hier geht es um die 4achsigen Umbauwagen. Der Ursprung der Modelle dürfte hier auch bei Röwa unter den Nr. 3180,3181 und 3182 gewesen sein. Damals von Röwa mit recht dunkelgrünen Wagenkasten und quietschgelber Inneneinrichtung. In der ersten Roco Serie wurde die wohl beibehalten und nur wenig an dem Wagen an sich geändert. Von Roco gab und gibt es diese Wagen in mehreren Ausführungen. Bei Roco wurde mehrfach die Nr. geändert daher ließ ich die Nummer in der Überschrift offen.
Meine Exemplare stammen alle von Roco, aus diversen Produktserien.
Mein Set 1 stammt noch aus der älteren Produktionslinie. Die grüne Farbgebung war um einiges dunkler, als bei der aktuellen Serie. Die Innenausstattung war in knallgelb gespritzt worden, später in beige. Außerdem gab es damals die Handgriffe an den Stirnseiten noch nicht, welche bei der neueren Produktion als Zurüstware mitgeliefert wird.
Set 1 mit Innenbeleuchtung und gealtert ( Wagen aus alter Serie )
Roco 4250 2.Klasse
Roco 4250 2.Klasse
Roco 04254S 2.Klasse mit Gepäckabteil
Mein Set 2 ist gemischt.
Während die älteren Modelle später noch mal im Progamm und bersonders preisgünstige Hobbyline ( dunkler Wagenkasten, beige Innenaustattung ) aufgelegt wurde, wurden zeitgleich auch die Modelle überarbeitet. Fehlende Griffstangen wurden beigepackt und die Farbgebung des Wagenkastens wurde auch um einiges heller.
Röwa hat überhaupt keine Umbauwagen mehr ausgeliefert, der Konkurs war schneller. Die dunkelgrüne Farbgebung jener Jahre gab es nur bei Roco.
Umbauwagen sind übrigens keine DB Erfindung, diese Idee wurde zuerst in Frankreich, Österreich und den Niederlanden umgesetzt. In Westdeutschland wurde das Verfahren nur adaptiert, Jahre später hat sich dann auch noch die DDR-Reichsbahn dazu entschlossen.
das Röwa gar keine ausgeliefert hatte, wußte ich nicht. Im Katalog waren sie halt unter den Nummern angegeben und abgebildet, daher ging ich davon aus. Wieder was gelernt
ähnlich war es mit den Preußischen Abteilwagen, da gab es wohl Handmuster, aber mehr auch nicht .
Grüßle Horst
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Umbauwagen gab es nicht von Röwa- auch nicht von ADE. Wäre mir neu. Roco brachte die Umbauwagen mit KKK- das war die Sensation in den Siebzigern, weil die auch vom Taschengeld zu bezahlen waren. Röwa und später ADE waren da von ganz anderem Preiskaliber.
Kurzkupplung war von Röwa weit vor Roco entwickelt und herausgebracht; über Sensation ist deshalb nicht zu sprechen. Die Roco Preise waren günstig und – abgesehen von den gelben Inneneinrichtungen und dunkelgrüne Gehäuse – waren die Wagen 1:87. Du hast recht daß Röwa derzeit – Ade war noch nicht da – in eine andere Preisliga spielte aber es war auch in eine andere Qualitäts (Kunststoffe) Kategorie. Ich erinnere mich dabei daß ich meinen Modellbahn am Dachboden besuchte und meine Modelle von Liliput, Märklin, Roco und Röwa beobachte. Die Roco Gehäuse waren wie Banane hochgezogen und zerformt, die andere Modelle nicht… Roco hat nach Reklamation ‘aus Kulanz’ neue Aufbauten geliefert.
Wenn du sprichst über Preiskaliber möchte ich gerne mit dir über Kunststoffqualität unterhalten. Ich weiß nicht ob du einmal einen Ade Bausatz zusammengebaut hast. Wenn ja dann weißt du daß alle Teile einwandfrei zu montieren sind, auch daß gewissene Teile nicht klebbar sein. Ade setzte immer ‘virgin’ (nicht recycelte) Kunststoffee in. Das Unterscheid sieht man z.B. mit den heutigen Modellbahn Erzeugnisse wobei viele Teile schon schnell spröde sind, manchmal auch in die Verpackung (!). Ich habe noch ‘einige’ Ade Bausätze zu bauen welche schon vor 30 Jahre gefertigt sind. Da bricht nichts.
Andere Preiskaliber derzeit ja; Preis/Qualitätsverhältnis liegt Ade/Röwa weit über Roco.
sorry mein Fehler geplant/konstruiert noch unter RÖWA - angekündigt später dann unter Ade. ich sollte auch immer ganze Sätze schreiben
Grüßle Horst
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Zitat von 60903 im Beitrag #6Umbauwagen gab es nicht von Röwa- auch nicht von ADE. Wäre mir neu. Roco brachte die Umbauwagen mit KKK- das war die Sensation in den Siebzigern, weil die auch vom Taschengeld zu bezahlen waren. Röwa und später ADE waren da von ganz anderem Preiskaliber.
Hallole ,
Die Roco Kurzkupplung für die Umbauwagen gab es am Anfang nur als Nachrüstsatz (4481) und erst viel später in Serie.
Grüßle Horst
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Röwa beschäftigte sich als erster mit der Kurzkupplung, Stichwort Röwamatic. Diese erlaubte über seitliche Fangarme eine knicksteife Verbindung was eine gewisse Verringerung des Kuppelabstandes erlaubte. Allerdings muss man grundsätzlich unterscheiden zwischen der Variante mit Kurzkupplung bzw. Kurzkupplungskopf (KK) und der effektiveren Lösung mit Deichselkinematik und Kurzkupplungskopf (KKK). Die Kinematik verlagert nämlich den Drehpunkt der Kupplungsdeichsel zum Seitenrand des Wagenkastens und das sorgt dafür, dass sich die Wagen bei Bogenfahrt weiter auseinanderdrücken als auf geraden Gleisen. Erst die Kinematik erlaubt, dass sich die Pufferteller auf gerader Strecke berühren. Das funktioniert gut, bei sehr langen Zügen kann es aber Probleme geben. Die Deichseln schaffen es irgendwann nicht mehr die Wagen auseinander zu drücken.
Röwa hatte also eine Kurzkupplung, Rocos Umbauwagen waren aber als erste Wagenserie für eine Kurzkupplung und für eine Kupplungskinematik vorbereitet. Allerdings musste man diese separat kaufen (wie schon geschrieben war das die 4481 bzw. spätere 40326) und damit die vorhandene Deichsel mit Bügelkupplung ersetzen.
Nachteilig war in den Anfangsjahren der unschöne Ziehharmonikaeffekt beim Anfahren und Abbremsen weil die Deichsel ein Längenspiel hatte. Erst fuhr der erste Wagen an, dann der zweite, dann der dritte usw. Beim Halten liefen die Wagen nacheinander auf die Lok auf und prallten dann wieder zurück. Das hat man bei späteren Serien dann durch einen kleinen Stift verhindert, der in einer V-förmigen Vertiefung im Wagenboden geführt wurde. Und die Wagen wurden grundsätzlich mit Kinematik geliefert.
Auch bei Märklin und Fleischmann waren die Umbauwagen die jeweils ersten Fahrzeuge mit Kinematik und Normschacht. Bei Liliput waren es die 28er Schnellzugwagen, deren Kinematik allerdings extrem ruppig und wenig praxistauglich war.