Viele Hobbies, egal ob Flugmodellbau, Angeln, Radiobasteln, Funkamateurwesen, Fotographie etc.etc. wurden von jenen Leuten betrieben, die in der Lage waren selbst etwas auf die Beine zu bekommen und auch dazu die Fähigkeiten hatten bzw. sich diese dabei aneigneten. Das brachte ja auch Gleichgesinnte zusammen.
Mein Vater, ein begeisterter Funkamateur baute seine ersten Sender selbst aus einfachsten Mitteln und Resten. Schwingkreise, Stromversorgungen, etc. alles selbst berechnet etc. Trafos selbst gewickelt etc. , Lötzinn aus alten Radios selbst gewonnen BTW er war Chemiker ... aber Praktiker.
Und so nebenbei: Geld für das Hobby gab die Haushaltskasse nicht her ... klar Küchentischbastelei, aber gab ja keine Hobbyräume ... gut wer eine Werkstatt/Schuppen hatte.
"Vor jede Innovation hat der liebe Gott einen Mangel gesetzt" für Atheisten "Not macht erfinderisch" .... Solche Arbeit lächerlich zu machen zeigt von Ignoranz und/oder grobem Unverstand.
Also ich ziehe den Hut vor jenem Bastler, der diese Lokomotive aus einfachen Zutaten gebaut hat.
Wenn jemand die "Form von Kontakten" hämisch belächelt, dann bitte sei er so gut und soll doch einmal selbst die Spulenwicklung des Umschalters an Hand eines vorhandenen Kupferdrahtrestes berechnen, die Schalteinheit bauen, und zwar so daß das Ding auch noch nach 60/70 Jahren funzt! ...
Also bitte: Mehr Erfurcht vor solchen Zeitdokumenten und tollen Museumstücken, sind leider viele zu viele davon, meist durch ignorante Nachkommen, in Verlust geraten.
Hallo Fritz, da bin ich zu 100 Prozent bei dir. Wir haben, Gott sei Dank, viele Bastler hier im FAM, und das ist gut und lehrreich. Wo findet man so ein geballtes Wissen, wo jeder daraus lernen kann. Siehe zum Beispiel Klaus, mit seiner ersten E 44 und das Ergebnis von heute. Hier wird keiner dümmer, sondern kann sich viel aneignen, das ist der Vorteil dieses Forums. Ich bin froh dabei sein zu dürfen. Gruß Norbert
[Schaut euch nur einmal die Grundplatte des Fahrtrichtungsschalters an, die ist nicht einmal ordentlich geschnitten, das macht schon gleich einen lieblosen Eindruck. Hier hat einer nicht einmal fünfe gerade sein lassen, sondern alle Primzahlen auf einmal![/i]
Hallo Johannes, warst Du dabei als der Fahrtrichtungsschalter gebaut wurde, kennst Du die vorhandenen Werkzeuge ? ....lieblos.....? Bist Du Dir sicher? Ohne ein Mindestmaß an Liebe zur Modellbahn hätte der Bastler doch gar nicht erst das Projekt in Angrif genommen. Ich kann ob Deiner Anmerkungen nur den Kopf schütteln. Daher nochmals die 5 letzten Worte aus #11: schreib doch bitte lieber nichts.
Zitat von olyfan60 im Beitrag #29[Schaut euch nur einmal die Grundplatte des Fahrtrichtungsschalters an, die ist nicht einmal ordentlich geschnitten, das macht schon gleich einen lieblosen Eindruck. Hier hat einer nicht einmal fünfe gerade sein lassen, sondern alle Primzahlen auf einmal![/i]
Hallo Johannes, warst Du dabei als der Fahrtrichtungsschalter gebaut wurde, kennst Du die vorhandenen Werkzeuge ? ....lieblos.....? Bist Du Dir sicher? Ohne ein Mindestmaß an Liebe zur Modellbahn hätte der Bastler doch gar nicht erst das Projekt in Angrif genommen. Ich kann ob Deiner Anmerkungen nur den Kopf schütteln. Daher nochmals die 5 letzten Worte aus #11: schreib doch bitte lieber nichts.
Gottfried
.....oder wie der Lateiner sagt: " SI TACUISSES PHILOSOPHUS MANSISSES "
die schwaebische Uebersetzung klingt ordinaer, daher moechte ich mich auf die lateinische Aussage beschraenken.
danke dafür, dass Du Deinen Standpunkt nun abschließend deutlich gemacht hast. Ich bin zuversichtlich, dass es Foren (-bereiche) gibt, die besser zu Deinen persönlichen Vorlieben passen.
Zu #23: wenn Ärzte am Herz rumschnippeln, haben diese einen langen Weg hinter sich. Die fangen an Toten an und es gibt auch Spezialpuppen.
Ich habe mich bei meinem ersten Decodereinbau mit Ansteuerung eines elektronischen Soundmoduls gefreut wie Bolle, dass es funktionierte. Das Gelöte und der Kabelverhau waren keine Schönheit
An Dreileiter-Johannes: Ich akzeptiere deine negative Meinung. Aber ich finde diese Meinung überheblich formuliert. Vielleicht interpretiere ich da was rein, dann bitte ich um Entschuldigung.
Wenn der Erbau der nicht so ganz schönen Lok alles aus dem Vollen von Hand gearbeitet hat, dann ist diese Arbeit noch kein Gesellenstück, aber auf dem richtigen Weg war er damals. Ich könnte das nicht.
Viele Grüße Kai Koef2
Viele Grüße Kai Koef2
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H0: Märklin und Trix Express (TRE), Spur 0: Fleischmann (GFN)
die Proportionen dieser Lok erinnern mich ein wenig an die ES 800. Der Erbauer hat sie sicher für enge Radien entworfen, so dass sie sehr spieltauglich war. Spannend finde ich, dass auf dem Dach ein Schalthebel zu sitzen scheint. Hat der tatsächlich eine Funktion? Ein Umschalter auf Oberleitungsbetrieb kann es nicht sein, weil die Stromabnehmer sonst isoliert sein müssten. Aber vielleicht ist es ja ein Handschalthebel für den Wechsel der Fahrtrichtung? Ich finde es jedenfalls großartig, dass der Erbauer ein Walzenrelais realisiert hat.
Deine Lok ist ein interessantes Einzelstück, das eine Geschichte erzählt. Jetzt gilt es, behutsam mit ihr umzugehen. Bitte bei der Instandsetzung nicht übertreiben!
Viele Grüße Christian
Hi Christian,
der Hebel betätigt den Fahrtrichtungsumschalter im Inneren.
Insgesamt ist die Herstellung dieser Lok doch eine Mischung aus Genie und Wahnsinn. Einen Motor aus Messingblech samt Getriebe zu bauen...würde ich nicht hin bekommen. Selbst die Bleche für den Feldmagneten sind selbst zusammen gesetzt. Auch das Metall des Ankers scheint ein Eigengewächs zu sein. Gelagert werden Zahnräder und Anker nur in ihren Bohrungen im Messingblech. Ein wenig schlackert alles, aber insgesamt läuft das Zusammenspiel zwischen Rädern und Motor seidenweich... :D Bin mal gespannt, wie sich das alles auf dem Gleis macht. Eure Vermutung, dass hier mit geringsten Mitteln gebaut wurde, teile ich. Es sieht mir so aus, also ob diese Lok auch schon durch mehrere Hände gegangen ist. Manche Schrauben sind verloren gegangen und durch Drahtschleifen ersetzt worden (!) ein Sammelsurium an unterschiedlichen Schrauben hält das Ganze zusammen. Ich fand einen Kupferniet, der in einem Schraubenloch steckte und das Gehäuse hielt. Viele Alunieten halten diverse Bleche zusammen. Mich erstaunt diese Mischung aus Lieblosigkeit (Bleche teilweise nicht entgratet) und Technikverliebtheit (Getriebe, Motorselbstbau). Es kommt sogar eine selbst hergestellte Kappe für die Motorkohle zum Einsatz (die andere ist von Märklin). Zur Zeit fehlt mir eine Feder und eine Motorkohle zum Betrieb des Motors, leider. Aber ich denke, dass er problemlos laufen wird. IMG_20210328_105938.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20210328_105943.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20210326_183148.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20210326_183217.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20210326_183240.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20210328_105933.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_20210328_105953.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von olyfan60 im Beitrag #29[Schaut euch nur einmal die Grundplatte des Fahrtrichtungsschalters an, die ist nicht einmal ordentlich geschnitten, das macht schon gleich einen lieblosen Eindruck. Hier hat einer nicht einmal fünfe gerade sein lassen, sondern alle Primzahlen auf einmal![/i]
Hallo Johannes, warst Du dabei als der Fahrtrichtungsschalter gebaut wurde, kennst Du die vorhandenen Werkzeuge ? ....lieblos.....? Bist Du Dir sicher? Ohne ein Mindestmaß an Liebe zur Modellbahn hätte der Bastler doch gar nicht erst das Projekt in Angrif genommen. Ich kann ob Deiner Anmerkungen nur den Kopf schütteln. Daher nochmals die 5 letzten Worte aus #11: schreib doch bitte lieber nichts.
Gottfried
Beim Fahrtrichtungsschalter ist der Stern sehr exakt ausgearbeitet. Das Ding ist genauso funktionssicher wie die kleine Märklinausführung!
Mit einem gewissen Wahnsinn gesegnet und mittels einfachsten Mitteln zusammengezirkelt, schreit dieses historische Motor - Drehgestell nach einer dringenden Wiederinbetriebnahme /Herstellung der Fahrtüchtigkeit um die Fahrtüchtigkeit des gesamten E18 Ensembles sicher zu stellen . Ich habe eine Märklin R 13021 mit folgenden Kohlen /Bürsten(Ohne 64er Umschalter) wieder zum Leben erweckt und Zwar war die ET Nummer E 600 380 und enthielt eine Kohle, eine Bürste und eine Unschaltfeder. Desweiteren habe ich E 10 Glühlämpchen mit kleiner Linse verbaut , damit die Lok nicht gar so " Glubschaugig" durch die Gegend blickt . Asnida Lux E10, 19V, 100mA, 11mm Kugel klar (acc-2212)verbaut und sieht besser aus als die Taschenlampenbirnen ! Sowieso empfehlenswert für alles Tinplatige ! Der eingebaute Zustand wird hier an einer Märklin R13021 wiedergegeben und Ja, der Rauchkammerdeckel sitzt schief, aber bei einer Spiellok und ohne damit angeben zu wollen ??????
Gruß Joe DSC_0035.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
Zitat von niko0801 im Beitrag #27Hallo Fritz, da bin ich zu 100 Prozent bei dir. Wir haben, Gott sei Dank, viele Bastler hier im FAM, und das ist gut und lehrreich. Wo findet man so ein geballtes Wissen, wo jeder daraus lernen kann. Siehe zum Beispiel Klaus, mit seiner ersten E 44 und das Ergebnis von heute. Hier wird keiner dümmer, sondern kann sich viel aneignen, das ist der Vorteil dieses Forums. Ich bin froh dabei sein zu dürfen. Gruß Norbert
Die Ur E 44er sieht auch etwas "gebastelter" aus, was ich persönlich gar nicht falsch finde , wobei die neue "Vollblechversion" manchen Kleinserienhersteller blass aussehen lässt, was die Haptik und die Optik angeht Super Super, Super ! Ich war ja schon vom Köf - Projekt völlig überwältigt !
Gruß Joe
PS : Das heutige Anspruchsdenken an historisches, zum Teil selbstgebautes, Spielzeug, wird der Sache nicht gerecht. Mit dem Blickwinkel der Historizität und Authentizität nähert man sich der Sache schon eher an. Bei historischem Spielzeug bringt die Nietenzählerei nichts , denn damals lag der Fokus auf dem Spielwert .
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
Zitat von Petz im Beitrag #41@RainerL ; Wenn Du das Video auf "nicht gelistet" stellst können es alle sehen die den Link kennen - bei "privat" nur Du...
Hallo Roland und alle FAMler, die wie ich nur die Volksschule besucht haben (war damals nur bis zur 8. Klasse, mit 14 ging man in die Lehre, war bei mir 2 Tage nach der Konfirmation, heute unvorstellbar),
Zitat von maeflex im Beitrag #31.....oder wie der Lateiner sagt: " SI TACUISSES PHILOSOPHUS MANSISSES "
war neugierig auf die Übersetzung und habe mal Oberlehrer Google bemüht. Hier seine Erklärung:
wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben (bezogen darauf, dass jemand seinen Ruf, besondere [wissenschaftliche] Fähigkeiten zu haben, durch eine bloßstellende Äußerung selbst zerstört)
Danke, aber warum denn nicht gleich auch für Normalbürger verständlich geschrieben. Aber ich sage es ja immer, hier im FAM kann man nur jeden Tag etwas dazu lernen. Danke.
Ich glaube, mit der Erwähnung des alt - lateinischen Sprichwortes sollte die etwas rauhe Art des Umgangs miteinander und mit den historischen Materialien kommentiert werden ohne die Form des Umgangs miteinander und die Forenregeln zu verletzen . Ich sehe alte Spielzeugeisenbahnen unter einem anderen Licht als neue , teure Finescalemodelle . Lege ich bei den teuren Finescale -Sachen einen sehr hohen Maßstab an, begeistern mich an Maschinen aus dem Garagen -BW die Umsetzung/ Herstellung der Fahrtüchtigkeit und der Zeitbezug der historischen Stücke ! So kann man beim Hobby Eisenbahn mehrere Blickwinkel auf das selbe Hobby haben und dadurch viele interessante Eindrücke gewinnen , die einem bei "eingleisiger"Betrachtung vielleicht entgehen, Mein Motto ist: "Ich mach mir die Eisenbahnwelt genau so bunt wie es mir gefällt: Historisch oder neu, alles ist dabei " Gruß Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
Für mich haben solche, auch angesichts der offensichtlich sehr eingeschränkt lukrierbaren Materialen einen weitaus höheren ideellen Wert denn Kohle auf den Ladentisch knallen kann jeder wo hingegen so ein Eigenbau jede Menge Blut, Schweiß und Tränen kostet.
Angesichts der leider schon ausgeschlagenen Lagerstellen würd ich, falls die technischen Möglichmkeiten vorhanden sind, zumindest dem Motor Phosphorbronzebüchsen stiften denn das würde Laufruhe und vor allem Geräuschentwicklung sehr deutlich verbessern.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)