Grüß Gott, die 96 ist die größte Deutsche Tenderlok. Sie wurde für den Nachschubdienst im Frankenwals und Spessart gebaut, übernahm aber auch den Rangierdienst in München.
Epoche: II Beheimatung: RBD Wuppertal, Heimatbahnhof Brügge (Vorbild??) Bauzeit: 1981-1986 Antrieb: Motor im Führerhaus, Antrieb über ein sehr komplexes Kardan-/Schneckengetriebe auf alle Achsen Gehäuse: Kunststoff Beleuchtung: 2-Licht-Spitzensignal Schnittstelle: ohne
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Grüß Gott, ob das in echt so großartig anders war? Schließlich waren das Öllamperln, die noch dazu eine Staubschicht vom Dienstalltag trugen...
Und: Eigentlich hatte die 96, die ja hauptsächlich im Schiebedienst tätig war, selten das Frontlicht an. Wurden eigentlich die Rücklampen mit irgendwelchen roten Scheiben davor als Zugschlussbeleuchtung verwendet?
Liebe Grüße
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Zitat von Bayrische-Lokalbahn im Beitrag #3ob das in echt so großartig anders war? Schließlich waren das Öllamperln, die noch dazu eine Staubschicht vom Dienstalltag trugen...
Hallo allerseirs ! Zumindest würde ich von einer Beleuchtung schon erwarten das sie bei Tageslicht auch unter unter ~ 10 V Betriebsspannung zumindest irgendwie sichtbar ist ansonsten man sich die seitens RR auch sparen hätte können; bei den rückseitigen Lampen ist das nämlich sehr wohl der Fall und ich gehe schon davon aus das das Vorbild vorne und hinten idente Leuchten besaß.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
das Modell hatte so einige Eigenarten. Die Antriebskonzeption ist irgendwie genau so abenteuerlich, funktioniert aber zuverlässig. Im puncto Zugkraft war sie ausreichend, jedoch auch nicht der erwartete Kraftprotz. Dafür fehlte es ihr einfach an Gewicht. Da hatten die Spur N Bahner mit dem 1981 erschienen Arnold Modell etwas ganz anderes auf den Gleisen stehen, denn die Arnold Lok galt lange Zeit als stärkste Großserien Spur N Lok die es gab. Was das angesprochene Licht betrifft, habe ich ein schon ziemlich altes Video von mir gefunden in dem man Markus seine Aussage sehr gut erkennen kann da man bei Vorwärtsfahrt nichts erkennen kann. Rückwärts aber deutlich....
Aber auch Rivarossi muss man loben, denn sie waren die ersten die sich in Großserie an diese Maschine herangewagt hatten. So blieb das Modell von 1980 bis 2001 im Programm und wenn man nicht zwingend Guss oder Blechwagen ihr anhängt, sondern leichtlaufende Kunststoffmodelle (so etwas gibt es tatsächlich), dann kann man viel Spaß mit ihr in AC und DC haben.
Die DB Variante gab es in nachfolgenden Ausführungen:
RivaNr. - Bj. - Vorbild 1352 - 1980 - Br 96 022 der DB 1004 - 1980 - Br 96 022 der DB - AC 1353 - 1981 - Br 96 001 der DB 1005 - 1981 - Br 96 001 der DB - AC 1374 - 1987 - Br 96 022 der DB 1023 - 1987 - Br 96 022 der DB - AC 1391 - 1994 - Br 96 018 der DB 1397 - 1994 - Br 96 012 der DB 1053 - 1994 - Br 96 012 der DB - AC 13978 - 2001 - Br 96 012 der DB - digital 10538 - 2001 - Br 96 012 der DB - AC digital 13918 - 2001 - Br 96 018 der DB - digital 10518 - 2001 - Br 96 018 der DB - AC digital
Von 1982 an gab es sie auch noch in diversen Länderbahnausführungen:
Vielen Dank für´s Video. Ich hätt bei ihr auch keine "Xenonhochleistungsscheinwerfer" erwartet sondern wär mit irgendeinem Anzeichen das der Lokführer zumindest nicht vergessen hat die Petroleumlampen anzuzünden schon völlig zufrieden gewesen.... Selbst Experimente mit niedervoltigen Glühbirchen brachten praktisch keinen Erfolg außer deren frühes Lebensende weil der sehr zierliche und um 2 x 3 Ecken geführte Lichtleiter einfach kaum Licht zu den Leuchten transportieren kann.
Aufgrund Rivarossis hoher technischer Präzision und ihrem hervorragenden Antriebstechnikkonstrukteur konnten Malletloks überhaupt funktionabel und langlebig hergestellt werden. Auch hat RR jeden möglichen Quadratmillimeter für Ballast genutzt aber aufgrund der im Kessel längslaufenden Kardanwelle und der Getriebeturmbeweglichkeit hält sich der Traktionsfähigkeitserfolg in Grenzen; dafür hätte man mit giftigen Bleilegierungen anstelle des Aluzinkdruckgußes arbeiten müssen. Auch wurde dem damaligen Zeitgeist entsprechend eine zu geringe Getriebeuntersetzung gewählt was ich bei meiner durch eine geänderte erste Stirnzahnradgetriebespaarung zwischen Motor und Kardanwelle doch verbessern konnte welches auch die Anfahr - und Langsamfahreigenschaften erfreulicher machte...
Noch ein Hinweis an alle Besitzer wäre daß sie, wenn Stromabnahmeprobleme auftreten die federnden, an den Spurkranzinnenseiten schleifenden und in die Fahrgestellwangen eingesetzten vernickelten Pilzstromabnahmeschleifer prüfen sollten. Die wurden damals mehr oder weniger als Standard von RR genutzt auch weil sie problemlos eine Achsseitenbeweglichkeit ermöglichen aber nutzen sich mit zunehmender Betriebsstundenanzahl soweit ab das der Kontakt zu den Spurkränzen dann auszusetzen beginnt.
Grüße von Markus
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