völlig überraschend schenkte mir mein Stiefsohn anlässlich meines Geburtstages jetzt eine alte Roco BR 23 105 in Wechselstromausführung. Nach meiner Kenntnis erschien das Modell um 1981. Nun... Ich hatte noch nie etwas mit Roco „am Hut“... In den 80ern hatte ich aufgrund des durch die MIBA angefeuerten „Detailwahns“ einige Wechselstromloks von Roco gekauft (BR 43 und 42 mit Öltender sowie eine E – Lok 112 mit Bügelfalte und den TEE Zug VT 11.5), aber in den späten 90ern dann alles wieder verkauft. Grund waren die schlechten Laufeigenschaften auf den Märklin M-Gleisen und die Plastikbröselei… Angesetzte Teile lagen immer in den Packungen umher… Der Erlös damals für alle vier Loks war gelinde gesagt bescheiden. Der reichte so gerade mal für zwei neue Märklin-Loks, die im Angebot beim Händler sogar noch reduziert waren.
Ich muss aber zugeben, dass Details und Optik damals gut gefallen haben. Was mir aber nie gefiel war der „Plastiklook“, der trotz zahlreicher feiner Details gerade im Fahrwerksbereich bei den Roco-Dampfloks störte.
Was ich aber immer war: Ein Fan der BR 23… Die alte Märklin 3005 habe ich mittlerweile 4 Mal in verschiedenen Ausführungen. In den 80ern stand auch die Roco BR 23 ganz oben auf meiner Wunschliste. Zu einem Kauf kam es aber nie…
Der Beweggrund meines Stiefsohnes, mich mit der Roco BR 23 zu beglücken, war sicher der, dass sein Sohn (unser Enkel) ebenfalls vom Eisenbahnvirus befallen ist, obwohl er erst 3 Jahre alt ist. Dass er immer die BR 23 bei mir angucken will, hat meinen Stiefsohn wohl beflügelt, mir eine BR 23 zu schenken. Dass es eine Roco-Lok geworden ist, lag sicher daran, dass ihm meine ausgeprägte und kompromisslose Märklin-Leidenschaft nicht bewusst war. Die Lok stammt aus einer Sammlungsauflösung, die er zufällig entdeckt hat. Kontaktdaten vom Verkäufer hat er mir gleich mit in die Schachtel gelegt. Auf jeden Fall habe ich mit so einem Geschenk natürlich nicht gerechnet und mich sehr gefreut… Zumal er zum Glück an das Märklin-Wechselstromsystem beim Kauf gedacht hat !
Nun habe ich diesen „Fremdkörper“ in meiner Sammlung. Da das Geschenk lieb gemeint war, werde ich die Lok natürlich behalten. Allein deshalb, weil Enkel und Stiefsohn oft zu Besuch kommen, und der Enkel erstaunlicherweise gerade die 23er liebt… Woher auch immer er diese Ambition hat… Also kann und darf ich sie gar nicht weggeben…
Die Verpackung ist die alte in den Farben orange-grün, die ich auch noch aus der Zeit kenne, als ich die paar Roco-Loks besaß. Also schon ein älteres Maschinchen…
Einem geschenkten Gaul schaut man ja nicht in‘s Maul…
Grüße Martin
Bau einer Kleinanlage auf Basis der modifizierten Anlage Nr. 14 aus dem Märklin-Gleisplanbuch 0350... Viel Betrieb auf nur 1,80 m x 1,05 m
an dieser Stelle einen ganz herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag
und natürlich auch einen Glückwunsch zu diesem Modell.
In Vergleich mit der alten Märklin 23er ist die Roco-Lok doch schon viel dichter am Original ran, sprich viel vorbildgetreuer. Gegen das doch sehr plastikhafte Aussehen kannst Du nur mit Farbe dem entgegenwirken, würde ich aber nicht unbedingt machen. Interessant ist auch, das Roco die letzte 23er der DB, die 105 zum Vorbild genommen hat.
Viele Grüße und viel Spaß mit der 105er Horst
P.S. berichte doch bitte einmal über die Fahreigenschaften, wenn die Lok die DKw durchfährt, bist du im Besitz von Märklin Gußgüterwagen ? Wenn ja, würde mich interessieren wie viele Waggons die Lok in Langsamfahrt zieht, besonders in der Dkw
Ja die 23. Die fuhr bei uns von Kaiserslautern nach Bingerbrück die Personenzüge mit Umbau-3-Achsern, Silberlingen usf. Habe die Ausfahrten aus dem Bf Bad Kreuznach als Kind und Jugendlicher sehr genossen. hatte und habe natürlich eine von Märklin und die 23105 von primex. Die Märklin war ja immer eine zu schnelle sehr kräftige Zuglok, aber immer Klasse.
Habe selbst nur Märklinmodelle, Modelle anderer Anbieter animierten mich nicht zum Kauf. Freue mich zu hören, wie eine Roco im Vergleich so ist.
Zitat von Droge Dampf im Beitrag #2Guten Abend Martin,
an dieser Stelle einen ganz herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag
und natürlich auch einen Glückwunsch zu diesem Modell.
In Vergleich mit der alten Märklin 23er ist die Roco-Lok doch schon viel dichter am Original ran, sprich viel vorbildgetreuer. Gegen das doch sehr plastikhafte Aussehen kannst Du nur mit Farbe dem entgegenwirken, würde ich aber nicht unbedingt machen. Interessant ist auch, das Roco die letzte 23er der DB, die 105 zum Vorbild genommen hat.
Viele Grüße und viel Spaß mit der 105er Horst
P.S. berichte doch bitte einmal über die Fahreigenschaften, wenn die Lok die DKw durchfährt, bist du im Besitz von Märklin Gußgüterwagen ? Wenn ja, würde mich interessieren wie viele Waggons die Lok in Langsamfahrt zieht, besonders in der Dkw
Hallo Horst,
ja... Sie ist näher am Original... Man muss aber bedenken, wann die Märklin 3005 erschien. Das war fast 30 Jahre früher. Im Original gab es ja 23er mit und ohne diesen Unterbau unterm Kessel. Dadurch wirkt die Roco bulliger. Die Märklin hat denoch die richtigen Proportionen. Wenn auch die Gehäuseausführung grober und ohne angesetzte Leitungen daherkommt. Bis auf die silberne markante Drahtleitung
Auch im Original haben mir die 23er immer besser gefallen, wenn der Kessel elegant weit nach vorne ragte und frei war.
Aber auf jeden Fall eine schöne Lok. Auch die von Roco Wird aber die einzige bleiben.
Grüße Martin
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ergänzend kann ich noch anmerken, dass die Lok 23 105 im damaligen AW Kaiserslautern 1985 aufgearbeitet wurde und nach einer Probefahrt nach Bad Münster am Stein der Öffentlichkeit vorgestellt wurde; gut 10Jahre nach Einstellung des Dampfbetriebs auf der Nahe- und Alsenzbahn. Danach wurde sie nach Nürnberg überführt und hat viele Sonderfahrten z. B. Nürnberg-Amberg usf. im Jubiläumsjahr absolviert.
Leider ist sie vor ein paar Jahren mit dem Adler in Nürnberg-Gostenhof verbrannt und nur äußerlich wieder aufgearbeitet worden. Fahren wird sie wohl nie mehr, sehr schade.
die von mir zu recht so sehr geschätzte DBAG hat für die Traditionspflege weder Geld noch das Interesse. diese Geld wird in Arbeitsplatzvernichtung und in die moderne und Betriebsstörungen fördernde neue Traktion gesteckt.
Da war und ist mir die DR doch lieber, denn dort gab es die Traktion mit Tradition.
Glückwunsch zur 23er. Mich stört an dieser immer der schief sitzende Umlauf, der anscheinend serienmässig falsch montiert ist. Jedenfalls kenne ich kein Vorbildfoto, an dem der Umlauf als "Sprungschanze" ausgeführt wurde. Kann man das beheben? Falls ja, dann würde eine Roco auch mein BW demnächst bevölkern.Weiß jemand Rat?
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Hallo zusammen, Hallo Horst, Die 23105 steht in Heilbronn wieder im kompletten Zustand aber nicht betriebsfähig. Dafür haben wir in Deutschland 4 betriebsfähige 23er zwei im Osten und zwei im Westen - ohne DBAG. In Heilbronn ist die 23 058 betriebsfähig und in Darmstadt die 23 042 und im Osten sind es die 23 1019 und 23 1047. Man kann zufrieden sein. Geplant ist die neue Aufarbeitung der 01 150 und der Stromlinien 01 1102, BR. 78 bei der Hohenzollernbahn, Nördlingen die Baureihe 64, Heilbronn möchte ihre 01 1066 auch wieder in Betrieb nehmen sowie in Krefeld 012 104 ist auch in Aufarbeitung. 01 519 der EFZ soll auch wieder Dampfen so das mit den zwei 01 509 Pressnitztalbahn und der 01 533 ÖGEG drei Maschinen wieder im Museumsbetrieb fahren können. Alle hoffen das die Pandemie bald beendet sein wird, um mit vollen Zügen wieder fahren zu können!!
was mich betrifft... Ich weiß keinen Rat... Für mich ist Roco Neuland. Leider verbinde ich Roco auch immer mit viel Plaste und Leichtbau. Mir ist der schiefe Umlauf auch gleich aufgefallen. Scheint dann ja kein Einzelfall zu sein. Einen Versuch, das zu richten lasse ich lieber, sonst habe ich das Teil in der Hand. Gruß Martin
Bau einer Kleinanlage auf Basis der modifizierten Anlage Nr. 14 aus dem Märklin-Gleisplanbuch 0350... Viel Betrieb auf nur 1,80 m x 1,05 m
Hallo, ja die Roco BR 23105 ist schon eine besondere Lok. Ich habe sie mir im Dezember 2003 als AC-analog Roco 14120A gebraucht gekauft, da ich von ihrem Erscheinungsbild begeistert war. Roco baute sie in der AC-Version von 1981 bis 1984. Die Laufeigenschaften mit 4-Achs-Tenderantrieb waren nicht so toll und die Anbindung des Tenders an die Lok mittels einer Feder brachte bei Rückwärtsfahrt immer wieder eine Ruckelbewegung zwischen Tender und Lok. Zudem musste das Laufgeräusch des Tenders als hart und laut bezeichnet werden. Eine Digitalisierung stand bald an und die Decoder der damaligen Zeit waren auch nicht eine Offenbarung, weshalb die Lok fast nur im Archiv stand. Nun habe ich mir die Lok nochmal vorgenommen und sie mit einer PLUX22-Schnittstelle versehen. Ein Zimo-MX630-Decoder sorgt nun für einen sanften Motorlauf. Ein Vergleichstest mit einem älteren Mä-Einfachdecoder aus einer Industrielok kann da nicht mithalten. Zudem tauschte ich die Anordnung der Haftreifenachsen im Tender um, so dass eine Antriebsseite des Motors das hintere Drehgestell voll mit Kraft versorgt und die andere Seite unbereift nicht massiv gegen das andere Drehgestell arbeiten kann. Die total harten vier Haftreifen wurden durch Mä-Versionen ersetzt. Und zuletzt bekam die Lok noch einen Mä-Flüsterschleifer verpasst. Diese nicht zu aufwändigen Maßnahmen haben jetzt zu einem angenehmen, wirklich zufriedenstellenden Laufgeräusch geführt.
als ich mich noch für digitale MoBa interessierte und auch einige geeigneten Modell + ein Startset zum Testen hatte hörte ich das auch immer wieder du mußt den oder jenen Decoder eintauschen etc.. dann läuft die gut. Als unelektronischer Mensch & Zwotklässler im Löten klang mir das eher wie eine Bedrohung denn als Chance. Ich habe die Notbremse gezogen, habe aber vor jedem der sich dieser Herausforderung stellt Respekt. Als die erste 23 von Roco kam war glaube ich nahezu die ganze Modellbahnwelt begeistert. Die Mä 23 trifft zwar den Gesamteindruck schön, die Details hingegen sind Gußbrocken + Glotzaugen. Die Detaillierung der Roco Lok ist schon wirklich gut, sogar die gläsernen Windabweiser am Führerhausfenster sind da. Ich habe die 23 auch noch in echt erlebt, vor allem die Crailsheimer Loks im Taubertal und in Würzburg. Das waren zumeist Maschinen mit Oberflächenvorwärmer, also ohne den Mischvorwärmerkasten unter der Rauchkammer. Lediglich die abgestellte 23 024, die ursprünglich mit Komfortführerhaus geliefert worden war fiel äußerlich aus der Reihe. Alle hatten diese Windabweisergläser am Führerhaus aber niemals sind die so derart aus der Entfernung aufgefallen wie auf dem letzten Bild wo sie schon fast dominant wirken. Für mich offenbart sich da das Desaster der (Über-)Detaillierung. Ja, es ist alles dran, sogar das ist gut sichtbar was einem am Vorbild nie auffällt. Pardon, ich finde das zuviel oder daneben. Für meinen Teil habe ich entschieden, daß eine Modellbahn ein Spielzeug ist egal wie detailgetreu die Fahrmodelle oder die Anlagenausgestaltung ist. Es kann maximal immer nur eine Annäherung sein wenn das ganze auch noch fahren soll. Darüber habe ich wieder zurück zur dickäugigen Mä 23 gefunden. "It's not a bug, it's a feature" damit begann ich meine desaströsen Verfeinerungsversuche an meiner alten 23er zu vergessen, musterte sie aus. Ihre fast identische Nachfolgerin begeistert mich gerade diese Tage immer wieder. Wenn ein eingeschrumpfter Blech-Silberling an ihren Tender hängt meine ich fast wieder eine der Crailsheimer Garnituren zu sehen. Vom satten gleichmäßign Lauf nicht zu reden. Freut euch an euren Loks, ich will sie keinesfalls schlecht machen, aber die abstraktere Darstellung der Märklinlok gefällt mit besser. Im Kopf wird das eh alles abgemischt, die Erinnerung, die alten Photos und das Modell, dann stimmt es wieder, so wie einem das am besten gefällt.
Es muss so 1983/84/85 gewesen sein, kurz nachdem wir hierher gezogen waren. Damals gab es im Umkreis von etwa 20 km noch über 20 Geschäte mit Modellbahn. Da landete ich mal in eine kleinen Laden neben der Eisdiele im Nachbarort. Der führte kein Märklin, aber Roco für Wechselstrom, und hatte die grün/orange verpackte BR23 im Fenster. Mit dieser Sorte hatte ich bisher nichts zu tu gehabt. Aber meine damals schon recht alt-antiquierte Märhlin 23er mit den Glotzlampen gefiel mir nicht mehr so recht (heutzutage gefällt sie mir wieder), aber Märklin kam nicht in die Socken mit einer Neuauflage. Alle anderen Loks hatten schon „, nur die eigentlich schöne 23er nicht. 3-Licht-Spitzensignal“. Der clevere Händler schaffte es, mich zu der Roco zu überreden. Sie so ja auch toll aus!
Erst im Verlauf der nachfolgenden Tage und Monate wich meine Euphorie der Realität: - der „Heckmotor“ im Tender zog zwar nicht schlecht, schob aber die Lok immer wieder mit stehenden Rädern - das Fahrverhalten war go-stop-go wie bei DC-Motoren üblich: keine Schwungmasse, kein Auslauf, beim Bremsen wie Knüppel zwischen den Speichen, und weitere Unarten (Digital gab es noch nicht- ich fuhr und fahre AC analog). Betrieb mit Signalen und Zugbeeinflussung war ein Graus. Das war nichts, das Modell landete für Jahrzehnte bzw. Jahrzwanzigste im Schrank. So kamen weiterhin noch Primex und Märklin zum Einsatz. Fremdgehen blieb Jahre später anderen Loks vorbehalten, auch Roco, und anderen, z.B. mit der V200 und der E50, wo von Märklin auch nichts kam.
Moin, auf meiner Anlage sind viele Fremdfabrikate unterwegs, eine Dreiundzwanziger von Roco ist auch dabei. Allerdings schon mit UIC-Nummer… Vermutlich ein Geschenk von meiner Frau zum Fünfzigsten.
Loks der Baureihe 23 konnten wir als Kinder nahezu täglich vor dem Haus vorbeifahren sehen.
Das Modell war zunächst AC-analog; zehn Jahre später begann ich mit der Umstellung auf Digitalbetrieb. Heute fährt die Lok mit Sound (wenn gewünscht; den kann man nämlich auch abstellen…). Außerdem ist ein Kondensator eingebaut. Ich bin mit den Fahrleistungen zufrieden; Steigungen von mehr als 3% habe ich auf Hauptstrecke und Nebenbahn nicht. Allerdings auch keine schweren Reisezugwagen…
Die ROCO-Maschine hat bei mir die betagte Märklin-Lok abgelöst; mit der spielen meine drei Enkel!
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Gruß Horst
"Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen!" (Konrad Adenauer)