Hallo Leute, in der letzten Zeit fallen auf der Strecke Bremen- Hannover fast reihenweise Züge aus oder fahren stark verspätet.

Mal ist es eine technische Störung, ein anderes Mal verspätete Bereitstellung.

Gestern morgen fielen gleich mindestens zwei Züge hinterinander aus.

Ich denke, die DB will mehr Züge einsetzen. Wie es im Moment aussieht, sind es aber eher weniger als mehr.

Weniger Züge bedeutet auch, dass sich mehr Fahrgäste in einem Zug "drängen", wo doch eigentlich wg. Corona Abstand angesagt wärte.

Ich schon hatte die Vermutung, die DB plane einen Lockdown, um Kurzarbeitergeld einstreichen zu können.

Man darf jedenfalls gespannt sein, wie es mit den Zügen weiter geht.

Grüße

Johannes

Moin Johannes !

Züge fahren noch nicht ohne Personal!

Corona macht auch hier keinen Bogen .

Im November blieben im Ruhrgebiet Stellwerke unbesetzt,

weil Fdl in Quarantäne......

Also in diesen Zeiten ist alles möglich!

Gruß

Wolfgang

Guten Tag Johannes,

vielen Dank für die Info !
Bei uns auf der Marschbahn ist das normal und das schon vor Corona.
Betriebsstörungen wegen: Signalstörung, Bauarbeiten, und, und darüber freue ich mich natürlich, wenn so eine verdammte 245 ausfällt ( Ich hasse die neuen Dieselkästen )
Ja die neue Technik taugt halt nichts, und richtige Eisenbahner sind selten geworden, in der Verwaltung kleine Mädchen und Jungs, die perfekt mit dem Wischfon und dem Rechner umgehen können, mehr aber auch nicht !
Diese massenhaften Störungen hat es bei uns früher nicht gegeben und wenn es eine Störung gabe wurde dies in kurzer Zeit behoben.

Diese verdammte DBAG hätte es nie geben dürfen, beim Zusammenschluß von DB und DR, hätte der Betrieb unter DR- Leitung weiter gehen müssen, dort waren erstklassige Eisenbahner, die besser ausgebildet waren wie unser DB-Personal der letzten Jahre.

Viele Grüße
Horst

Johannes, du schriebst
"Ich denke, die DB will mehr Züge einsetzen."

Für die, die nicht so genau wisen, was da zwischen Bremen und Hannover fährt:
Der Nahverkehr von Bremen nach Verden/Aller wird von Nordwestbahn als Regio-S-Bahn gefahren.
Ab Nienburg/Weser fährt dann die S-Bahn Hannover.
Zwischen Verden und Nienburg fährt im Zweistundentakt der Regionalexpress (Bremerhaven - Hannover) der DB mit Doppelstockwagen und BR 146.0. Alle vorgenannten Züge werden von der LNVG, der niedrsächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft bestellt.

Zwischen diesem Zweistundentakt fährt die DB mit einem IC2 (fünf Doppelstockwagen mit einer daran fest gekuppelten BR 146.5) einen weiteren Zweistundentakt. Den IC2 (Leipzig - Norddeich) betreibt die DB in Eigenregie. Der IC2 ist zusätzlich zwischen Bremen und Norddeich mit Nahverkehtskarten benutzbbar, wofür die DB Ausgleichszahlungen bekommt.

Nun hat die DB kürzlich verkündet:
"Ab dem 7. Januar wird die DB ihren Fahrgästen bis auf Weiteres rund 85 Prozent des normalen Sitzplatzangebotes zur Verfügung stellen", teilte der Konzern mit. Damit werde im Fernverkehr ein Grundtakt aufrechterhalten. "Für alle, die jetzt unterwegs sein müssen, ist damit ein verlässliches Verkehrsangebot mit ausreichend Kapazität für Abstand und Platz an Bord unserer Züge gewährleistet." Wie schon im Frühjahr und Herbst des vergangenen Jahres werde es Anpassungen im Angebot geben, so die Bahn. So würden Verstärker-Züge sowie der internationale Verkehr in Absprache mit den europäischen Partnerbahnen reduziert und teils statt zwei Zugteilen nur noch eines eingesetzt.

Demnach sollte der IC2 zwischen Bremen und Hannover weiter fahren. denn er wird als Regioexpress zwischen Bremen und Norddeich gebraucht.
Dazu kommt aber die Unzuverläßigkeit der IC2 - Züge, die sich auch bis in dieses Forum rumgesprochen haben sollte.

Dann darf man nicht vergessen, daß die Strecke Bremen - Hannover sehr stark mit Güterzügen (Bremerhaven - Süddeutschland) belastet (um nicht zu sagen: überlastet) ist. Ein größte Teil des deutschen Autoexports (z.B. Ingolstadt - Bremerhaven) läuft über diese Strecke.

Und dann braucht man - wie Wolfgang schon erwähnte - das für den jeweiligen Zug/Loktyp ausgebildete Personal. Für das man allerdings nicht Spitzenlöhne zahlen will. Und dann gibt es noch mit den Gewerkschaften vereinbarte Schichtzeiten...... Und der Fahrgast am Bahnsteig fragt sich, warum sein Zug nicht fährt....


VG Georg

Moin,
das ist aber nicht nur bei der DB so!
Auch bei uns wird Qualität durch Quantität ersetzt!
Die Herrschaften lassen sich dann bei uns ausbilden um nach ein paar Wochen festzustellen das Schicht und Wochenenddienst nichts für sie ist.
Der Job ist ihnen dann viel zu stressig und und und....

Da steht dann ein Zug in der Tunnelstation mit einem festsitzenden Federspeicher und ich stehe vor der Staion in Halt.
Der Kollege kommt nicht weiter erzählt mir die Leitstelle. Fahr doch einmal mit FT auf Sicht dahinter und helfe dem Kollegen.
Also auf Anweisung Signal überfahren, (öffnen der Fahrgattüren nicht möglich, da ein Teil des Zuges noch im Tunnel steht) hniter dem anderen Zug halten und nach vorn.
Da steht der Kollege in der Mitte des Triebwagens, hat eine Dachwute auf und einen Umschalthebel für die Kupplung vorn in der Hand, völlig planlos und weiß nicht was er machen soll.
Ich musste ihm dann zeigen wo der Umschalthabel für den Federspeicher ist, wie man den umlegt und dann in der Fahrerkabine den Brems und den Pumpenhebel aufsteckt und bedient.
Ich kam dann mit ca 20 minütiger Verspätung weiter. Auf dem Rückweg sah ich dann den Zug in einer Kehranlage stehen, der Mitarbeiter hatte es wohl geschafft den Zug festzubremsen, aber nicht die Bremse wieder zu lösen.
Obwohl bei einem Zweiwagenzug der zweite Wagen den Zug festhält beim Anhalten, ich brauche ihn nicht wieder festzubremsen.

Ich hoffe der Kollege hat es inzwischen gelernt.

Gruß
Karsten

Es ist ja schon schön wenn man eine Erklärung dafür findet warum etwas NICHT funktioniert, schöner wäre es natürlich wenns funktionieren würde.
Ich dachte schon das man dort die FdL von den "Homeoffice-Fanatikern" aus dem Stellwerk ins heimische Wohnzimmer verbannt hat.
Bei dem tollem Datennetz hierzulande könnte es ja dann passieren das sich statt die Weichen im gewünschtem Bahnhof zu stellen das IT-gesteuerte Garagentor eines Münchner Wohnhaus öffnet oder der hochintelligente Kühlschrank in der Hauptstadt 100 l Milch bestellt...

Gruß Gerd + Ede aus Dresden

Zitat von telefonbahner im Beitrag #6

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Es ist ja schon schön wenn man eine Erklärung dafür findet warum etwas NICHT funktioniert, schöner wäre es natürlich wenns funktionieren würde.
Ich dachte schon das man dort die FdL von den "Homeoffice-Fanatikern" aus dem Stellwerk ins heimische Wohnzimmer verbannt hat.
Bei dem tollem Datennetz hierzulande könnte es ja dann passieren das sich statt die Weichen im gewünschtem Bahnhof zu stellen das IT-gesteuerte Garagentor eines Münchner Wohnhaus öffnet oder der hochintelligente Kühlschrank in der Hauptstadt 100 l Milch bestellt...

Gruß Gerd + Ede aus Dresden

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Guten Tag,

wenn man sich den S_Bahn Betrieb in und um Frankfurt
anschaut, dann ist die Betriebsstörung bereits der Regelbetrieb.

Natürlich gibt es viele Erklärungen und das alle Linien durch
einen Tunnel geführt werden (wie auch in München) macht
den Bahnbetrieb natürlich auch extrem störanfällig. Jede kleine
Begebenheit wirkt sich sofort auf ALLE Linien aus.Und bis dann
der Rückstau abgearbeitet ist gibt es bereits die nächste Störung.

Aber man gewöhnt sich als Nutzer daran und regt sich nicht mehr auf.

Gürße aus Frankfurt
Konrad

Hallo Leute, die DB lässt sich wieder etwas "Lustiges" einfallen und beweist, dass doch etwas funktionieren kann.

Fast immer, wenn Züge verspätet fahren, gibt es dementsprechende Ansagen und Anzeigen an den Bahnsteigen.

Ich schildere einmal, was dann oft abläuft:

Über der Anzeige für den Zug läuft in einem weißen Balken ständig: "..... ca. 15 Minuten später..."

Pünktlich zur normalen Abfahrtzeit kommt eine akustische Ansage: "Information zu RE XY: Heute ca. 20 Minuten (stimmt nicht mit der Anzeige überein!) später. Grund dafür ist ......"

Der relevante Rest der Ansage geht im Lärm eines auf dem Gegengleis durchfahrenden Güterzugs unter.

Dieses perfekte Timing der Ansagen gab es jetzt bereits mehrmals.

Wenigstens eine Sache, die immer wieder perfekt klappt.

Nur ein einziges Mal wurde die Ansage etwas später wiederholt.

@ Georg: Zwischen Bremen und Hannover gibt es die RE, die bis Hannover fahren. Parallel fährt in der Zeit dazwischen die S- Bahn von Nienburg nach Hannover.

Morgens zu den Rush- Hours gibt es zwei RE pro Stunde. Einen RE, der um :38 in Hannover ist und einen, der um :08 in Hannover ist.

Der um :08 soll planmäßig 12 Minuten später die selbe Strecke wieder zurück fahren.

Die S- Bahn hält an jeder Milchkanne und ist oft voller, als die Abstandsregeln erlauben.

Fällt dann noch einer oder beide RE aus, wird es noch schlimmer.

Grüße

Johannes