ich habe drei D-Zug Waggons von Trix Express aus der Vorkriegszeit. Ich würde diese gerne beleuchten. Meine Frage: Muß ich die damals übliche Beleuchtung besorgen oder reicht auch Nachkriegsware von Trix Express? Bis wann ungefähr ist diese evtl. kompatibel?
Viele Grüße aus Kassel
Marc
Angefügte Bilder:
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ich habe das gleiche "Problem", aber die VK- Beleuchtung habe ich noch nie gesehen, ebenso sind mir noch nie beleuchtete Waggons dieser alten Serien aus der Wechselstromzeit untergekommen. Ich bin mir nicht einmal sicher, dass es die überhaupt gegeben hat. Zugschlussbeleuchtung wie bei Märklin gab es bei denen m.W. auch nicht, ich kenne nur die entsprechenden Fahrzeuge der Gleichstromserie. Bestimmt kann man die späteren Beleuchtungen dort hineinbasteln, aber stilecht ist es dann eben nicht mehr.
Die Vorkriegs-4-achser sind werksseitig schon für die Beleuchtung vorbereitet.
Die Drehgestelle sind in der Wippe isoliert aufgehängt.
Die originalen Radsätze haben ein Kunststoffrad und ein mit der Achse verbundenes Metallrad.
Bei einem Drehgestell drückt eine Blattfeder auf die Achse des Wippenlagers. Dort muß der Schleifring zur Stromabnahme ( Mittelleiter) eingehängt werden.(gibt´s bei Ton Jongen oder Franz Novak)
Im Wageninneren ragt ein (mit der Feder verbundener) langer Metalllstift vom Drehgestell auf. Das ist der eine Anschluß für die Innenbeleuchtung.
Vom zweiten Drehgestell ragt ebenfall ein Stift in Wageninnere. Der zweite Anschlußpunkt. Durch den richtigen Einsatz der Metallräder dort kann man die Abnahmeseite vom Gleis bestimmen.
Die Beleuchtungseinsätze der Nachkriegs-Blechwagen kann man für die alten Wagen anpassen. Für die Nachkriegsschleifer sind die alten Drehgestell nicht geeignet. Wichtig sind die beiden Messingbuchsen für den Anschuß an die Stifte der Drehgestelleund die isolierte Befestigung im Wagen.
Würde gerne Bilder zeigen, komme aber vor Morgen nicht an die Trix-Sachen heran.
Hallo zusammen, die passende Beleuchtungseinrichtung hatte die Artikelnummer 30/73 (Achtung: nicht 30/73/1 ff). Wie sie aussieht, siehe Bilder. Vielleicht hilft 's ja beim Suchen.
TRIX EXPRESSionistische Grüße ecki 30-73 Beleuchtungsgarnitur für Wagen 20-161 bis 167.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)30-73 --Schleifer für Wagen 20-161 bis 20-167.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
vielen Dank! Das hilft schonmal! Wurden die so bis 1953? verbaut? Vielleicht läuft mir sowas ja mal in Koblenz über den Weg.
@Willi: Danke😃 Ich bin gerade dabei eine nostalgische TE-Wechselstromanlage zu planen, nach Vorbild aus dem Trix Buch von1937/38. Ich hoffe, ich kann sie dann Weihnachten so weit haben, dass auch das Forum was davon hat🙂
So sehen die beiden Anschlußstifte im Wageninneren aus.
Das Drehgestell zur Stromabnahme von der Außenschiene. Vorne die Metallräder, hinten die Bakeliträder.
Das Drehgestell mit Mittelstromabnehmer.(Feder und Schleifring) Alle Räder Bakelit.
An diesen beiden Pertinax-Streben wird die Innenbeleuchtung befestigt. Unten im Bild ein Beleuchtungseinsatz für die Blechwagen der 30er Jahre.
Ich zeige diese Einsätze, weil sie häufiger mal in der Bucht auftauchen(Im Gegensatz zu den Originalen), und es einfach ist, sie auf Original zurückzubauen.
Die Schleiferanschlüsse (Buchsen mit Kabel )werden an der Platte abgezogen Der Blechstreifen wird durch vorsichtiges Aufbiegen der Laschen von der Pertinaxplatte gelöst und die Anschlüsse abgelötet.
Die Schleifer werden von den Anschußkabel abgelötet,die Kabel an den Lötstellen( Blechstreifen und mittleres Kabel) anlöten. Die Bilder von Ecki in Beitrag 6 zeigen das sehr schön.
Den Blechstreifen mit den Laschen auf den Streben des Wagens befestigen, die Buchsen der Anschlußkabel auf die Anschlußstifte der Drehgestelle stecken. Fertig!
Fast original! Trix war genau so sparsam wie die Göppinger und hat wohl sehr wiele Beleuchungseinrichungen auf Vorrat gebaut und hinterher weiterverwurstet. Originale Beleuchungseinrichtungen findet man schon mal bei einer Trix-Express-Veranstaltung,zB. Koblenz,im November in Schwerte(NRW)oder anderen Treffen. Sind mir im Netz noch nicht über den Weg gelaufen und meine originalen sind seit meinem Umzug auf Tauchstation.
Beleuchtungseinsatz von unten. Außen die Steckanschüsse mit den Schleifern. In der Mitte die aufzubiegenden Laschen des Blechstegs.
Beleuchtungseinsatz von oben. Hier sieht man auch die Lötanschlüsse.
Die 30/73 wurde 1953 noch im Katalog beworben, allerdings mit einem neuen Schleifer, den ich allerdings noch nie real gesehen habe!
Ab 1955(einen 54er Katalog habe ich nicht)gibt es die neuen Modelle mit Beleuchtung 30/75, danach geht´s mit den Nummern 30/73xx weiter, leider ohne Abbildungen.