Beim letzten Bild werden Erinnerungen wach. Das war mein erstes Fahrzeug von Fleischmann. Hatte ich im Urlaub 1969 in Garmisch-Partenkirchen zusammen mit zwei geraden Gleisen in einem Modellbahnladen dort gekauft, weil ich über die Neuanschaffung einer Modellbahn nachdachte und mir Gedanken machte, ob ich wieder mit Märklin weitermache (wie von 1960 bis 1966) oder mit dem Gleichstromzeugs. Wegen des damals größeren Angebotes an Fuhrpark für Gleichstrom, haben mein jüngerer Bruder und ich uns für Gleichstrom, dann überiegend Fleischmann, entschieden.
Der Wagen existiert noch heute und liegt in einer Kiste. Den werde ich mal wieder heraus suchen und in die Vitrine stellen. Das hat er sich verdient.
in der Bildserie sind - bitte verbessert mich, wenn ich da falsch liege - Wagen unterschiedlicher Generationen durcheinander geworfen. Es gibt die Blechwagen teilweise mit Metallguss- und teilweise mit Kunststoff-Fahrgestell. Und ausserdem vereinfachte Wagen (für Anfangspackungen?) mit Blech Fahrgestell. Wäre schön, wenn mal jemand das systematisch aufklären könnte (incl. Baujahre der verschiedenen Ausführungen).
(die Kupplungen meiner Wagen sind teilweise nicht mehr original)
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
Hallo Leute, na dann wollen wir mal schau´n, ob wir nicht noch etwas mehr Unklarheit in die Sache bringen können.
In den Startsetpackungen der 50er Jahre (bei den Uhrwerkbahnen) waren Blechwagen mit Handkupplung beigegeben.
Hier die Handkupplung von Nahem.
Diese Wagen hatten keine extra angesetzten Achslagerblenden. Diese waren in das Fahrwerk eingeprägt.
Im Laufe der Zeit wurden dann Achslagerblenden aus Guß zusätzlich angebracht, ebenso wurde auf automatische Kupplung (Hackenkupplung) umgestellt.
Zum Ende der Blechwagen wurde dann ein Kunststofffahrwerk verwendet.
Die Beschriftungen/Bedruckungen änderten sich im Laufe der Zeit ebenfalls, meist nur in Details. Wenn man die Detailänderungen mit einbezieht, dann gab es eine fast uferlose Anzahl an Wagenvariationen (Farbe, Beschriftungen, etc.)
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
die Sache mit der "A-Serie" ist wirklich nicht so ganz einfach wie die technische Ausführung der Blechbüchsenarmee:
Das "A" steht nicht, wie man vielleicht meinen könnte (und auch ich lange gedacht habe), für "Anfänger"-Serie, sondern wurde nur zwischen 1954 und 1962 als Vorstellmerkmal zur Artikelnummer gesetzt, um zu kennzeichnen, dass der betreffende Wagen mit Automatik-Kupplungen ausgestattet ist. In Normalausführung war nur die von Karsten auch detailliert beschriebene und bebilderte einfache unbewegliche "Haken- und Ösen"-Kupplung vorhanden. Hierzu der betreffende Ausschnitt aus dem GFN-Katalog 1954: (Eingerahmter Kasten, unteren Abschnitt lesen, falls möglich)
Im Text wird außerdem auf die bessere Nachbildung der Wagenuntergestelle und Achslager hingewiesen, die offensichtlich mit den Automatik-Kupplungen gekoppelt war.
Danach und nach entsprechenden Einträgen in Mikado, Effert.de und Dr. Hut habe ich folgende "Historie" der GFN-Blechbüchsenarmee aufgestellt:
Start-Serie: "Güterwagen in Stahlblech-Ausführung"; Erscheinungsjahr 1953? oder 1950? (nach Karsten´s Recherche) Ausführung zunächst: geprägtes Blech-Untergestell mit silbernen Puffern; Kupplung: unbeweglicher Haken ( bis 1956) Ab 1954: Gleiches Sortiment wahlweise auch mit automatischer Kupplung verfügbar: (lt. Mikado und obigem Katalogauszug) dann "A" vor der Artikelnummer und mit "plastischen Achslagern, wodurch ihnen bereits ein modellmäßiger Charakter verliehen wird" (!) Zitat Ende.
ab 1954 Wechsel zu Kupplung K2: (s.o.) Kupplung aus Metall, Fallhaken gerade Stange, mit "Handbedienungs-Horn" oben; somit möglich ab 1954, stets ab 1957 bis ca. 1961 Untergestell gegossen aus Zinkdruckguss. A-Bezeichnung wird bis 1962 beibehalten (auch nach der Einstellung der Standard-Ausführung).
ab 1962 Untergestell aus Kunststoff, Wagenkasten aber weiterhin aus geprägtem Blech. Kupplung K3: Metall, Fallhaken gerade Stange, ohne Horn oben: 1962-65 ab 1966 Kupplung K4: Metall, Fallhaken schräge Stange, bis 1976
ab 1975 erscheinen die ersten Kunststoff-Wagenkästen und lösen die Blechbüchsen mit anderen Beschriftungen und Formen ab; gleitender Übergang. Der letzte Mohikaner ist #5026 "Heineken-Bier" und wird noch bis 1977 aus Blech gefertigt.
Und hier noch ein Bild von meiner Blechbüchsenarmee:
von links: A1210, 5020, A1211, A1213 Und wie so oft, ist einer dabei, den es nach obiger Historie und dem Katalog-Eintrag eigentlich gar nicht geben dürfte: der ganz linke A1210 hat silberne Puffer, Blech-Achslagergehäuse, aber automatische Kupplungen ! Frage: "Ausnahmen bestätigen die Regel" oder ein nachträglicher Umbau? (Aber recht authentisch gemacht).
aber wenn ich den Text im Kasten übersetze und mich mein Englisch nicht verlassen hat, gab es in USA nur die A-utomatik-Ausführung! Oder? Obwohl die Bilder die einfache Standard-Ausführung zeigen.
gab es in USA [http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.pngnur die A-utomatik-Ausführung! Oder? Obwohl die Bilder die einfache Standard-Ausführung zeigen.
Hier ein Bild aus Katalog 1953, da wird nur gesprochen ueber [http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.pngautomatische NMRA-Kupplungen.
Hallo, angeregt durch einen Beirag von "Pepinster" haben sich danach die Fleischmann Blech-Güterwagen auch bei mir angesammelt. Da ich ansonsten nur Märklin Modelle habe, ist die Märklin TM800 aus den 50ern für mich eine passende Zugmaschine für diesen Blech-Zug. Der vorderste Wagen hat an einer Seite eine "Märklin Austauschkupplung", damit es keine Kuppelprobleme gibt.
Hallo Bruno und danke, zudem ist der Wagen noch in OVP und geradezu perfekt erhalten. Ich denke ich werde, damit es auch so bleibt, ihn als meinen einzigen Fleischmannwagen nicht auf Bügelkupplungen umbauen. P.S.: Gab oder gibt es eigentlich generell einen Falkenbräu-Bierwagen?
Danke für die Information, Meiner hat die Nummer 5023, so steht es auf der Originalverpackung. Die Falkenbrauerei ist in Schaffhausen, liegt auch direkt an der Bahnlinie Singen - Schaffhausen kurz vorm Hauptbahnhof Schaffhausen.
der Koll Märklin Spezialkatalog führt einen H0 Kühlwagen auf 4415 Basis mit Bedruckung "Falkenbier ... Schaffhausen" auf. Erschienen vor 25 Jahren, Koll-Nr. 85103.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180