meine (nicht sonderlich große) Märklin Spur 0 möchte ich wieder in Betrieb nehmen, sie hat über die Jahre sehr gelitten, (Dachboden, Garage etc.) bis ich sie retten konnte.
Kurz gesagt: ich sitze in Bonn, hätte genügend Fragen, die das Forum sicherlich langweilen (Anfängerfragen) und die in einem Gespräch einfach und schnell zu klären wären.
Ich weiß, dass das Forum keine Kontaktbörse ist, aber gibt es im Raum Bonn (oder per Telefon auch anderswo) jemanden der mir ein wenig Beistand leisten könnte?
erstmal herzlichen Dank für die schnellen Antworten.
Neben vielen Detailfragen fange ich mit den Rettungsversuchen an. Ich habe zwei Personenwagen 1886 P O, einer hat Rostschäden. Um zu verhindern, dass dieser Wagen weiter rostet habe ich vorsichtig den Rost herunterpoliert und WD 40 aufgesprüht. Den Rost konnte ich allerdings nicht komplett entfernen, da er auch im Türbereich sitzt.
Ich versuche zwei Bilder anzuhängen, die es zeigen.
Der 1886 P 0 mit den Rostschäden. Der DB Schriftzug in der Mitte ist wohl nicht original, den hat wahrscheinlich mein Vater mit einem Abziehbildchen aufgebracht. Er ist auf zwei Wagen vorhanden.
Gut zu sehen, was ich poliert habe, vorher war alles mit einer dicken Rostschicht bedeckt, der Puffer völlig grün. Der Rest vom Wagen ist frei von Rost.
Frage: Was kann ich tun, um den Rostfraß aufzuhalten und dies, ohne neue, größere Schäden anzurichten?
ich denke, um eine Ausbesserung der schadhaften Stellen wirst Du wohl kaum herumkommen (auch wenn da noch mehr Farbe verlorengeht). Die Unterrostung des Weissbleches wird sich sonst langsam fortsetzen. Ich habe keine Erfahrungen mit Hilfsmittelchen, wie Rostumwandler usw.. evtl. können Kollegen hierzu noch was sagen. Aber m.E. müssen die schadhaften Stellen vollständig vom Rost befreit werden, grundiert und dann neu lackiert werden. Die Tür kannst Du ja sehr leicht ausbauen, dann kommst Du auch dort in die Ecken hinein. Evtl. musst Du dann eben einen neuen Draht zum Widereinbau der Tür verwenden, falls der alte abbricht.
Deinen DC Bahnhof kannte ich in dieser Farbgebung noch gar nicht (ich habe selber keinen DC Bahnhof, m.E. war der sonst in einer hellen Wandfarbe lackiert), zeige doch noch mal ein weiteres Foto davon.
da sprichst Du ein heißes Thema an. Es soll Bundesländer geben, in denen wird man auch für den geringsten Restaurierungsversuch sofort gesteinigt. Aber in NRW sind wir ja toleranter.
Es gibt sicherlich viele Ansätze die zum Ziel führen. Hier meine Vorschläge:
1) So weit es geht demontieren 2) Die Behandlung mit WD40 war schon mal ein guter Ansatz 3) Die noch vorhandenen Roststellen solltest Du sehr kleinflächig mit einem Glasfaserstift bis aufs Blech runter schleifen. (das dauert....) 4) Nachbehandlung der blanken Flächen mit Fertan (verhindert neue Rostbildung) 5) Rundherum um die betreffenden Stellen mit entsprechendem Maskierband und Abdecklack abdecken. 6) Grundieren und dann lackieren , ideal mit Airbrush-Pistole oder zur Not mit Pinsel. Farbe von Revell taugt recht gut und es gibt schon eine Menge passender Farbtöne. Finger weg von angeblicher Märklinfarbe, alles nur Nepp. Besser mit mehreren Schichten arbeiten. 7) Vor dem Aufbringen der Zierlinien mit Maskierlack alle nicht zu lackierenden Stellen rund herum abdecken. Maskierungen entfernen 9) Gut durchtrocknen lassen (1 Woche bei Zimmertemperatur ist nie verkehrt) 10) Mit farbloser Autopolitur und Polierwatte polieren. 11) Mit Nähmaschinenöl einreiben (wenns schön glänzen soll) 12) Zusammenbauen
ABER: Eine solche Restaurierung wird immer sichtbar bleiben, Du solltest überlegen, was wirklich gemacht werden muss. Zur Not reicht auch die Anwendung von Fertan, um den Rost zu stoppen.
Der Substanzverlust des Daches ist natürlich ein echtes Problem. der beste Weg wäre ein Ersatz durch ein Nachbauteil oder aus der Bastelkiste. Ansonsten gäbe es den harten Weg des Flaschners, die befallenen Stellen raustrennen und in feinster Handarbeit neues Blech hart einlöten. Danach feinglätten, spachteln, Lackaufbau. Oder man versucht zu tricksen. Zuerst von der Unterseite mit Pappe unterlegen, dann mit Metallspachtel auffüllen, schleifen, schleifen, schleifen, schleifen.... Lackaufbau mit Porenfüller. Aber die Ersatzmethode ist sicherlich schneller, einfacher und billiger.
gut zu wissen, dass ich nicht gleich erschlagen werde, wenn ich selbst versuche etwas zu machen - NRW hat schon Vorteile.
Die beiden Tipps geben mir doch einen sehr guten Eindruck, was da auf mich zukommt. Es ist leider nicht die einzige Baustelle, also scheint es mir die beste Lösung mit dem Glasfaserstift die rostigen Stellen freizukratzen und mit Fertan den neuen Rostansatz zu verhindern. Wo bekomme ich Fertan?
Zum Bahnhof: Ich habe noch ein Bild und das Logo von DC, die Werbeschilder hat mein Vater noch mit Abziehbildern angebracht. Leider fehlen die Fahnen auf dem Dach, d.h. eine selbst gebastelte Fahne lag noch dabei. Gibt es sowas noch?
Das Logo, ich habe den Bahnhof auch nirgendwo gefunden und wollte sowieso fragen, ob jemand etwas darüber weiß. Zumal ich keine Artikelnummer o.ä. gefunden habe.
so schlimm ist es nicht. Geh mal in die Bucht und suche da nach Fertan. Das Problem ist, dass es die Firma Fertan mit diversen Produkten gibt und man in der Oldtimerzunft aber damit immer nur den Rostumwandler meint.
Auf gar keinen Fall den ganzen Wagen da rein tunken. Nur mit einem Pinsel auftragen, einwirken lassen und dann gründlich abspülen. Konzentration? Volle 100 Umdrehungen.
Das schöne ist, dass Du in der Bucht auch schon 30ml Flaschen für 1€ bekommst, also kein Drama.
Fahnen für Deinen Bahnhof exakt in der Doll-Ausführung baut m.E. kein Tinplate-Ersatzteillieferant. Dafür sind die Stückzahlen von Doll einfach zu niedrig. Natürlich könntest Du eine Einzelanfertigung machen lassen oder selber bauen. Dafür müsstest Du erst mal ein Muster beschaffen. Ansonsten gibt es Fahnen. z.B. auch bei Bernhard Bachor, die sieht dann etwa so aus...
Dein Doll Bahnhof 5/871 (1933 - 193 ist ja noch wirklich gut erhalten. Auch die Reklameschilder passen recht gut dazu. Ein typisches Gebäude der 30 er Jahre mit schöner Ausstrahlung.
So, die Frau birngt die Kinder ins Bett und ich kann...
Ich werde den Wagen mit Fertan entrosten und den status qou so erhalten, es gibt noch einen anderen Wagen den ich dann ebenso behandeln werde.
Meine Ergebmisse zeige ich hier...
Zu meinen Anfängerfragen: In verschiedenen Wagen ist eine Beleuchtung und in anderen nicht. Sie waren wohl dirin, wurden aber teilweise demontiert.
Zudem habe ich noch zwei Loks, die ebenfalls Birnchen haben, eine hat eine Führerhausbeleuchtung, da ist die Birne hin.
Jetzt würde ich gerne nachrüsten, bei Ritter habe ich die verkürzten für die Loks gefunden, es werden angeboten die E10 Birnen. Ich kann das leider nicht ganz unterscheiden, aber ich meine es sind E 5,5 Fassungen.
Zudem steht bei Ritter keine Angabe über die Voltzahl.
Puppenstubenbirnchen mit 3,5 Volt gibt es zuhauf, bei 20 Volt sieht es düster aus. E 5,5 Birnchen mit 19 Volt habe ich gefunden - das sollte gehen.
Als Trafo benutze ich derzeit einen von Trix, der kann "nur" 16 Volt. Das hat den Vorteil, dass die Loks nicht zu schnell werden können, wenn mal einer meiner Kinder den Regler in die Finger nimmt.
Ich möchte genre allen Wagen, die eine Innenbeleuchtung haben oder die nachgerüstet werden können die passenden Fassungen und Birnen spendieren.
Zudem suche ich noch die Einbaubuchsen für die kleinen Banaenstecker, um sie in den Wagen zu montieren - oder isz es besser die Kabel mit Buchse und Stecker durchzuführen?
Die 2mm Stecker/Buchsen habe ich gefunden, die Einbaubuchsen nicht.
Welche Birmchen/Fassungen (E5,5 oder E 10) brauche ich und wieviel Volt sollten die haben?
Wo bekomme ich sie her? Ich bin bislang bei chmper-linden und puppsenstuebzubehoer gelandet..
ich bevorzuge E10 Lampen mit 24 Volt. Diese leuchten bei den üblichen Betriebspannung der Bahn nicht so hell und haben bei etwas höheren Betriebsspannungen eine Reserve und brennen nicht gleich durch.
Die kann ich ja in die Wagen einbauen, die ich mit Fassungen neu bestücke. Die etwas gedämpfte Beleuchtung passt glaube ich ganz gut zu dem gesamten Eindruck.
Aber: Welche Fassungen haben die Loks (ich meine E 5,5), welche Spannung und was hat das mit den verkürzten Fasungen auf sich?
Eine Lok hat eine Führerstandbeleuchtung, da ist die Birne durch. Auf der verkürzten Fassung ist keine Angabe zu erkennen.
E10 oder E5,5 sind die jeweiligen Durchmesser des Gewindes der Birnen. Danach suchst Du die passende Birne mit der gewünschten Voltzahl aus. Für einen nachträglichen Einbau der Innenbeleuchtung würde ich E10 Lämpchen verwenden, für diese sind verschiedene Fassungen leicht verfügbar.Mit der Spannung von 24V bist Du auf der sicheren Seite und 24V ist auserdem eine Standartspannung. Zumal die Betriebsspannung der Bahn 20V beträgt. Das "verkürzt" bezieht sich auf die Länge des Gewindes der Birne, im allgemeinen fehlt der glatte Rand am Gewinde, wo die Voltzahl und Leistung drauf steht. Ebenfalls ist der Durchmesser des Kugelkopfes kleiner. Effekt: Die Lampe steht nicht soweit vom Lokgehäuse ab. Allerdings könnten manche Fassungen zu lang für kurze Glühbirnen sein, sodaß diese Birnen dann keinen Kontakt bekommen.
Nochmals herzlichen Dank für die vielen guten Tipps, vor allem auch an Michael, langsam beginne ich wieder einige Dinge zu verstehen...
Aus dem alten Bestand gibt es noch eine R 890, die schon zu meiner Kindheit ziemlich genau so ausgesehen hat, wie auf den Bildern.
Meine Kinder ( 2 und 4 Jahre) lieben diese Lok, weil sie sie vorsichtig ein wenig schieben dürfen.
Jetzt würde ich dieser Lok gerne wieder Leben einhauchen. Sie ist aber ziemlich ramponiert - das Uhrwerk ist defekt, die Steuerstangen fehlen, die Räder siitzen nicht mehr fest, ein Windleitblech fehlt und eine der Stangen.
Frage: Ist es sinnvoll zu versuchen die Lok wieder herzustellen? Also funktionsfähig zu machen - es geht nicht darum die Lok zu restaurieren, lackieren etc. Sie soll diese Patina behalten, nur eben funktionieren.
Sie hat keinerlei Rost oder Zinkfraß. Was kostet sowas?
Dann versorgen wir Dich mal wieder mit ein paar Links. Ich finde deine Einstellung klasse, dass auch der Nachwuchs ran darf. Diese Loks sind als Spielzeug gebaut worden und so ist es nur recht und richtig wenn so genutzt werden.
Das Uhrwerk an sich könnte natürlich ein Problem sein. Die Schaltstange fehlt offensichtlich, dann bleibt die Frage ob die Feder gebrochen ist oder evt. Zahnräder defekt sind.
Ich glaube es würde Sinn machen ein Fahrwerk oder eine Lok mit defektem Gehäuse und zumindest einem heilem Windleitblech suchen. Es lohnt sich sicher etwas Geduld zu haben und bei einem klassischen Auktionshaus zu suchen. Dort gibt es oft günstig Bastelware.