Im Stummiforum gibt es einen interessanten Artikel zum Thema KLEINBAHN - ein (wesentliches) Stück österreichischer Modellbahngeschichte der sich auf die Nachkriegszeit bezieht. Auch wenn es hier um das Jahr 1935 und die Löhne und Preis einer RS 66/12920 geht, macht der Hinweis zum Vergleich Sinn, denn so wirklich vorangekommen sind wir in der Angelegenheit nicht:
Interessant ist der Sachverhalt in einem Bild von Klaus, Alias maybreeze, wo auf einem Beilageblatt geschrieben steht (Zitat aus dem Bild, sinngemäss):
Im Jahre 1949 kostete eine komplette Kleinbahn Anfangsgarnitur 490.- Schillinge.
Der damalige Wochenlohn eines Arbeiters betrug etwa 200.- Schillinge.
Als 1959 dieses Ziel erreicht war standen die Kunden stundenlang Schlange vor den Filialen um eine Garnitur zu erwerben.
Auch viel nicht Modelleisenbahner kauften diese Anfangsgarnitur, meist nur wegen des Transformators.
Die Anfangspackung die ab Anfangs 1955 für 295.- Schillinge angeboten wurde und dann ab August 1955 dann für 195.- Schillinge, beinhaltete gemäss dem Katalog von 1964/1965 folgende Material:
Eine Dampflokomotive D 100 beleuchtet,
zwei Güterwagen (gedeckter Güterwagen rotbraun 300 sowie offener Güterwagen rotbraun 323)
zwölf runde Schienen, drei gerade Schienen und eine Anschlussschiene und
ein Transformator (Transformator mit einer Gesamtleistung von 30 Watt, Ausgang Gleichspannung von 5 bis 16 Volt regelbar und Ausgang 16 Volt Wechselstrom), 400 für 110 Volt Wechselspannung und 401 für 220 Volt Wechselspannung).
1964/1965 kostete die Anfangspackung mit Transformator 245.- Schillinge, mit dem erwähnten Transformator. Der Transformator alleine kostete 120.- Schillinge.
Man muss ich dabei bewusst sein, Kleinbahn verkaufte genau ein Typ von Transformator der sich im Verlaufe der Zeit in wenigen einzelnen Schritten der aktuellen Technik anpasste. Den Anfangspackungen wurde und wird auch heute noch keine abgespeckte Version mit geringer Leistung oder gar eine Batteriebox beigelegt, wie dies bei anderen Hersteller lange Zeit und dies zum Teil auch Heute, noch übrlich ist.
BBÖ 1280
Anderung des Themas am 16. Februar 2021 Abends von "RE:Lohnentwicklung bei Kleinbahn" auf "Löhne in Österreich und Preis bei Kleinbahn in der Nachkriegszeit". Link hergestelt auf das Thema 1935, Löhne und Preis einer RS 66/12920.
Artikelnummer 401 war der große, von KB selbstgebaute rote 2 x 1 Ampere Trafo der immer noch verfügbar ist.
Artikelnummer 402 ein upgegradeter sogg. Elektronictrafo auf Basis des 401ers der eine thristorgesteuerte Impulsbreitenregelung besaß die auch widerspenstigsten Loks wie beispielsweise sogar den alten Limas vernünftige Langsamfahreigenschaften "beibrachte" und deshalb der meiner Ansicht nach mit Abstand beste Analogfahrregler war den es je gab.
Artikelnummer 403 war ein kleiner 2 x 0,5 A Zukaufbühlertrafo analog zu den Roco - und Fleischmanngelabelten Exemplaren der aber solange KB ihn listete auch den Startsets beigepackt war.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Ja, die Kleinbahn Artikelnummer 402 ist ein Elektronik-Trafo der auf der Basis des Kleinbahn Trafos 401 weiterentwickelt wurde und eine thyristorgesteuerte Impulsbreitenregelung besitzt.
Bezüglich des Kleinbahn Trafos 401 siehe auch hier (Internetseite von Kleinbahn am 16. Februar 2021, Kleinbahn hat diesen solange Vorrat noch im Programm).
Bezüglich des Kleinbahn Trafos 402 siehe auch hier (Thema Frage zum Kleinbahn Elektronik-Trafo im Forum Kleinbahnsammler aus dem Jahre 2005).
Hat jemand einen Link auf ein Bild oder einen Beitrag des Kleinbahn Tranfo 403? Wäre dankbar wenn jemand diesen der Vollständigkeit wegen einstellen würde.