Botho, dann schau bitte mal, ob die kleinen Kesselwagen in der Replika-Packung aus Guß wie die Originale sind. Auf einigen Bildern machten sie den Eindruck auf mich, als wenn sie aus Blech gefertigt seien.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus -ich habe nicht dran gekratzt, aber nach dem Gewicht ganz klar aus Guss! Außerdem ist keine Naht zu sehen, die dann bei einem Blechkessel vorhanden wäre. Botho
Hallo zusammen, DAS klappt ja sogar bei Leichtbau-Lima und PIKO, das Gewicht ist dort meist eine simple Blechplatte und da klebt das Modell natürlich auch am Magneten..
wenn ich mir das Bild so ansehe, ist der schlimme Verdacht nicht abwegig. In Deiner Ritter-Zeit hattest Du doch sicher zahllose Begegnungen mit Zinkpest - für mich sieht es bei dem Kesselwagen schon sehr danach aus. Der große horizontale Riss deutet für mich auch auf eine Ausdehnung des Materials hin. Wenn es nicht die Pest ist, was könnte es denn sonst noch sein?
Schade, dieses Replika-Set hatte ich schon häufiger mal im Auge. Schiebetrix, alt und originalverpackt, habe ich immer wieder mal gesucht und fast nie gefunden. Dabei wären diese hübschen Schiebemodelle eigentlich ein prima Sammelgebiet für nebenbei, weil es durch die begrenzte Vielfalt an Modellen ganz gut zu überblicken ist.
Christian - die Packung muss nicht grundsätzlich verseucht sein! Meine ist absolut frei von Gusspest! Es kommt vielleicht -oder sicher- darauf an, wie sie gelagert worden ist. Übrigens gibt es laut den Chemikern keine Zinkpest, das ist fachlich die Gusspest. Das betont Dr. Papenroth in seinen Publikationen immer wieder. Aber ich will mich daran nicht aufhängen -Zinkpest ist die Umgangssprache der Modellbahner. Beste Grüße aus Südhessen Botho
Klaus, Dr. Wolfgang Papenroth, Dipl.Chemiker, ist ein sehr bekannter Sammler, speziell Militärspielzeug, hat viel publiziert. Sein Steckenpferd ist es, uns den Begriff "Zinkpest" auszutreiben, da es die für Chemiker nicht gibt. Es sei schlicht die Gusspest. Ehrlich, verstanden habe ich das auch nicht so ganz, aber ok. Dann eben Gusspest -kaputt ist kaputt! Beste Grüße Botho
Gerd - wirklich Gusspest? Oder haben deine Untermieter da was durchgebissen? Gibst du denen vielleicht nicht genug zu futtern? Beste Grüße in meine Lieblingsstadt Dresden Botho
Hallo Botho, auch LIMA hat solche "Bröselmodelle" im Angebot gehabt. Den Wagen konntest du mit zwei fingern in kleine handliche Teilchen zerlegen. Nach langer Suche habe ich dann noch einen solchen Tieflader gefunden der bisher (wie lange noch?) in seiner Grundform geblieben ist. Die Edebande braucht da nicht an den Wagen zu knabbern, die ernähren sich mit Flüssignahrung! Bei Ede wäre heute eh Feiertag:
Internationaler Tag des Bieres, aber bei der Hitze verweigert sogar er die Fahrt zum Biergarten und taucht mal ab in den letzten Reserven...
der Begriff Zinkpest ist vielleicht schon deshalb nicht korrekt, weil nicht das Zink erkrankt, sondern die Zusammensetzung der Legierung verantwortlich für den Zerfall ist. Gusspest könnte allerdings wiederum die Epidemiologen und Ärzte verärgern, denn um Pest im medizinischen Sinne ist es ja auch nicht, obwohl die Ausmaße bei Märklin Vorkrieg 00 inzwischen sicher pandemische Qualität haben. Da bleibe ich gerne bei der Umgangssprache und freue mich darüber, dass fast jeder Sammler sofort weiß, was gemeint ist, wenn man von der Zinkpest spricht.
Anderenfalls müsste ich mich als einigermaßen rechtskundiger Mensch auch jedes Mal darüber ärgern, wenn jemand Besitz und Eigentum im Sprachgebrauch verwechselt. Das ist mir viel zu anstrengend. Man weiß ja doch in den meisten Fällen, was gemeint ist.
Bedenklicher als das Vertauschen von Zink und Guss finde ich da, dass viele Menschen glauben, Hirsch sei der Name für ein männliches Reh. Und lachen musste ich, als ein Kind im Zoo den Emu als Schwan bezeichnete.
Und um nochmal auf Schiebetrix zu kommen: Ist diese Rissbildung auch bei alten Modellen bekannt?
Christian - ich habe die komplette Serie seit vielen Jahren in meiner Sammlung -ohne Gusspest! Es gibt aber andere Schäden, so z.B am Lack durch die Einlagen der Klarsichtkästchen. Die kann ich zur Dauerlagerung nicht empfehlen! Beste Grüße aus Südhessen Botho
das ist ein wichtiger Hinweis, vielen Dank! Ich habe mich mal sehr gewundert: Im Internet wurden einige Personenwagen angeboten, die insgesamt sehr gut aussahen, aber auf einer Wagenseite war der Lack stark angegriffen. Das konnte ich mir die ganze Zeit nicht erklären.
Aber da ist doch noch ein möglicher Gusspest-Haken... Bekannt ist, dass die Schiebetrix-Modelle anfangs bei Arnold gefertigt worden sind. Trix beendete beleidigt diese Zusammenarbeit, als Arnold 1960 seine Rapido-Bahn vorstellte, die Trix als Kopie ihrer Schiebetrix-Modelle verstanden hat. Bekannt ist ebenfalls, dass frühe Arnold-N-Modelle an Gusspest leiden können. So darf man vielleicht auch annehmen, dass gewisse Schiebetrix-Modelle ebenfalls Gusspest aufweisen. Das ist jetzt aber eine unbewiesene Theorie von mir, die sich aber anbietet. Beste Grüße aus Südhessen Botho
der Begriff Zinkpest ist vielleicht schon deshalb nicht korrekt, weil nicht das Zink erkrankt, sondern die Zusammensetzung der Legierung verantwortlich für den Zerfall ist. Gusspest könnte allerdings wiederum die Epidemiologen und Ärzte verärgern, denn um Pest im medizinischen Sinne ist es ja auch nicht, obwohl die Ausmaße bei Märklin Vorkrieg 00 inzwischen sicher pandemische Qualität haben. Da bleibe ich gerne bei der Umgangssprache und freue mich darüber, dass fast jeder Sammler sofort weiß, was gemeint ist, wenn man von der Zinkpest spricht.
Anderenfalls müsste ich mich als einigermaßen rechtskundiger Mensch auch jedes Mal darüber ärgern, wenn jemand Besitz und Eigentum im Sprachgebrauch verwechselt. Das ist mir viel zu anstrengend. Man weiß ja doch in den meisten Fällen, was gemeint ist.
Bedenklicher als das Vertauschen von Zink und Guss finde ich da, dass viele Menschen glauben, Hirsch sei der Name für ein männliches Reh. Und lachen musste ich, als ein Kind im Zoo den Emu als Schwan bezeichnete.
Und um nochmal auf Schiebetrix zu kommen: Ist diese Rissbildung auch bei alten Modellen bekannt?
Viele Grüße Christian
Hallo,
am Besten finde ich, wenn in der Bucht alte Märklin-00-Loks als "aus Guß-Eisen" angepriesen werden....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus -ja, ist vielleicht gar von Märklin inspiriert: Da hieß es doch auch mal früher bei den Gussloks "unzerbrechlich", oder so ähnlich. Aber das schrieben ja auch Lineol und Hausser bei den Massefiguren. Werbung und Wirklichkeit sind bekanntlich zwei grundverschiedene Dinge! Beste Wochenendgrüße Botho