auf Ebay habe ich mir ein Gehäusefragment geangelt, das eigentlich als Teilespender für ein anderes Projekt gedacht war. Nach der Lieferung habe ich entschieden, dass es viel zu schade ist, um es auszuschlachten. Ich vermute, dass das Gehäuse von einer E1030 stammt. Auf einer Lokseite ist noch der Schriftzug "Queen Mary" zu lesen. Vorne befinden sich Gewinde und Führung für einen Vorläufer. Im Führerhaus sind zwei Löcher für Schaltstangen vorhanden. Vermutlich habe ich es hier mit einer Lok zu tun, die ursprünglich mit Uhrwerk lief. Besonders spannend finde ich die Bedruckung auf der Innenseite des Kessels - hier hat Märklin wohl Reste verwertet.
Ich habe beschlossen, dass ich dieses Gehäuse nur anrühre, wenn daraus die Lok wieder aufgebaut werden kann, ohne den alten Lack komplett zu zerstören. Am Gehäuse selbst müsste nur die Einhausung der Treibräder auf der linken Lokseite ergänzt werden. Schwieriger dürfte die Beschaffung der sonstigen Fehlteile sowie eines passenden Fahrwerks sein. Aber: Es eilt nicht! Das Gehäuse liegt nun zunächst sicher verwahrt bei mir und was daraus wird bzw. werden könnte, muss sich zeigen.
danke für den Link! Ich befürchte, dass sich so ein Vorhaben (zumindest wirtschaftlich betrachtet) jenseits jeder Vernunft bewegt. Aber ich habe Mitleid mit diesem schönen Stück Zeitgeschichte und ich habe es wirklich nicht eilig.
vielen Dank für das Bild des Fahrwerks! Ich habe schon vermutet, dass da ein sehr schlankes Fahrwerk reingehört. Wir wird das üblicherweise eigentlich mit dem Gehäuse verbunden? Beim Betrachten meiner R1030 fällt mir auf, dass ich keine einzige Schraube finden kann, die Gehäuse und Fahrwerk verbindet. Das Gehäuse scheint mir über Laschen befestigt zu sein...
Da werde ich mal die Augen aufsperren. Da die Einhausung auf der Aufzug - bzw. Bürstenseite ohnehin fehlt, hatte ich anfänglich die Hoffnung, die Gehäuseseite so zu rekonstruieren, dass ein elektrisches Fahrwerk Platz findet. Das dürfte wohl eng werden...
Viele Grüße Christian
Folgende Mitglieder finden das Top: Knolle und *3029*
Aus dieser Karosserie ist in gewisser Art eine FAM-Lok geworden. Es stellte sich heraus, dass die Lok eigentlich ziemlich komplett ist, allerdings verteilt über ganz Deutschland (was ja für die Queen irgendwie auch Sinn macht...). Zur Karosserie von Christian hatte Rolf das passende Triebwerk, ich hatte den Tender auf Lager, was noch fehlte, steuerte ein unbekannter Mitstreiter über ein Auktionshaus bei. Klingt nach einem easy Job, ganz so einfach war es dann aber doch nicht. Eine gut 100jährige ist nicht mal eben so wieder auf die Räder gestellt, der Lack war ab und machen wir uns nichts vor, verknittert war sie auch schon ordentlich. Nichtsdestotrotz, bei soviel Einsatz für die Queen muss das ja etwas werden.
Die Königin möchte bald auf Rundreise gehen und ihre Unterstützer besuchen, Anfragen dazu gehen bald heraus. Ich finde, dabei können dann auch ein paar Bilder geschossen werden, ich tue mich mit dem Ambiente immer sehr schwer weil ich es ständig eher technisch sehe. Christian, speziell Dich würde ich da um ein Anlagenbild mit Beleuchtung bitten, da an Deinem Stellwerk, dass sieht immer sehr gut aus, ich hoffe, dass ist OK für Dich. Deshalb von mir hier nur zwei Bilder, quasie als Statusbericht.
Schaden beseitigt, die Königin hat kein Loch mehr:
Nachdem alle Reparaturen beendet sind, rollt die Lok wieder auf eigenen Rädern:
heute ist irgendwie ein besonderer Tag. Erst der Fund der „kleinen TCE“ und jetzt die Nachricht: Die Queen steht wieder auf eigenen Rädern.
Ich freue mich riesig auf den hohen Besuch, den ich natürlich in Bildern festhalten werde. Anschließend bin ich gerne beim Weitertransport zur nächsten Station behilflich. Auf den beiden „technischen“ Fotos kann man es schon erahnen: Wunderschön ist sie geworden!