Hallo Altblechner,

heute bekam ich ein, für mich, seltsames Märklin Uhrwerks-Fahrwerk.

Hier ein Paar Bilder:

Das Fahrwerk hat keinen Rückwärtsgang.



Lediglich eine Bremse und diese lässt sich am großen Hebel zwar lösen, aber nicht zur Bremsung überreden.

Die Bremse schlägt nur über den unteren Bremszapfen an.



Für mich noch eigenartiger sind die Räder. Diese sind aus Blei mit einer Metallfassung.



Die Achsen haben ein Außen- und die Räder ein Innengewinde M 3,5. Sie werden durch Kontern, gegen das Verdrehen, mit den Messingmuttern gesichert.

Es gibt hier nicht den üblichen Vierkant.



Leider fehlt der Fliehkraftregler.



Die gleiche Konstruktion der Bremse und die geschraubten Räder hatte ich schon öfter. Jedoch noch niemals solche Mantelräder.

Fest steht schon einmal, das Werk stammt von einer B- Dampflok, aber von welcher?

Vielleicht weiß es jemand?


Gruß aus dem Saarland und ein schönes Wochenende.

Rolf

Hallo,

Rolf, über diese Räder sind wir schon bei einer Queen Mary vor längerer Zeit einmal gestolpert, <hier Los 1085>, da die Lok erheblich restauriert ist, muss das natürlich nichts heissen, die können genauso nachträglich an die Lok gekommen sein.
Ich bin aber, auf der Suche nach einer anderen Sache, auch einmal auf <diese AR 1030> gestossen. Ich weiss nicht wo, wie oder wann, aber vielleicht ist Dein Werk auch original mit den Rädern so von Märklin produziert wurden, amerikanische Variante? I don´t know.
Dein Werk hat die ausgebogenen Befestigungsnasen, also kann es nicht von einer diesen beiden Loks stammen, aber ich meine, ich habe auch so eines. Ich schaue morgen einmal nach, ich habe es leider nicht im Kopf, evtl. habe ich mir etwas dazu aufgeschrieben.

Grüsse an die Saar, Daniel

Hallo Daniel,
Hallo Blechbahner,

die von Daniel verlinkten Lok's besitzen genau diese ummantelten Bleiräder.

Hier noch eine Lok mit diesen eigenartigen Rädern: https://historytoy.com/maerklin-ae-1030-...arz-oliv-spur-0

Weiß der Teufel, was ich da wieder angeschleppt habe!?

Gruß vom Saarländer, Rolf

Nachtrag:

Auch bei Doll gab es ähnliche Räder.

Diese unterscheiden sich jedoch erheblich von den Märklin-Rädern.

Zitat von Blechnullo im Beitrag Reparatur einer Doll-Lokomotive-Spur 0

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Hallo zusammen,

seit längerem steht in meiner Werkstatt eine Dampflok der Firma Doll.

Ihre Räder wollten nicht mehr.

Neubau-Räder gibt es leider keine.

Was kann man hier tun?

Da war ein super Lötkünstler am Werk.



Also ab auf die Fräsmaschine und runter mit dem Zinn.



Die Hinterachse hatte auch noch ihr Fett weg.



Das Rad der Gegenseite sah auch nicht besser aus.





Oh je, oh je, was jetzt?

Hier gibt es nur noch einen Weg.

Räder neu ausbuchsen.

Als Buchsenmaterial habe ich Messing gewählt.


Hier das Messing-Rundmaterial bereits gerändelt.



Dann zentriert und gebohrt, auf die passende Länge abgeschnitten.



Anschließend auf der Drehbank eingepresst und die Achsbohrungen fertig aufgerieben.



Hier steht sie, mit neu befestigten Rädern und gerichteter Achse.



Glaube, das dürfte die nächsten Jahrzehnte halten.



Jetzt noch etwas Farbe und man sieht von der Reparatur fast nichts mehr.

Gruß aus dem Saarland.

Rolf

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Hallo Rolf,

Diese "überkronten" Räder waren auch bei Karl Bub der Standard, aber auch hier erkennt man sofort den Unterschied. Diesen doppelten Ring habe ich bisher nur an wenigen Lok´s von Märklin gesehen. Übrigens schien es diese Räder auch in anderen grössen gegeben zu haben, dafür >Ladenburger Spielzeugauktion Los Nr 2012< anklicken.
Gab es damals eigentlich schon spezielle Angebote für Displays für Händler? Der einzige Grund, der mir einfällt, warum man diese Ummantelungen einsetzt, ist eigentlich der Verschleiss? Wenn bei einem Händler eine Lok die ganze Zeit läuft ist Blech als Laufflächenmaterial sicherlich besser geeignet als Blei, oder?

klassische KB Räder:






Elbgrüsse, Daniel

Hallo,

die Frage warf ein bekannter (auch hier aktiver) Sammler aus Aachen am Tinplate Forum 2003 auf.

Es mag Gründe geben, warum Ende 1918 Blei von geringer Reinheit vorhanden war und die Industrie zuvor weitere Fähigkeiten in der Blechverarbeitung (besonders runde Formen) erworben hatte.


Viele Grüße,

Bodo

Hallo zusammen,

heute habe ich mal die Kiste, die mein Sohn bei Ebay ersteigert hat, komplett ausgeräumt und gesichtet.

Siehe da, da war auch ein Lokgehäuse, in miserablem, schlechtem Zustand dabei.

Nach Abbildungen in Büchern, dürfte dies mal eine 1030 gewesen sein.

Keine R 1030, denn sie kann nicht rückwärts.

Das Fahrwerk passt jedenfalls wie angegossen in dieses Gehäuse.



Restaurieren oder ab ins Schreckenskabinett?



Arme, arme Lok.

Gruß Rolf

Hallo Blechbahner,

habe noch eine Lok mit diesen ummantelten Rädern gefunden: http://www.alte-spur-0.de/maerklin/lokom...mit_tender_4031

Damit dürfte nachgewiesen sein, daß es diese Räder auch in unterschiedlichen Größen gibt, bzw. gab.

Schönen Sonntagabend noch Rolf

Zitat von Blechnullo im Beitrag #7

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Restaurieren oder ab ins Schreckenskabinett?

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Hallo,

Die Eiseummantelten Bleiräder gibt es bis anfang der 30er Jahre!! bei Märklin.
Ich habe einige 1030 er Werke damit und auch ein R900 Werk!!!
Alle Original ...
War offenbar billiger in der Fertigung als Stahlguss Vollräder.

LG
Heinrich

Hallo zusammen,

Zitat von hchris im Beitrag #9

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Das ist an sich eine schöne Lok

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Hallo Rolf,

Sieht gut aus, Deine neue 1040! Eine schöne, klar gezeichnete Lok, ich glaube mit diesem Weg hast Du die beste Lösung gefunden.

Diese Räder haben etwas, die passen gut zu dieser Lok, da passen auch die alten, grossen Puffer gut mit dazu.

Viel Spass, vorwärts wie rückwärts, Elbgrüsse, Daniel

Hallo Kollegen,

Das Triebwerk mit Bremsbacken ist eigentlich ein 1030er
ohne ein 1040er .....
sind sonst eigentich fast ident

Wenn ich mich nicht irre ...

LG
Heinrich

Hallo zusammen,

die kleine 1040 hat ihren Tender bekommen!





Hier fehlt zwar noch ein Puffer, aber der wird sich auch noch finden.

Gruß Rolf