders betroffen sind. Neben den bekannten Rheingoldwagen der 21,5 cm Reihe sind das mitunter die „taubenblaue“ Württembergische C in Spur 1 und die frühen EE und ECE in gleicher Farbe. Aber auch eine spätere EE oder ECE, die sich noch schön hellgrau und nicht olivgrün präsentiert, muss man erst einmal finden.
Ein berüchtigter Kandidat ist auch der 1759 Rheingold-Packwagen 24,5 cm, Spur 0:
Der ist nicht mehr schön dunkel-violett, sondern braun. Eigentlich ein Fall für's Nitro-Bad oder die Ersatzteil-Kiste. Leider habe ich bis jetzt keinen schönen 1759 gefunden
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.