das Teil kannte ich noch nicht, ist mir aber kürzlich zugelaufen. Das Batterieregelgerät ist bis 1967 in den Katalogen zu finden, allerdings im 1963er Katalog schon ohne den Zusatz "200", so dass ich annehme, dass dieses Exemplar aus der Zeit davor stammt.
Ist in einem sehr schönen Erhaltungszustand und der Regler lässt sich problemlos in beide Richtungen bewegen. Ausprobiert habe ich das Teil allerdings noch nicht. Dazu müsste ich vier 1.5 V Monozellen kaufen, für die ich aber sonst keine Verwendung hätte. :-)
Moin Lutz, schönes Teil, die 200 war ja die erste Maßstabsangabe von Arnold zur kleinen Bahn, ehe sich um 1964 die 160 " einbürgerte ". Zum Test würden aus meiner Sicht auch 5V von einem USB- Anschluss oder 6V aus dem Bahntrafo völlig genügen. Gruß Gerrit
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick
Hallo Arnold-Freunde Hier noch ein Blick ins Innere des 0701. Der Begriff "Regler" ist hier sehr schmeichelhaft. Regeln kann man da gar nichts. Das rote Rad mit den Rillen verschiebt beim Drehen lediglich Kontakte. Im Grunde liegt vor dem Ausgang ein Schalter "2 x um" mit Mittelstellung "aus". Es ist aber gar nicht so aufwendig, diesen Kasten als Fahrgerät einzusetzen. Du brauchst nur - etwa vom Fahrtrafo her - eine kleine Gleichspannung an die buckeligen Kontakte links und rechts von der Mitte anzulegen. Die kannst du völlig gefahrlos etwas herausbiegen, um Klemmen daran zu befestigen. Ich habe es gestern probiert - geht. Natürlich hast du dann einen pulsierenden Gleichstrom und keinen Batteriestrom.
Als Lutz den Batteriekastens 0701 vorstellte, habe ich mir den folgenden bei Arnold selbst umgebauten Kasten wieder herausgeholt. Da vor Jahren niemand recht wusste, was das für ein Ding ist, verschwand es bei mir unbeachtet in einer Kiste. Dass an die unförmig großen Zapfen, die da oben herausschauen, irgend eine Wechselspannung angelegt wird, war mir klar, mehr aber auch nicht. Jetzt jedoch ging mir schlagartig ein Licht auf, als zufällig daneben ein herausgezogener Stecker für das Lichtnetz lag. Diese Dinger waren tatsächlich für die Steckdose gedacht.
Offensichtlich hatte man sich bei Arnold überlegt, so ein Ding mit Akkus zu bestücken und es mit einer einfachen elektronischen Schaltung ohne große Umstände aufladbar zu machen. Ich habe mir Strom- und Spannungsverlauf genauer angeschaut. Der Kondensator 0,22µF scheint mir der Kern der Schaltung zu sein. Denn der hat bei der niedrigen Frequenz des Netzes einen so hohen Blindwiderstand, dass nur ein geringer Strom fließen kann. Da ich von den eingebauten Akkus keinerlei Ahnung habe, das Ding selbst auch knapp 60 Jahre alt ist, werde ich es garantiert in keine Steckdose stecken. Ursprünglich war innen alles mit irgend einem Schaumstoff ausgefüllt, der aber beim ersten Öffnen in Form von braunen Flocken herausrieselte.
Es sind sicher auch Elektriker und Elektroniker/innen unter uns. Deshalb habe ich die Innereien des Kastens einmal aufgezeichnet. Vielleicht könnt ihr das einmal durchdenken.
Jetzt bitte nicht wieder eine Debatte über die Gefährlichkeit alter Stromversorgungsgeräte anfangen, wie das bei der Vorstellung eines alten Arnold-Trafos geschehen ist! Das obige Ding ist ja nur ein Prototyp und ging aus guten Gründen wohl nicht in Serie. Christian
kühne Konstruktion! ;-) Und vielen Dank fürs Zeigen.
Immer wieder interessant einen Einblick zu bekommen, in welche Richtungen Arnold im Laufe der Zeit alles gedacht hat. Kein Wunder, dass so viele Neuerungen aus dem Hause Arnold gekommen sind.
Da ich von Elektrik maximal halbgares Halbwissen habe, und mir selbst damit noch eher schmeichle, halte ich dazu angemessen den Mund, schließe mich aber Deiner Bitte bezüglich der Debatte an.