Hallo zusammen, wie im Vorstellungsthread angedroht hier mal einige Fragen an die Fleischmann-Spezialisten:
Mir sind ein paar sehr alte Fleischmann Waggons mit den silbernen Alu-Puffern zugeflogen, wobei da auch noch zwei verschiedene Varianten dabei sind. Ich möchte die Waggons restaurieren und brauche dazu noch ein paar Achsen.
Hier erst Mal die beiden Varianten:
Oben mit angesetzten Kunststoffachslagern, unten ohne angesetzte Achslager, dort sind die Federbleche direkt ins Blech eingeprägt.
Frage#1: Welche ist die ältere Variante und bis wann wurde die produziert?
Hier die Detailaufnahmen der Achslager:
Die Variante mit den Blenden hat noch zusätzlich das U-Blech, in welches die Achsen eingesetzt werden.
Bei der geprägten Variante scheint es keine solchen U-Bleche zu geben. Frage #2: ist meine Vermutung richtig?
Frage #3: Welche Achstypen (Ersatzteilnr? / Bezug?) benötige ich für die beiden Varianten?
Es gab wohl auch Stummelachsen bei den ersten Wagen, sowie "spitzengelagerte" Achsen mit stumpferen Enden und diese auch zeitweise parallel zu den in "richtigen" Spitzenlagern laufenden Achsen bei den Startserie-Wagen mit Spritzgusschslagerblenden, die den Nummernzusatz "A" hatten (A=automatische Kupplung). Im Katalog 1954 z.B. werden beide Versionen parallel angeboten, etwa bis 1957. Laut Mikado gab es die 2.Klasse mit Blechuntergestell aber nur von 1959 bis 1962. Vielleicht wurde der Aufbau auf ein älteres Fahrgestell montiert?
Super, danke, genau den habe ich gesucht! Und der ist 3. Klasse. Und hat zusätzlich die Blechlagerbügel (!), in denen die Achsen sitzen. Einer sitzt auf dem Bild wahrscheinlich falschrum, macht aber keinen technischen Unterschied. Sonst sitzen die Bügel immer spiegelsymmetrisch.
Ich nehme an, die Lagerspitze des Blechbügels "schnappt" genau in das Loch der Seitenwange ein. Vielleicht fehlen die beiden Blechlagerbügel bei Jens´Wagen? Dann müssten die ganz normalen 23,8mm Achsen passen.